Schlechter Zustand des Bahnhofs Ehrenfeld
Bericht sieht großen Handlungsbedarf

Die Qualität der Bahnhöfe und Haltepunkte im Rheinland ist insgesamt leicht zurückgegangen, sagt „go.Rheinland“. | Foto: Martina Goyert
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Die Qualität der Bahnhöfe und Haltepunkte im Rheinland ist nur leicht zurückgegangen, aber dafür das dritte Mal in Folge. Das ist das Ergebnis des „go.Rheinland“-Berichts für das Jahr 2023. Den letzten Platz teilen sich die Bahnhöfe Sindorf und Ehrenfeld.

Ehrenfeld. Was die Qualität in den fünf Bereichen Sauberkeit, Sitzgelegenheiten und deren Zustand, Abfallbehälter, Vitrinen und Wetterschutz und dessen Funktionalität angeht, liegt der Bahnhof Ehrenfeld beim jährlichen „go.Rheinland“-Bericht für das Jahr 2023 an vorletzter Stelle. Nur in Sindorf sieht der Test ähnlichen Handlunsgbedarf.
„go.Rheinland“, der Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr, untersuchte für den mittlerweile elften Test 189 Haltestellen im Rheinland zwischen Aachen und Gummersbach. Verantwortlich für den Betrieb der getesteten Stationen sind die DB InfraGO AG (143 Stationen), die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (18) und die Rurtalbahn GmbH (41).
Das Gesamtergebnis fällt im Vergleich zum Vorjahr dezent schlechter aus: 139 Stationen (74 Prozent) wurden demnach als akzeptabel bewertet (eine Station weniger als 2022), zwölf Stationen bekamen das Label „mangelhaft“, darunter der Bahnhof Ehrenfeld. Weitere Gründe für die schlechten Plätze im Ranking sind zudem Vandalismus und die Vielzahl von wilden Grafittis. Ein Ärgernis für die vielen Fahrgäste. An Werktagen nutzten etwa 12 500 Menschen den Bahnhof. Damit liegt die Station relativ knapp hinter dem Hansaring mit 13 130 Fahrgästen.
Weitere Kölner Stationen, die von den Testern schlecht bewertet wurden, sind außerdem Köln West, Hansaring, Lövenich, Köln-Müngersdorf/Technologiepark, Trimbornstraße und Buchforst.
go.Rheinland-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Unsere Qualitätsprüfungen zeigen, dass die Anzahl der Stationen im akzeptablen Bereich nun dreimal in Folge gesunken ist. Gemeinsam mit den Stationsbetreibern, Städten und Gemeinden werden wir daran arbeiten, diesen Trend zu stoppen. Leider werden immer wieder beschädigte Ausstattungselemente kurz nach der Instandsetzung erneut mutwillig zerstört oder mit Graffiti verschmutzt.“ (bn.)

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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