Rückenwind
Schnelle Hilfe vor Ort

Stellten ihre Arbeit im Bürgerradio vor: Mitglieder des Vereins „Rückenwind“.  | Foto: Rückenwind
  • Stellten ihre Arbeit im Bürgerradio vor: Mitglieder des Vereins „Rückenwind“.
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„Der Not vor der eigenen Haustür begegnen und reell sehen, wie die Hilfe ankommt“ - das ist das Credo der Mitglieder der Verein „Rückenwind.

Merten (red). Um den Verein „Rückenwind Alfter-Bornheim e.V.“ ging es in einer Sendung des Bürgerradios Studio Merten: „Wir freuen uns, zu helfen und zu sehen, wie diese Hilfe vor der eigenen Haustür ankommt“, sagt der 1. Vorsitzende des Vereins Karl Aouane, der zusammen mit der stellvertretenden Vorsitzenden Ruth Wienke im Gespräch mit dem Sender darüber berichtete, wie ihr Verein arbeitet und wie, wo und wem er hilft.

Der regionale Aspekt spielt in der Tat die wichtigste Rolle, denn es werden nur Anfragen aus der Region in Betracht gezogen, und zum Beispiel im Falle von Hilfsgutscheinen stammen diese von Unternehmen vor Ort – eine win-win-Situation.

Einzige Ausnahme war bisher die Hilfe bei der Flutkatastrophe im Ahrtal, für die aber gesondert Spenden gesammelt wurden, die in Form von Baumaterialien regionaler Unternehmen verwendet werden konnten.

Wie läuft so ein konkreter Fall ab? Man tritt an den Verein heran, schildert das Problem, eine Bedürftigkeitsprüfung erfolgt – oftmals über externe Organisationen wie Kirchen, Sozial-/Jugendämter, Betreuer oder Vereine.

Der Vorstand entscheidet schnell über die Möglichkeiten der Hilfen. Unterstützt wurden bisher: Kinder (Schulmaterialien, Hausausgabenhilfe), Familien (Anschaffung von Möbeln oder neuen Haushaltsgeräten), Senioren (Supermarktgutscheine), Bildungsprojekte, Sprachkurse u.v.m. Größere Projekte, die der Verein nicht alleine stemmen kann, werden in Kooperation mit einem Netzwerk aus Stiftungen, den Rotariern etc. durchgeführt.

„Jede Anfrage ist sehr emotional“, erklären die beiden Vorsitzenden einhellig, „und es ist traurig zu sehen, dass es so etwas überhaupt gibt“, fügt Karl Aouane anhand eines konkreten Beispiels hinzu. „Eine Mutter mit zwei Kindern schläft gemeinsam mit diesen auf einem einzigen Sofa, weil kein Geld für Kinderbetten da ist.“

Über 176.000 Euro Spenden sind in den zwölf Jahren seit Beginn der Vereinsarbeit zusammengekommen, die zu 100 Prozent den Betroffenen zugutekamen, denn alle Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich (Jurist, Steuerberater, Kommunikations-/Marketingprofi etc.).

Im Schnitt werden 20 bis 30 Projekte im Jahr unterstützt, 2021 wurden diese durch Spendenbeiträge in Höhe von 26.000 Euro ermöglicht.

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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