Mütterkaffee im Karneval
Alles andere als langweilig

Das Team der kfd begeisterte mit Choreografie und Kostümen.  | Foto: Sabine Ehling
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  • Das Team der kfd begeisterte mit Choreografie und Kostümen.
  • Foto: Sabine Ehling

Engelskirchen. Jedes Jahr aufs Neue lädt die kfd zum Mütterkaffee in Engelskirchen ein. In kreativem Kostüm oder einfach nur rot und weiß gekleidet, strömten die Frauen an zwei Tagen zu Kaffee und Kuchen - später Bier und Wein - in die Festhalle der Engelskirchener Grundschule. Und als die ersten Schwätzchen gehalten und der Kaffee leer war, startete das Karnevalsprogramm.

Die Mannschaft des „1. FC Mütterkaffee“ marschierte mit Bällen unter dem Arm ein, trällerte ein paar der bekanntesten Fußballhymnen und zeigte, was sie mit den Bällen alles anstellen können; gekonnt wurden die Bälle von der Schulter zur Hacke und wieder in die Luft geschossen, wenn auch ein bisschen Hilfe durch die an den Bällen angebrachten Führungsstangen dabei war.

Bei der „Stinkstiefel-Sitzung“ zeigte die Truppe der kfd (katholische Frauengemeinschaft), wie eine Sitzung aussehen könnte, wenn keiner der beteiligten „Bock“ darauf hätte.

Unter dem Motto „Schön, dass ihr da seid - das ist ja euer Problem“ kamen im Sketch nacheinander Programmpunkte auf die Bühne, die mit trockenem Humor zeigten, wie ein Programmpunkt auf einer Karnevalssitzung nicht sein sollte: das Mariechen weigerte sich zu tanzen und legte sich stattdessen auf die Bühne und die Band der Stöhner traf keinen Ton. Der Saal bebte vor Lachen.

Als das Engelskirchener Dreigestirn dann als Teil des Programmpunkts einmarschierte, sah alles anders aus als üblich. Prinz, Bauer, Jungfrau, Adjutanten und Mariechen versuchten erst, auf eine ausgesprochen langsame Version des normalen Einmarschlieds und später auf eine extra schnelle so elegant wie möglich auf die Bühne zu kommen. Dort angekommen, stellten sie sich auf, wurden aber umgehend auf ihre Plätze geschickt und direkt wieder zurückgerufen, um ihren ersten Tanz zu zeigen. Nach diesem Highlight wurden altbekannte Märchen erzählt, doch nicht nacheinander, sondern miteinander verwoben und durch Gesang und Witz neu erfunden.

Zwischen Sketchen zu Telefongesprächen, in denen sich versprochen wurde, das eben erzählte nicht weiterzuerzählen, Kalorienzählen und der Deutschen Bahn, zeigten die Künstlerinnen im Alter von 18 bis 80 ihr tänzerisches Talent.

Nach dem Rockabilly-Tanz aus dem vergangenen Jahr, staunte das Publikum nicht schlecht über die selbstgemachten Kostüme für den neuen Hutmacher-Showtanz. Und so mussten die Damen mit den orangefarbenen Perücken den Tanz auch zweimal zeigen, da das Publikum lauthals nach einer Zugabe verlangte.

Zum krönenden Abschluss lieferten sich Barbie und Ken ein Gesangsduell und wurden unter tosendem Applaus aus dem Saal entlassen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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