Zuckerfabrik
Landesinitiative soll bei der Nachnutzung helfen

Franz Meiers, Geschäftsführer von NRW.URBAN und Bürgermeister Andreas Heller unterzeichneten im Rathaus eine Konsensvereinbarung zur Nachnutzung der Elsdorfer Zuckerfabrik. | Foto: Führer
  • Franz Meiers, Geschäftsführer von NRW.URBAN und Bürgermeister Andreas Heller unterzeichneten im Rathaus eine Konsensvereinbarung zur Nachnutzung der Elsdorfer Zuckerfabrik.
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Schon vor dem Auslaufen der europäischen Zuchermarktordnung im
September vergangenen Jahres wurde darüber diskutiert, wie es mit der
Zuckerfabrik im Westen Elsdorfs weitergehen soll. Ein Ergebnis gab es
bisher nicht. Der Rat hat deshalb beschlossen, sich an die
Landesinitiative Flächenpool NRW zu wenden. Im Rathaus haben
Vertreter der Stadt und des Flächenpools NRW nun eine
Konsensvereinbarung unterzeichnet.

Elsdorf (mf). Gemeinsam mit der Initiative Flächenpool NRW will die
Stadt prüfen, wie das Grundstück nach der Schließung der
Zuckerfabrik genutzt werden kann. Im Zentrum steht dabei eine sowohl
für Kommune als auch Eigentümer vertretbare Lösung. Denkbar wären
verschiedene Lösungen, so Bürgermeister Andreas Heller.
Beispielsweise sei die Nachfrage nach Industrieflächen nicht nur in
Elsdorf, sondern in der ganzen Region groß.

„Wir wollen die Interessen beider Parteien zusammenbringen und
herausfinden, welche Möglichkeiten es gibt und welche Kosten
entstehen. Im Vordergrund stehen aber klar die kommunalen
Interessen”, sagt Franz Meiers, Geschäftsführer der landeseigenen
Entwicklungsgesellschaft NRW.URBAN. Die Initiative vertrete dabei
keine eigenen Interessen. Auch Flächenpool-NRW-Projektleiter Guido
Eßer, der in Elsdorf aufwuchs und lange dort lebte, zeigte sich
zufrieden über die Konsensvereinbarung. Die 1871 errichtete
Zuckerfabrik der Unternehmensgruppe Pfeifer & Langen war lange Zeit
der größte Arbeitgeber in Elsdorf. Im Jahr 2019 wird die Fabrik laut
Stadt „weitestgehend aufgegeben”. Bisher seien die Gespräche mit
den Betreibern der Zuckerfabrik über die Nachnutzung nicht
zielführend verlaufen, sagt Heller. „Wir haben viele Versuche
unternommen und sind immer noch ergebnislos”. Flächenpool NRW ist
eine Initiative des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung (MHKBG), die sich um die Innenentwicklung in den
Städten und Gemeinden des Landes kümmert. In ihren Aufgabenbereich
fallen Standorte, die ihren früheren Zweck nicht mehr ausüben
können oder ihre Möglichkeiten nicht ausreichend nutzen. Der
Flächenpool NRW berät und unterstützt Kommunen und
Grundstückseigentümer.

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RAG - Redaktion

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