Wiederhohlungstäter nach 15 Jahren
Gefahrloser Weiterbetrieb der Kletteranlage

- Einrichtungsleiter Markus Becker und Dr. Birgit Lambertz vom Trägerverein begutachten gemeinsam mit Anna Neißkenwirth, Sonja Müller und Hans-Theo Schneider (v.li.) von der Hermann-Weber-Stiftung die gelungene Instandsetzung des Seilgartens am „Haus Eichenhöhe“.
- Foto: Herkenrath
Eitorf. Bereits im Jahr 2010 unterstützte die Hermann-Weber-Stiftung die Einrichtung eines Klettergartens im kleinen Waldgelände des heilpädagogischen Kinderheims „Haus Eichenhöhe“. Die ehemalige Jugendherberge ist heute eine Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung für familienorientierte Intensivpädagogik. Hier finden Kinder in schwierigen Lebenssituationen einen sicheren Lebensort und Familien Unterstützung auf dem Weg zu einem neuen Miteinander. Träger der Einrichtung ist der Rheinische Jugendhilfeverein, der bereits 1880 in Köln gegründet wurde und 1972 das Haus in der Eitorfer Bergstraße übernahm. Heute leben dort 14 Kinder und Jugendliche in zwei Gruppen. Seit mehr als einem halben Jahrhundert ist das Kinderheim in Eitorf etabliert und integriert. Ehemalige Bewohner sind hiergeblieben und haben eigene Familien gegründet. Auch Nachbarn des Hauses helfen ehrenamtlich bei anfallenden Arbeiten. Weitere Helfer sind jederzeit willkommen.
Die mittlerweile 15 Jahre alte Kletteranlage im Garten, die das Selbstvertrauen der Kinder stärken soll, indem sie lernen, Strecken ohne festen Untergrund zu überwinden, war nicht nur in die Jahre gekommen, sondern sie und der kleine Eichenwald wurden in den letzten Jahren durch einige Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine weitere Nutzung hätte unter Umständen durch ein Prüfinstitut untersagt werden können. Solche zusätzlichen Ausgaben sind jedoch für den Trägerverein mit seinem knappen Budget kaum zu leisten. Bereits bei der Errichtung des Seilgartens gab es finanzielle Unterstützung durch die Hermann-Weber-Stiftung Eitorf. Und die Stiftung hat erkannt, dass diese wertvolle Anlage erhalten werden muss. So ermöglichte sie mit einem Zuschuss von 6.000 Euro die komplette Instandsetzung der großen Anlage und ermöglichte damit den gefahrlosen Weiterbetrieb.
Die Hermann-Weber-Stiftung wurde 1993 von Hermann Weber, dem Gründer der Feuerwerksfabrik in Eitorf, ins Leben gerufen. Sie unterstützt nach dem Willen des Stifters in gemeinnütziger und mildtätiger Weise bedürftige Kinder, Jugendliche und unverschuldet in Not geratene ältere Menschen in Eitorf und Umgebung. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde die Stiftung vor allem durch das großzügige Sponsoring des nach ihr benannten Familienbades in Eitorf bekannt.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Stefan Herkenrath aus Eitorf |
Kommentare