Der Hahn krähte im Bürgerhaus
Zuchterfolg im Mittelpunkt

Für die flugfreudigen kleinen Hühner wurde Vera Spix mit dem 2. Band prämiert. Den 3. Band erhielt Martin Lindner für seine Marchenerokröpfer und ist damit gleich Vereins- und Kreismeister geworden. | Foto: Prehl
  • Für die flugfreudigen kleinen Hühner wurde Vera Spix mit dem 2. Band prämiert. Den 3. Band erhielt Martin Lindner für seine Marchenerokröpfer und ist damit gleich Vereins- und Kreismeister geworden.
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Elsdorf/Neu-Etzweiler - (mp) Mit „Kikeriki“ machte ein stolzer Hahn auf sich aufmerksam.
Das dichte braune Federkleid ließ ihn viel größer aussehen, als er
in Wirklichkeit ist. „Sein Körper ist eher klein, nur die
voluminösen Federn lassen ihn so groß wirken“, erklärte, die 1.
Vorsitzende. Musste der Verein noch vor wenigen Jahren durch
verschiedene Säle tingeln, freute sich Vera Spix, dass die
Ausstellung nun schon seit einigen Jahren am 2. Wochenende im Januar
in der Bürgerhalle stattfinden kann. Diesmal unter dem Motto: 70
Jahre Rasse-Geflügel-Zucht-Verein. Volker Kerwien ist Besitzer der
braunen Orpington Hühner und wurde mit dem 1. Band ausgezeichnet.

Klein und zierlich sind die Brabanter-Zwerghühner, sie zählen zu den
ältesten Hühnerrassen und kommen aus den Niederlanden. Für die
flugfreudigen kleinen Hühner wurde Vera Spix mit dem 2. Band
prämiert. Den 3. Band erhielt Martin Lindner für seine
Marchenerokröpfer und ist damit gleich Vereins- und Kreismeister
geworden. Die Taubenrasse ist schon sehr alt und stammt aus Spanien,
benannt nach der Stadt Marchena in Andalusien. Um seine Zukünftige zu
beeindrucken, bläst der Täuberich beim Balzen seinen Kropf weit auf.

Nicht aufgeblasen, sondern kuschelig und weich sehen die Seidenhühner
mit ihrem wuscheligen Schopf auf dem Kopf aus. Sie können im
heimischen Garten ohne Zaun gehalten werden, ihr außergewöhnlicher
Federschmuck macht die Rasse fluguntauglich, trotzdem brauchen sie
einen Stall als Wetterschutz.

Ein Besucher der Ausstellung informierte sich beim Verein über die
Hühnerhaltung im eigenen Garten. „Gegen bis zu 15 Hennen ist nichts
einzuwenden“, meinte der Gastaussteller Günter Görlitz. „Bei
Hähnen sieht das allerdings ganz anders aus.“

Vera Spix riet Kontakt mit dem Ordnungs- und Kreisveterinäramt
aufzunehmen: „Die können Sie genau informieren.“ Der Stall solle
auf jeden Fall zugfrei sein, eine Voliere schütze vor Raubtieren.
Jeden Tag frisches Futter, 30 Quadratmeter Grünfläche pro Tier und
eine Impfung im Jahr, mehr braucht es nicht, damit die Hühnerseelen
glücklich sind. Dafür werden die Besitzer in den Monaten Februar bis
September mit frischen Eiern belohnt. Im Oktober setzt der
Federwechsel ein, dann bilden sich die Legeorgane zurück, alle
Energie kommt für die neuen Federn zum Einsatz. Um es mit Wilhelm
Busch zu sagen: „Mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben
Federvieh. Einesteils der Eier wegen, welche diese Vögel legen.
Zweitens, weil man dann und wann einen Braten essen kann.“

Vera Spix hält ihre Hühner jedoch nicht wegen der Eier: „Sondern
wegen des züchterischen Erfolges.“ Gemeinsam mit 23 anderen
Züchtern stellte sie 26 verschiedene Geflügelrassen vor, darunter
auch Toulouser Gänse, Deutsche Reichshühner, Marans, Italiener,
Krüper, Wyandotten, Chabos, Kölner Tümmler, Gimpeltauben, Deutsche
Nönnchen und Luchstauben. Weitere Informationen unter
www.elsdorfer-gefluegelfreunde.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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