Den Marsch blasen
Instrumenten-Schnuppertag bei der Schützenkapelle Bornheim

Musicalmelodien oder Hits von Robbie Williams – Das Repertoire der Schützenkapelle Bornheim ist sehr vielfältig. Unser Bild zeigt Jugendwartin Alina Elsen (links) mit einigen der Schükabo-Kids. | Foto: Frank Engel-Strebel
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  • Musicalmelodien oder Hits von Robbie Williams – Das Repertoire der Schützenkapelle Bornheim ist sehr vielfältig. Unser Bild zeigt Jugendwartin Alina Elsen (links) mit einigen der Schükabo-Kids.
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Bornheim - Posaune, Trompete, Saxofon oder Querflöte – das Angebot an den
unterschiedlichsten Blasinstrumenten bei der Schützenkapelle Bornheim
ist vielfältig. Seit 50 Jahren existiert der Verein nun. Doch auch
hier fehlt es an Nachwuchs. Um bei Kindern und Jugendlichen das
Interesse an den Instrumenten zu wecken, lud die Schützenkapelle
erstmals zu einem Schnuppertag ein.

Natürlich sitzt der erste Ton nicht direkt, manchmal dauert es auch
ein wenig, bis man genug Luft geholt hat, um beispielsweise der
Trompete einen Klang zu entlocken. Um perfekte Klänge ging es aber
auch gar nicht beim ersten Schnuppertag, zu dem die Schützenkapelle
Bornheim ins Pastor-Fryns-Haus (das katholische Pfarrzentrum) nach
Bornheim eingeladen hatte. Vielmehr wollte sich die vor 50 Jahren von
musikbegeisterten Bornheimer Schützen gegründete Traditionskapelle
einmal vorstellen und dem potentiellen Nachwuchs Appetit auf die
Vielfalt an Blasmusik und -instrumenten machen.

Alina Elsen hat jede Menge gute Argumente um für ihren Verein zu
werben. Seit einem Jahr ist die 19-Jährige Jugendwart. Sie nahm vor
neun Jahren zuerst bei Musiklehrerin Alexandra Müller
Klarinettenunterricht und wechselte später zum Saxofon. Neben der
Liebe zur Musik schätzt sie das „familiäre Vereinsleben" und das
Engagement untereinander: „Hier werden alle unterstützt und
gefördert", betont Alina Elsen. Neben den unterschiedlichen
Auftritten schätzt sie aber auch die zahlreichen Ausflüge und
Jugendaktivitäten, die die Schützenkapelle anbietet.

Hinzu kommt das vielfältige Repertoire, das so gar nicht altbacken
daherkommt. Natürlich gehören klassische Märsche dazu, doch auch
Musicalmelodien oder Hits etwa von Robbie Williams werden gespielt. 15
Jahre jung ist Maren Kiel. Sie kam zum Verein, weil ihre Eltern hier
mitspielen. Auch sie fing mit Klarinette an, mittlerweile lernt sie
Bass-Klarinette. Ihr Hobby möchte die Schülerin später einmal zum
Beruf machen: „Ich möchte Musiklehrerin werden", erklärte sie.

Derzeit gibt es 30 aktive Musiker im Ensemble im Alter von 14 bis 61
Jahren. Das Repertoire an Musikstücken und Instrumenten ist breit
aufgestellt. Wer möchte, kann hier Saxofon, Querflöte, Euphonium,
Trompete, Klarinette, Posaune und vieles mehr erlernen. Der Verein
stellt Leihinstrumente, vermittelt professionelle Lehrer und gibt
finanzielle Unterstützung für den Unterricht. Wichtig, so Heike
Plattner, die Blockflöten ausbildet, ist es, dass interessierte
Kinder und Jugendliche einfach mal die unterschiedlichsten Instrumente
ausprobieren.

Zur Verfügung gestellt hat diese Alexander Kharsa vom Bläserstudio
Koblenz. Einen ersten Schritt in Richtung Nachwuchsförderung
unternahm vor mehr als einem Jahr Michaele Kühlwetter, sie betreut
die „Schükabo-Kids", derzeit vier Jungbläser mit Saxofon, Trompete
und Tuba sowie fünf Blockflötenkinder. „Unser großes Ziel ist
eine Jugendklasse", erhofft sich Michaela Kühlwetter. Am Geld sollte
es für die Eltern nicht scheitern. Daher fördert die
Schützenkapelle auch den Musikunterricht bis zu vier Jahren und
übernimmt die Hälfte der Unterrichtskosten der Musikschule Bornheim,
mit der eine Kooperation besteht.

Der Verein präsentiert seine Musik auf den unterschiedlichsten
Veranstaltungen, etwa den Jahreskonzerten im Frühling oder in der
Adventszeit, auf Dorffesten, Karnevals- oder Sankt Martins-Umzügen.

Infos kompakt

 

 

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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