Feuerwehrgerätehaus
Nach Sanierung wieder „wie neu“

- Der christliche Segen, erteilt von Diakon Adi Halbach, macht es offiziell.
- Foto: Frank Engel-Strebel
Roisdorf (fes). Die Sanierungsmaßnahmen sind längst abgeschlossen, die Roisdorfer Löscheinheit dürfte nun das modernste Feuerwehrgerätehaus der Stadt haben. Und jett wurde das rundum erneuerte Gebäude auch offiziekll eingeweiht: „Wir können eigentlich auch von einem Neubau sprechen“, sagte Bornheims Bürgermeister Christoph Becker, der sich gemeinsam mit Stadtbrandinspektor Wolfgang Breuer, dem Roisdorfer Löscheinheitsführer Markus Wolf sowie Ortsvorsteher Karl-Heinz Nauroth über das erneuerte Gerätehaus freute. Den geistlichen Segen spendete Diakon Adi Halbach.
Die Bauarbeiten erstreckten sich von April 2023 bis Juli 2024, restliche Mängel wurden noch bis Ende September beseitigt. Vor dem Umbau konnten die Kameraden 176 Quadratmeter nutzen, jetzt sind es 412.
Bis auf den Rohbau wurde das Gebäude vollständig geräumt und neu aufgebaut. Das Satteldach wurde durch ein Flachdach ersetzt Der Sanitärbereich wurde erweitert, um eine Trennung der Schwarz-Weißbereiche vornehmen zu können. Die Trennung im Feuerwehrwesen bezieht sich auf die strikte räumliche und organisierte Trennung von Einsatzkleidung (schwarz) und Privatkleidung (weiß) sowie von kontaminierten und sauberen Bereichen im Gerätehaus. Hinzu kamen ein sicherer Umkleidetraum, getrennte WC- und Duschanlagen für Männer und Frauen, ein Seminarraum sowie ein Umkleidebereich für die Jugendfeuerwehr.
Gedacht wurde auch an eine nachhaltige Energieversorgung. So wurde die Heizung von Gas auf eine Luftwärmewasserpumpe mit Photovoltaik umgestellt. In den neuen Räumen wurde eine Lüftungsanlage für die Wärmerückgewinnung eingebaut. Außerdem wurde das Gebäude neu gedämmt. Auch der Bereich Arbeitsschutz wurde optimiert. Die Einsatzkräfte können das Gerätehaus nun auch besser erreichen. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf rund 1,95 Millionen Euro. Das Land NRW förderte das Projekt mit 250.000 Das Geld stammte aus dem Förderprogramm „Dorferneuerung“ und dem Sonderaufruf „Feuerwehrhäuser in Dörfern 2022“.
„Termine wie diese sind immer wieder eine willkommene Gelegenheit, meine Wertschätzung als Bürgermeister auszudrücken, denn ich bin froh und stolz, dass unsere Stadt eine solch leistungsfähige Wehr hat“, betonte Christoph Becker.
Er erinnerte daran, dass der Stadtrat 2018 einen Brandschutzbedarfsplan verabschiedet hat, der stetig fortgeschrieben wird. Seitdem habe die Stadt gut fünf Millionen Euro in die Feuerwehr investiert und damit rund 25 neue Fahrzeuge und Boote angeschafft. Erhebliche Summen seien auch in die Ertüchtigung der Gerätehäuser geflossen. In den kommenden Jahren werden die Löscheinheiten von Rösberg und Hemmerich zusammengelegt und erhalten einen gemeinsamen Standort am Kuckucksweg in Rösberg, auch für die Kameraden aus Hersel und Bornheim sind neue Gerätehäuser geplant. Die Herseler Löscheinheit soll von der Rheinstraße in das Gewerbegebiet ziehen, die Bornheimer Einheit von der Königstraße ans Hellenkreuz, wo derzeit die neue Rettungswache des Rhein-Sieg-Kreises gebaut wird.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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