Derschlag - Wiedenest
Neue Kirchengemeinde

Vor der Kreuzkirche in Wiedenest: Jugendreferentin und Presbyterin Amelie Ortmann, Pfarrer Michael Kalisch, Presbyter Siegfried Frank, Presbyterin Karin Stute-Soennecken sowie Gemeindereferent und Presbyter Roland Armbröster (v.l.).  | Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies
  • Vor der Kreuzkirche in Wiedenest: Jugendreferentin und Presbyterin Amelie Ortmann, Pfarrer Michael Kalisch, Presbyter Siegfried Frank, Presbyterin Karin Stute-Soennecken sowie Gemeindereferent und Presbyter Roland Armbröster (v.l.).
  • Foto: Kirchenkreis An der Agger/Judith Thies

Bergneustadt. Zum 1. Januar geht die Emmaus-Kirchengemeinde Wiedenest-Derschlag an den Start.

Die evangelischen Kirchengemeinden Wiedenest und Derschlag rücken noch näher zusammen und bilden ab dann eine gegliederte Gesamtkirchengemeinde. Gegliedert heißt: eine Gemeinde, zwei Bezirke, zwei Bezirkspresbyterien, ein Gesamtpresbyterium.

Die neue „Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Wiedenest-Derschlag“ wird neben dem Gesamtpresbyterium zwei Bezirkspresbyterien behalten.

Finanz- und Verwaltungsfragen werden zentral entschieden. Die Gesamtkirchengemeinde Wiedenest und Derschlag hat einen gemeinsamen Haushalt.

Das praktische Gemeindeleben wird jedoch weiter vor Ort in autarken Bereichen geplant und gestaltet. [/p]

Kooperation seit 12 Jahren

Seit zwölf Jahren arbeiten die beiden Gemeinden in einem Kooperationsraum zusammen. So wurden die Gottesdienstzeiten angepasst, um sich gegenseitig besser vertreten zu können. Zeitweise teilten sich die Gemeinden einen Kirchenmusiker.

Der Prozess des Zusammenrückens wurde beschleunigt durch den Weggang des Derschlager Pfarr-

ehepaars Gabriele und Ulrich Kräuter im September 2021 ins Saarland. Pfarrer Michael Kalisch wechselt an den Niederrhein.

Neuanfang

Der Neuanfang der Emmaus-Kirchengemeinde Wiedenest-Derschlag ist auch mit neuen Köpfen verbunden. Pfarrer Michael Kalisch wechselt aus familiären Gründen in den Evangelischen Kirchenkreis und in die Kirchengemeinde Wesel. Für die Kirchengemeinden ist das ein schmerzlicher Einschnitt. Auch der Kirchenkreis An der Agger bedauert sehr, mit Michael Kalisch einen hochengagierten, theologisch profilierten Pfarrer zu verlieren.

Pfarrer Kalisch: „Ich kann übereinstimmend mit den Presbyterien sagen: Meinen Nachfolger, meine Nachfolgerin erwartet ein bestelltes Haus. Er oder sie kann sich auf zwei sehr lebendige Bezirke und ein tolles Kollegenteam freuen. Wir haben durch dieses Konstrukt die beiden Kirchengemeinden zukunftsfähig gemacht. Wir haben jetzt diesen Prozess sauber abgeschlossen. Wäre das nicht so, hätte ich auch nicht die Freiheit gehabt, mich jetzt in meine alte Heimat zurückzubewerben.“

Die Verabschiedung von Pfarrer Michael Kalisch wird am Sonntag, 26. März, efolgen. An der zeitnahen Neubesetzung der Pfarrstelle wird gearbeitet.

Die Gemeindereferentenstelle in Derschlag wird wahrscheinlich zum 1. Februar neu besetzt.

Wichtig ist allen Beteiligten, dass die Kreise und Gruppen bestehen bleiben. Die Jungscharen haben sich bereits getroffen, auch die Konfirmandenarbeit wird zusammengeführt. „Neues wird jetzt zusammen ausprobiert“, betont die Wiedenester Presbyterin Karin Stute-Soennecken. Der Prozess zeige, dass die beiden Presbyterien mit ihren hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitgliedern handlungsfähig sind. „Das macht Mut für die Zukunft“, sagt die Derschlager Presbyterin Amelie Ortmann, die in der Gemeinde als Jugendreferentin arbeitet. „Die Gemeinden sind seit Jahren wie Geschwister“, sagt Siegfried Frank, Presbyter in Derschlag.

Gemeindereferent Roland Armbröster aus Wiedenest ergänzt: „Wir als Kirchengemeinden haben uns füreinander entschieden, weil wir uns gegenseitig als Bereicherung empfinden.“

Gemeinsames Neujahrscafé

Am Neujahrstag, 16 Uhr, gibt es das gemeinsames Neujahrscafé von Derschlag und Wiedenest im Martin-Luther-Haus in Wiedenest; um 17 Uhr dort gemeinsame Neujahrsandacht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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