Beueler Seele
Schiffer ehren besonders verdiente Mitbürger

Mit Herz und Seele Beueler: Dieter Müller, Claus Werner Müller, „Oma“ Gisela Wolf, Karl Heinz Honrath und Käpt‘n Reiner Burgunder. (v. li.). Im Hintergrund die Fahnenabordnung des Schiffer-Verein. | Foto: Helmut Müller
  • Mit Herz und Seele Beueler: Dieter Müller, Claus Werner Müller, „Oma“ Gisela Wolf, Karl Heinz Honrath und Käpt‘n Reiner Burgunder. (v. li.). Im Hintergrund die Fahnenabordnung des Schiffer-Verein.
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Beuel - Auch in diesem Jahr war die Jahreshauptversammlung des Beueler
Schiffer-Verein 1862 e.V. neben Vorstandswahlen und Organisatorischem
mit Ehrungen treuer Vereinsmitglieder und der Verleihung von drei
„Beueler Seelen“ geprägt.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Käthe Amthor und Horst Petzchen,
für 40 Jahre Elisabeth Rick und für 50 Jahre Dr. Hans Joachim Möhle
von Käpt’n Reiner Burgunder mit einer Urkunde geehrt, die neben dem
Dank für die Treue auch den Dank für die tatkräftige Unterstützung
des Vereins zum Ausdruck bringt.

Mit der Verleihung der „Beueler Seele“, dem Verdienstorden des
Vereins, werden jährlich maximal drei Beuelerinnen und Beuelern, die
sich außerordentliche Verdienste erworben haben, geehrt.

Diesmal standen „Oma“ Gisela Wolf, Karl Heinz Honrath sowie Dieter
Müller im Mittelpunkt der mit 127 Mitgliedern besuchten JHV im
Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten. Alle drei wurden für die Ehrung
ausgewählt, da sie herausragendes für die Beueler Tradition, das
Brauchtum und für die Integration mit Humor und Wortwitz mit
rheinischem, sozialem und christlichem Hintergrund geleistet haben.

Gisela Wolf - mit Bienenstich von kfd bis Kindergarten

So Gisela „Oma“ Wolf, die es sich trotz fortgeschrittenem Alter
nicht nehmen läßt, ihr hohes Engagement in die Gemeinschaft ein zu
bringen. Nicht nur beim Promenadenfest ist sie mit der Herstellung
ihrer legendären Fritten, Omas Reibekuchen und dem selbst gebackenen
Bienenstich präsent. Sie sieht es auch als ihre Aufgabe an, junge
Mitglieder an die Aufgaben für den Verein heranzuführen. Bescheiden
agiert sie im Hintergrund, ist beim Nikolausmarkt am Stand der kath.
Frauengemeinschaft Garant für lecker eingekochte und gestiftete
Marmeladen. Ebenso gibt es kaum ein Kindergartenfest in Beuel-Mitte,
wo sie nicht als hilfreicher Geist wirkt. Alles Gründe, um „Oma
Wolf“ mit der „Beueler Seele“ zu ehren.

Karl-Heinz Honrath - Der Mann für die Weiberfastnacht

Eine „Beueler Seele“ auch für Karl-Heinz Honrath. Er gehört zur
ersten Generation derer, die geradezu professionell die Beueler
Weiberfastnacht gefördert haben. Seine Kenntnisse und Beziehungen
waren hilfreich bei der Sponsorensuche, ohne die es die Beueler
Weiberfastnacht in der jetzigen Form nicht gäbe.
Als Bützoffizier der „ersten Generation“ zeigte er den Wievern,
dass es ohne Männer doch nicht geht. Und wenn es Mann dann auch noch
Spaß macht geehrte Damen mit einem Kuss zu adeln, ist es umso
schöner im Brauchtum aktiv mit zu wirken.Aber nicht nur das Bützen
gehörte zu seinen Aufgaben. Galant half er der Equipe und ihren
Mitgliedern über so manche Hürde hinweg und sorgte stets für gute
Stimmung, auch wenn es einmal stressig zuging. Er lebte die Funktion
„Bützoffizier“ und wurde Recht mit der „Beueler Seele“
geehrt.

Dieter Müller - Hat im Zeughaus alles fest im Griff

Gleiches gilt für Dieter Müller, der ebenfalls die Funktion eines
„Bützoffiziers“ in der Equipe der Wäscherprinzessin lebte und
der nicht nur bei den Mädels beliebt war. Trotz karnevalistischem
Ruhestand ist er weiter bereit, einzuspringen, wenn „Not am Mann“
ist. Als Hausmeister im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten und
inaktives Mitglied der Artillerie ist ihm keine Zeit zu schade,
hilfreich einzugreifen, wenn es erforderlich ist. Sauberkeit und
Ordnung sind ihm heilig und wichtig. Eine nicht ganz leichte Aufgabe
bei der vielschichtigen Nutzung der Einrichtung und den noch
unterschiedlicheren Charakteren der jeweilige Nutzer. Die „Beueler
Seele“ ist die verdiente Auszeichnung für einen begeisterten
Karnevalisten, dem auch das Soziale in der fünften Jahreszeit
besonders wichtig ist.

Die Wahlen für den geschäftsführenden Vorstand wurden an diesem
Abend zur Nebensache und fielen mit der Wahl von Käpt‘n Reiner
Burgunder, Claus Werner Müller als dessen Vertreter und Katrin
Scheurer als Schatzmeisterin einstimmig aus .

Am Ostersamstag...

...ziehen die Schifferschwestern und –brüder in einem kleinen
Festzug zum traditionellen Anhissen zum Schiffermast des
Schiffer-Verein Beuel. Das Anhissen hat sich seit Jahrzehnten zu einem
traditionellen „Spektakel“ entwickelt und findet ab 13.45 Uhr am
Nepomukplatz in Verlängerung der Johannesstraße statt.

„Begrüßt werden sie und interessierte Bürger durch den „Mobilen
Beueler Glockenstuhl“, bespielt von den Beierleuten. Obwohl die
Glocken gar nicht da sein dürften, da sie sich in der Osterwoche der
Legende nach in Rom aufhalten wird das Glockenspiel wieder für viel
Zuspruch sorgen. Wie beim Schiffer-Verein üblich, wird es auch die
traditionelle Bordverpflegung geben.

- Helmut Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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