Bei Starkregen steht Unterführung unter Wasser
Sieben Sickergruben sind bald Geschichte

 Bei Starkregen ist die Unterführung beispielsweise für Busse häufig nicht mehr zu befahren. | Foto: Hermans
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Nach jedem Starkregenereignis in den vergangenen Jahren wurde das Problem sichtbar für alle: die Bahnunterführung Vogelsanger Straße stand unter Wasser. Das hat ein absehbares Ende. 2025 wird der Bereich an die Kanalisation angeschlossen.

von Hans-Willi Hermans

Vogelsang. Für kurze Zeit waren an einigen Stellen des Gehwegs rot-weiße Absperrungen aufgebaut, dahinter waren kleinere Gruben ausgehoben. Jetzt geht’s los mit dem Anschluss der Bahnunterführung Vogelsanger Straße an die Kanalisation, dachten sich die Anwohner schon. Doch die Gruben sind wieder zugeschüttet, es handelte sich lediglich um „vorbereitende Suchschachtungen und Probennahmen“, wie Carla Löhr von den Stadtentwässerungsbetrieben (StEB) erklärte.
Nun müssten erst noch Bodengutachten erstellt und die künftige Lage der Versorgungsleitungen im Boden bestimmt werden. Nach dem Starkregenereignis vom 14. Juli 2021, einigen vollgelaufenen Kellern in der Umgebung und entsprechenden Protesten der Anwohner und Politiker hatten sich die StEB entschlossen, den Bereich um die Unterführung an den Abwasserkanal anzuschließen. Der wird nämlich bislang noch über sieben Sickergruben entwässert. „Diese Sickergruben entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik und werden deswegen außer Betrieb genommen“, so Löhr. Im Bezirk Ehrenfeld seien den StEB keine weiteren Sickergruben bekannt.
Nach den vorbereitenden Arbeiten wurde die weitere Planung schon an ein externes Ingenieurbüro vergeben: „Voraussichtlich im ersten Quartal 2025 wird mit der eigentlichen Baumaßnahme begonnen, sie wird etwa sechs Monate dauern“, berichtet Carla Löhr. Eine länger andauernde Vollsperrung der Unterführung sei voraussichtlich nicht notwendig. „Zu vorübergehenden Sperrungen oder Teilsperrungen kann es aber immer mal wieder kommen“, ergänzte ihre Kollegin Birgit Konopatzki.
Im Zuge des Kanalanschlusses wird auch der Radweg im Bereich der Unterführung erneuert, sozusagen als Vorgriff auf eine spätere Umgestaltung der Vogelsanger Straße insgesamt. Die Kosten für den Anschluss an die Kanalisation schätzt Konopatzki auf rund 350 000 Euro.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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