Abschied nach drei Jahrzehnten
Pfarrer Gerhard Schäfer zieht in den Norden

Der Pfarrer der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde Bonn Gerhard Schäfer wird sich Anfang des Jahres um seine neuen „Schäfchen“ in Bremervörde kümmern. | Foto: Kirchengemeinde
  • Der Pfarrer der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde Bonn Gerhard Schäfer wird sich Anfang des Jahres um seine neuen „Schäfchen“ in Bremervörde kümmern.
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Bonn - (red) Nach 30 Jahren an der Bonner Kreuzkirche wird Pfarrer Gerhard
Schäfer Anfang 2020 die Kirchengemeinde Bonn verlassen. Er wechselt
mit seiner Familie zur Ev.-Luth. St. Liborius-Gemeinde nach
Bremervörde.

„Nach 30 guten und erfüllten Jahren an der Bonner Kreuzkirche
spüre ich, dass es Zeit wird für eine berufliche Veränderung. Dazu
möchte ich einmal ganz aus dem Rheinland raus, um andernorts Kirche
zu erleben und neue Erfahrungen zu sammeln. Besonders zieht es mich in
den Norden. Ich bin daher sehr dankbar, dass der Wechsel in die
Ev.-Luth. Landeskirche von Hannover so leicht und unkompliziert
geklappt hat. Die einstimmige Wahl durch den Kirchenvorstand meiner
neuen Gemeinde sehe ich als starken Vertrauensbeweis. Und ich bin
meiner Familie dankbar, dass sie diesen Schritt unterstützt.“

Seit 1990 war Pfarrer Schäfer an der Bonner Kreuzkirche. Viel hat er
in dieser Zeit bewegt und begleitet. Z.B. die Veränderungen in der
zentralen Bonner Innenstadtkirchengemeinde nach dem
Bonn-Berlin-Beschluss. Die gesamte Gemeindestruktur mußte aufgrund
veränderter Gemeindegliederzahlen umgestellt werden. Dann die
verschiedenen Renovierungsabschnitte an der Kreuzkirche, einer der
größten evangelischen Kirchen des Rheinlands. Schließlich den Bau
der neuen Klais-Orgel für die Krypta und deren Finanzierung aus
Spenden. Auch im Kirchenkreis hat er wichtige Aufgaben übernommen. 20
Jahre lang war er Vorsitzender des Verwaltungsverbandes. In diese Zeit
fiel zB die Fusion mit dem Godesberger Verwaltungsamt. Er wirkte
ebenfalls an der neuen Satzung für die IG Kitas mit. Sein Herz aber
schlägt für die Gemeindearbeit. „Die Gottesdienste und die
Begegnung mit Menschen machen den Pfarrberuf für mich zu einem der
schönsten Berufe überhaupt“, sagt er. Vor allem die Kinder- und
Jugendarbeit haben es ihm angetan.

Gerade noch schlüpfte er wie jedes Jahr in der gemeindeeignenen Kita
wieder in die Rolle des St. Martin. „Der Zuzug vieler junger
Familien nach Bonn und ihre Einbeziehung in die Gemeindearbeit waren
durch die vielen Taufen und die neu entwickelte Kinderkirche einer der
Schwerpunkte meiner Arbeit.“

2015-2016 organisierte er auch die ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit in
der Poliklinik. Für die Zukunft sieht Schäfer die
Kreuzkirchengemeinde gut aufgestellt: „Die Kirchenmusik ist
langfristig finanziell gesichert. Ebenso die Zukunft des Kinder-
hauses am Wittelsbacherring sowie der Kreuzkirche als Bauwerk. Und
schließlich konnten die Personalwechsel der vergangenen Jahre
aufgefangen werden, alle Stellen sind sehr gut besetzt. Dies alles ist
das gute Ergebnis in Zusammenarbeit mit dem Presbyterium sowie den
haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden als Team.“

Bis zum Beginn des neuen Jahres wird Pfarrer Schäfer noch möglichst
alle Termine wahrnehmen. Danach wird er sich auf sein neues Zuhause
einstellen und mit der Familie den Umzug durchführen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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