„Performance mit Vieren“ zum Auftakt
Vorstellung des Jahreskünstlers 2018/19

Entspannte Freude vor dem „Werkgespräch“ (von links): Andreas Gehlen, Regina Barunke, David Roth und Evamaria Schaller. | Foto: Alfred Müller
  • Entspannte Freude vor dem „Werkgespräch“ (von links): Andreas Gehlen, Regina Barunke, David Roth und Evamaria Schaller.
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Bergisch Gladbach - Weil Kunst bewegt, und oft auch zur Bewältigung von Lebenskrisen
beitragen kann, gibt es im Gladbacher Bestattungshaus Pütz-Roth seit
langer Zeit das Projekt „Jahreskünstler“.

Aber auch die Künstler können durch Krisen eine besondere
Inspiration erfahren. So bietet sich den Jahreskünstlern die
besondere Gelegenheit, sich in der künstlerischen Auseinandersetzung
ihrer Arbeit mit Tod, Trauer und Trauerbegleitung zu bereichern. Die
Kunst soll so auch Mut machen und im lebensfreundlichen Umfeld von
Pütz-Roth einen positive Einfluss nehmen.

Vor der Begrüßung zur Vorstellung des neuen „Jahreskünstlers“
deuteten drei kunstvoll gestaltete Schaukeln auf die Anzahl der
„handelnden Personen“. Und so stellte David Roth als
Jahreskünstler 2018/19 zunächst das Künstler-Duo JELLYSPOOR
(Evamaria Schaller und Andreas Gehlen) vor.

Danach die Kunsthistorikerin Regina Barunke, die mit dem Künstlerpaar
bestens befreundet ist, und ein interessantes Arbeitsgespräch
moderierte. Am Anfang stand, die Vielfalt des Wirkens der Beiden
aufzuzeigen und den jeweiligen persönlichen Hintergrund. „Vom
Ursprung her“,
so die in Graz geborene Evamaria Schaller,
„war mein Ziel Filme zu machen. Aber im Verständnis, den Körper
als künstlerisches Ausdrucksmittel zu sehen, gab es im Laufe des
Studiums häufig den Wechsel: Mal vor und mal hinter der
Kamera“.

Andreas Gehlen kommt mehr aus der klassischen Bildhauerei. Speziell
für das Arbeitsgespräch bei Pütz-Roth waren die drei skulpturalen
Objekte mit dem speziell entwickelten Sitzkissen entstanden. Aber
anders als zuweilen anzutreffen verstand er „bis spät in die Nacht
zu trinken, aber gleichwohl am frühen Morgen mit der Arbeit zu
beginnen“, so ein Statement.

Mit ihrer „filmisch-performativen Raumforschung“ und seiner mehr
„installativen-malerischen Bildhauerei“ treffen eigentlich zwei
große Gegensätze aufeinander. Auch natürlich auch beeinflusst von
der gegenseitigen Zuneigung verschmelzen beide Kunstrichtungen zu
einer neuen eigenen Sprache und Ausdrucksform. Als Untermalung zum
Arbeitsgespräch gaben  sieben nacheinander abgespielte Videos einen
Überblick über die Arbeiten von JELLYSPOOR.

Es gab also viel Interessantes und auch Persönliches zu erfahren und
nach Abschluss des offiziellen Teils Gelegenheit, direkt mit den
Künstlern ins Gespräch zu kommen. Man wird sehen, was sich an
Kreativem und Künstlerischem zusätzlich ergibt in der Phase als
Jahreskünstler-Duo beim Bestattungshaus Pütz-Roth.

- Alfred Müller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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