Tagebau Hambach
RWE hat Betriebsplan für Tagebau eingereicht

Der jetzt beantragte Hauptbetriebsplan für den Tageau Hambach betrifft auch bereits in Anspruch genommene sowie schon rekultivierte Flächen ein. | Foto: Thiele-Effertz
  • Der jetzt beantragte Hauptbetriebsplan für den Tageau Hambach betrifft auch bereits in Anspruch genommene sowie schon rekultivierte Flächen ein.
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Elsdorf/Kerpen - (red) RWE Power hat die Antragsunterlagen zum Hauptbetriebsplan des
Tagebaus Hambach für die Jahre 2018 bis 2020 zur Zulassung bei der
Bezirksregierung Arnsberg eingereicht.

Der Plan regelt zahlreiche Aspekte des Tagebaubetriebs, wie die
Gewinnung, Verkippung und Wiedernutzbarmachung von Betriebsflächen.
Der Hauptbetriebsplan 2018 bis 2020 betrifft räumlich das gesamte
Tagebaugebiet, auf dem bis Ende 2020 bergbauliche Aktivitäten
stattfinden oder stattgefunden haben; er schließt also auch die
bereits in Anspruch genommenen sowie teilweise schon rekultivierten
Flächen mit ein, teilte das Unternehmen mit.

RWE Power hat für den Hauptbetriebsplan nochmals die
Flora-Fauna-Habitat-Relevanz (FFH) der Restflächen des Hambacher
Forsts fachgutachtlich untersuchen lassen. Damit trage das Unternehmen
Sachfragen Rechnung, die das Oberverwaltungsgericht Münster Ende
vergangenen Jahres in einem Eilverfahren formuliert hatte. Auf Basis
dieses Gutachtens halte das Unternehmen an seiner Ansicht fest, dass
der Hambacher Forst nicht als FFH-Gebiet gemeldet und ausgewiesen
werden musste oder muss.

Bislang arbeitet RWE Power auf der Grundlage einer Verlängerung des
Hauptbetriebsplans 2015 bis 2017. Auf dieser Basis finden keine
Rodungsarbeiten im Hambacher Forst statt. Die Verlängerung gilt bis
zum 31. März und bis zur Zulassung des nun eingereichten
Hauptbetriebsplans 2018 bis 2020.

Der Tagebau Hambach förderte im vergangenen Jahr rund 39 Millionen
Tonnen Braunkohle. Davon gingen zwölf Millionen Tonnen in die
Veredlung und 27 Millionen in die Stromerzeugung. Die Kohle aus dem
Tagebau Hambach hätte 2017 rund 15 Prozent des Strombedarfs von NRW
gedeckt, so RWE.

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RAG - Redaktion

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