30 Jahre Theater im Ballsaal
Alles, außer gewöhnlich

Probenfoto von „Wunderland ist überall“, fringe Ensemble.  | Foto: tib
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  • Probenfoto von „Wunderland ist überall“, fringe Ensemble.
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Endenich (we). Auch nach 30 Jahren ist das Endenicher „Theater im Ballsaal“ Ergebnis und Inbegriff einer aufmüpfigen, besonderen Arbeit von Kulturschaffenden, die jenseits von etabliertem Denken und Handeln ihren innovativen Weg von zeitgenössischem Theater und Tanz sowie einigen Sonderformen wie Nachwuchsarbeit und Konzertbetrieb verfolgen. Zum 30. Jahrestag des Bestehens gibt es unter dem Jubiläumsmotto „Out of the blue“ gleich mehrere außergewöhnliche Vorstellungen im Jubiläumsmonat.

Den Auftakt gemacht haben bereits „Wunderland ist überall - Zeit“ sowie ein Konzert von Paul Meyer und dem Simply Quaretett mit Werken von Schumann, Mozart und anderen.

Den Geburtstagsknaller gibt es am Freitag, 15. September ab 20 Uhr. „Out of the Blue“, eine Performance der Tanzkompagnie „Cocoondance“ und dem fringe Ensemble. Bei „Out of the Blue“ wird der Raum selbst zum Handlungsinhalt. Jede Ecke wird neu entdeckt, jeder Ton erkundet. Out of the blue ist der Anglizismus zum Unerwarteten: Hier passiert was Unerwartetes, etwas, womit keiner gerechnet hat.

Der 17.09. sieht im Ballsaal ein Jazz-Konzert. Am 30.09. tanzt Cocoondance „Chora“, eine Wahrnehmungs-Etude unter Einbeziehung des Publikums, die danach international gezeigt wird.

Das Theater im Ballsaal zeigt zeitgenössische darstellende Kunst. „Fringe“, der Anglizismus für Randerscheinung, kennzeichnet dabei das Theater, das Schauspiel, während Cocoondance eine Tanzcompagnie bildet. Beide sind mit der Führung des Ballsaals, der seinerseits parallel vermarktet wird und sich im Privateigentum befindet, partnerschaftlich verbunden.

Und diese ungewöhnliche Melange besteht seit nunmehr 30 Jahren und ist nicht nur bei Kennern höchst anerkannt und international beliebt. Der große Erfolg und die Freiheit des künstlerischen Schaffens haben wie immer eine nachdenklich stimmende Seite: Der Kampf um immer neue Fördermittel belastet manchmal den kreativen Geist. Und die Ensembles beider Künstlergruppen sind nicht fest angestellt, sondern projektbezogen engagiert. Sei‘s drum: Herzlichen Glückwunsch zum bisher Erreichten. Mehr Infos zum Programm und Theater auf https://theater-im-ballsaal.de/

Probenfoto von „Wunderland ist überall“, fringe Ensemble.  | Foto: tib
Sie wirken hinter den Kulissen: Vlnr. Frank Heuel, Mastermind von fringe, Daniela Ebert und Svenja Pauka vom Management des Ballsaals. Es sind zudem per Laptop zugeschaltet und deshalb nur undeutlich zu erkennen Rafaële Giovanola, Choreografin und Rainald Endraß, Dramaturg von cocoondance.  | Foto: we
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RAG - Redaktion

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