Empfang Stadt Elsdorf
Für die Region kämpfen

Viele Gäste begrüßte Andreas Heller beim Frühlingsempfang in der Elsdorfer Festhalle.  | Foto: Clemens
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Elsdorf - (mc). Bürgermeister Andreas Heller appellierte in seiner Rede
beim Frühlingsempfang daran, für Europa und die europäischen
Errungenschaften zu kämpfen. „Unsere Freunde wählen einen neuen
Präsidenten, wir einen neuen Bundestag“, sagte Heller.
„Entscheiden Sie sich für ein Europa, in dem wir alle gerne
leben.“ Über Besuch aus der französischen Partnerstadt
Bully-les-Mines freuten sich die zahlreichen Elsdorfer beim
Frühlingsempfang in der Festhalle. In seiner Rede nahm sich der
Elsdorfer Bürgermeister die 350 Kilometer entfernte Kleinstadt im
Département Pas-de-Calais zum Vorbild. 

Seit 1990 bereits besteht die Städtepartnerschaft zwischen Elsdorf
und dem nordfranzösischen Bully-les-Mines. Anlässlich des
Frühlingsempfangs von Bürgermeister Andreas Heller in der Festhalle
hat sich das Blasorchester Harmonia aus Bully-les-Mines in aller
Frühe auf den Weg in Richtung Elsdorf gemacht. Gemeinsam mit dem
Berrendorfer Tambourcorps Einigkeit mit seinem Leiter Heinz Adam
Schiffer spielten beiden gemeinsam ein einstündiges Platzkonzert am
Erftcenter. Beim Empfang dann wechselten sich beide Ensembles
ebenfalls ab. Bürgermeister Heller bedauerte in seiner Ansprache,
dass die Partnerschaft in den Jahren ein wenig eingeschlafen war.
„In den letzten Jahren ist aber wieder mehr Bewegung in die
Partnerschaft gekommen.“ In seiner Rede nahm sich Heller die 350
Kilometer entfernte Kleinstadt zum Vorbild. Denn dort habe der Staat
nach dem Ende der Kohle den Strukturwandel tatkräftig unterstützt.
„Es darf nicht sein, dass wir hier alleine die Zeche für die
Energiewende zahlen“, kritisierte er. Er forderte einen
„finanziellen Strukturausgleich oder neue gewerbliche Flächen zum
Wachsen.“ Ansonsten dürfte es die ganze Region sehr schwer haben.
Dagegen wolles er sich zur Wehr setzen und „für die ganze Region
kämpfen“.
Auch Richard Ribsky vom Harmonia-Orchester betonte die Wichtigkeit
Europas. Er habe polnische Wurzeln und sei in Deutschland geboren.
„Wir sind Franzosen, wir sind Polen und wir sind Deutsche“, sagte
er in seiner Ansprache. Er wünschte sich, dass Elsdorf gemeinsam mit
Bully-les-Mines und deren polnischer Partnerstadt eine
Dreiecksfreundschaft eingehen solle.
Nach dem Austausch zahlreicher langer Gespräche machten sich die
Gäste wieder auf die Heimreise. Schließlich hatten sie am nächsten
Tag einen neuen Staaatspräsidenten zu wählen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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