KGS Vincenz-Statz veranstaltet Projektwoche „Mobile Kinder"
Entspannter ankommen

Grundschüler der KGS Vincenz-Statz demonstrierten für eine „Schulstraße“. | Foto: Stahl
  • Grundschüler der KGS Vincenz-Statz demonstrierten für eine „Schulstraße“.
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Ehrenfeld - (as). „Ich will sicher zur Schule!“, forderten rund 180
Schüler*innen der Katholischen Grundschule Vincenz-Statz im Rahmen
der Projektwoche „Mobile Kinder“. Eine Woche lang hatten die
Grundschüler*innen in der Projektwoche das Thema Verkehrssicherheit
besprochen.

So konnten sie in verschiedenen Gruppen zum Beispiel in einem Parcours
ihre Sicherheit auf dem Fahrrad trainieren, ein Fitness- und
Zebrastreifen-Training absolvieren oder an einem
Fahrradreparatur-Angebot teilnehmen. Zusätzlich durften alle
Schüler*innen eine Fahrradklingel selbst gestalten. Begleitend dazu
wurde in der Woche morgens in der Zeit von 7.45 bis 8.15 Uhr die
Lindenbornstraße zur „Schulstraße“ erklärt und in Absprache mit
Eltern und Anwohnern der rollende Autoverkehr für diese Zeit
vollständig gestoppt. Nach Aussage von Schulleiterin Karin Leusner
benutzen gerade morgens früh viele Autofahrer die zweispurige
Lindenbornstraße als Abkürzung zum viel befahrenen Ehrenfeldgürtel.

Darüber hinaus gäbe es viele Schüler*innen, die einen weiteren
Schulweg haben. „Für sie kommt nur das Rad, die Bahn oder das Auto
in Frage. Das führt besonders zu Unterrichtsbeginn zu erhöhtem
Autoverkehr vor der Schule. Darum haben wir die Elternschaft in dieser
Woche gebeten, auf eine Anfahrt über die Lindenbornstraße zu
verzichten, und ihre Kinder das letzte Stück bis zur Schule
selbstständig gehen zu lassen“, erläutert die Schulleiterin.
„Zum Fazit der Woche können wir sagen, dass sich das Ankommen der
Schüler*innen viel entspannter gestaltet hat. Es wäre schön, wenn
wir dieses auch in Zukunft unseren Schülern durch die Einrichtung
einer Schulstraße bieten könnten“, wünscht sich die Pädagogin.

Besonders stolz war sie auf die Aktivitäten der Kinder am letzten Tag
der Projektwoche. Für einen Vormittag lang eroberten sich die Kinder
einen Teil der Lindenbornstraße als ihren Schulhof zurück, auf dem
sie nach Herzenslust Roller und Fahrrad fahren, Fußball spielen oder
mit Kreide die Straße bemalen durften. Bezirksbürgermeister Volker
Spelthann lobte die Aktion: „Ihr steht heute hier, weil ihr wollt,
dass sich etwas ändert, weil ihr selbstständig und sicher zu Fuß
oder mit dem Rad zur Schule kommen wollt. Das finde ich toll. Zusammen
bekommen wir das hin“, versprach er. Die Resonanz zur Projektwoche
bei den Schülern: „Mir hat am besten die Fahrradwerkstatt gefallen.
Dort habe ich gelernt, wie man mit einem Eimer voll Wasser
herausfinden kann, wo sich das Loch im Fahrradschlauch befindet und
wie man es flickt“, erzählt Jorik Fichtner.

Martin Ruppert, Verkehrssicherheitsberater der Polizei Köln, rät:
„Es ist wichtig, dass die Kinder unbedingt sicherer auf dem Fahrrad
werden. Darüber hinaus empfehle ich, immer eine Warnweste und am
besten auch einen Helm mit Leuchtstreifen zu tragen sowie gutes Licht
am Rad anzubringen.“ Der Abschlusstag der Woche orientierte sich am
Vorbild der ersten Schulstraßendemo der Albert-Schweitzer-Grundschule
in Weiden. Unterstützt wurde die Schulaktion von der Kölner
Initiative Kidical Mass. Die Initiative setzt sich bundesweit dafür
ein, dass Kinder und Jugendliche ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zum
Thema Mobilität und Gesundheit durch Projektarbeiten erweitern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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