Freizeitmöglichkeite für Kinder und Jugendliche
Keine Schablonen für die Jugendarbeit

Die Grünanlage in der Bolligstraße mit Bouleplatz (l.) und die Chillhütte (r.). Davor liegt ein Bolzplatz. | Foto: Archiv/Brand
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Worringen - (hub). Abriss des Katholischen Jugendheimes, erneute drohende
Schließung des Krebelshofs und Beschwerden von Anwohnern – die
Kinder und Jugendlichen haben es schwer mit der Freizeitgestaltung.
Für Aufsehen sorgte 2020 ein Bürgerantrag zur Spielplatzsatzung, der
die Nutzung durch Jugendliche ausschließen sollte. In einem Gespräch
äußerten sich die Bezirksjugendhelferin Martina Zuber-Goljuie, die
Hauptamtlichen des Krebelshofes Anna Kubisa und Vassilios Touplikiotis
sowie Streetworker Florian Springwald zur Situation der Jugendlichen
in Worringen. Es müsse die Möglichkeit geben, dass Kinder und
Jugendliche ihre Grenzen testen könnten, dabei sei es auch
erforderlich, ab und zu über die Stränge zu schlagen. Die Anwohner
sollten doch auf die Jüngeren zugehen und ins Gespräch kommen, um so
die Lage für alle zu verbessern.

Ende Mai 2017 wurde das 1961 errichtete Jugendheim am Breiten Wall
abgerissen, um dort Seniorenwohnungen zu bauen. Dort fand bis 2007
über vier Jahrzehnte kirchliche Jugendarbeit statt. Dazu zählten die
beiden Jugendverbände der Gemeinde: die Deutsche Pfadfinderschaft St.
Georg Stamm Gilwell und die KJG. Sie zogen ins St.-Tönnis-Haus ein.
Auch die evangelische Hoffnungsgemeinde hält ein Kinder- und
Jugendangebot bis zwölf Jahre bereit. Zudem bieten diverse Karnevals-
und Sportvereine Angebote für Kinder und Jugendliche an.

Wichtig sei, so Kubisa, dass Jugendliche ihre Ideen einbringen können
und dass sie bei der Umsetzung ein Rederecht haben. Zuber-Goljuie
betont, es sei gewollt, dass sich Jugendliche beteiligen, denn es gebe
keine Schablonen für Jugendarbeit. Die Jugendlichen bräuchten
Orientierung außerhalb von Schule und Elternhaus, so Kubisa.
Zuber-Goljuie weist darauf hin, dass Jugendeinrichtungen eine
Verbindung zwischen den Jugendlichen schaffen.

An Jugendliche, die keine Jugendeinrichtung besuchen, wendet sich der
Streetworker. Ein Treffpunkt ist die Chillhütte in der Grünanlage
Bolligstraße dar. Im Stadtbezirk Chorweiler haben sich die
Jugendeinrichtungen zur AK Nord zusammengeschlossen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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