Erste "Rote Bank" auch "Outdoor"
Erste „Rote Bank“ nun auch „Outdoor“

Zur offiziellen „Eröffnung“ der Roten Bank hatten sich viele Vertreterinnen und Vertreter vor St. Alban versammelt, wo nun die Bank samt der Info-Schilder bereit steht. | Foto: Iris Heinisch
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  • Zur offiziellen „Eröffnung“ der Roten Bank hatten sich viele Vertreterinnen und Vertreter vor St. Alban versammelt, wo nun die Bank samt der Info-Schilder bereit steht.
  • Foto: Iris Heinisch

Erftstadt (vd). Anlässlich des Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wurde Ende November die erste „Rote Bank“ von Erftstadt „Outdoor“ offiziell eingeweiht. Am Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen hatten sich Vertreter der Stadt, aus der Politik und der Pfarrgemeinde versammelt, um die „Rote Bank“ vor der Kirche St. Alban zu feiern. Der Landtagsabgeordnete Gregor Golland, der stellvertretende Landrat Horst Lambertz, Bürgermeisterin Carolin Weitzel, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Erftstadt Margret Leder, Mitglieder des Frauenbeirats der Stadt Erftstadt und des Kirchenvorstandes St. Alban sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter aus der Kommunalpolitik und des Stadtteilbeirates Liblar waren gekommen, um die „Rote Bank“ samt Informationsschild zum Hilfetelefon einzuweihen. Realisiert werden konnte das Projekt vor allem dank Frauenbeirat und Kirchenvorstand St. Alban. In beiden Gremien ist Familie Dünnwald aktiv, die die Idee der ersten „Outdoor“-Bank initiierten: Petra Dünnwald ist Co- Vorsitzende des Frauenbeirates, Markus Dünnwald-Kemper Kämmerer vom Kirchenvorstand St. Alban. Gemeinsam mit dem Stadtteilbeirat Liblar konnte dann aus der Idee Realität werden. Aber wie kam es eigentlich zu dieser Idee? Petra Dünnwald: „Seit 2021 wandert eine ‚Rote Bank‘ sozusagen ‚Indoor‘ durch Erftstadt. Eine Station war dann auch St. Alban. Da kam es zu der Idee, eine ‚Rote Bank‘ für draußen zu beschaffen und fest zu montieren.“ Und was hat es mit der „Roten Bank“ grundsätzlich auf sich? „Die Idee der roten Bank geht zurück auf die Aktion ‚Panchina rossa‘, also ‚rote Bank‘, aus Italien. Dort stehen sie seit 2016 in öffentlichen Räumen als Symbol gegen häusliche Gewalt. Viele sind diesem Beispiel auch in Deutschland gefolgt. Und so machen auch hier ‚rote Bänke‘ auf geschlechtsspezifische Gewalt, insbesondere gegen Frauen, aufmerksam und holen das Thema aus der Tabuzone, informieren, klären auf und sensibilisieren“, fasst die Gleichstellungsbeauftragte Margret Leder zusammen. Und so wandert in Erftstadt seit 2021 mit Unterstützung des Frauenbeirats eine „Rote Bank“ sozusagen „Indoor“ durch Geschäfte, Kirchengemeinden und Büros, als Zeichen gegen Gewalt an Frauen, aber auch mit konkreten Hilfsangeboten mittels eines an der Bank befestigten QR-Codes. Alle Anwesenden waren sich einig, dass die erste „Outdoor-Rote-Bank“ von Erftstadt vor St. Alban ebenfalls ein wichtiges Zeichen und im Zweifel sogar eine Anlaufstelle sein kann, um sich über Hilfe zu informieren: „Wenn es so wäre, hätten wir viel erreicht“, resümierte Petra Dünnwald hoffnungsvoll.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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