Radrennen "Rund in Refrath"
Leon Arenz und Jan Madalinski überzeugen

Jan Madalinski (3.von rechts) hat sich viel vorgenommen. | Foto: Hans Jakob Fischer
  • Jan Madalinski (3.von rechts) hat sich viel vorgenommen.
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Bergisch Glabach-Refrath - Die Corona-bedingte, verschobene 70. Ausgabe des Radrennens „Rund
in Refrath“ hatte den zahlreich erschienenen Zuschauern erneut eine
Menge interessanten Radsport zu bieten. Rund 240 Teilnehmer waren in
acht verschiedenen Wertungsklassen am Start. Der ausrichtende Verein
RSV Staubwolke.

Refrath hatte mit den entsprechenden organisatorischen Maßnahmen von
der Stadt die Genehmigung zur Durchführung des Rennens erhalten und
erntete wie schon im Vorjahr von allen Seiten Lob für die Umsetzung
in schwierigen Zeiten, in denen es für die Aktiven nach wie vor
überwiegend Rennabsagen gab.

Im spannenden Hauptrennen um den Preis des SUBARU Autohaus Baldsiefen
der KT/Elite-Amateure und der Amateure konnten sich, nachdem
KT/Elite-Amateure die mit Zeitvorgabe gestarteten Amateure des 75
Kilometer langen Rennens eingeholt hatten, zwei Fahrer vom großen
Hauptfeld lösen. Jan Madalinski von der ausrichtenden Staubwolke
Refrath gelang Mitte des Rennens mit einem Begleiter das Loch zu den
Ausreissern zu schließen. Sein Begleiter hatte sich dabei
offensichtlich verausgabt und fiel wieder zurück. Die nun
dreiköpfige Spitzengruppe konnte ihren Vorsprung auf rund 400m
ausbauen, auch wenn der 5. der diesjährigen Zeitfahr-DM Justin Wolf
im Feld immer wieder Tempo machte, um den Rückstand zu verringern.

Dank seiner Arbeit und des langsam müder werdenden Spitzentrios war
es um die Ausreisser drei Runden vor Schluss geschehen. Im
Massensprint des Feldes hatte Joshua Asel vom Team Erdinger
Alkoholfrei die Nase vorn. Janek Heming aus Steinfurt und David
Büschler vom RC Pfälzerwald komplettierten das Podium. Für den
aktiven Jan Madalinski blieb nach seiner kämpferischen Leistung ein
guter, aber ernüchternder 29. Platz unter den 72 Startern seiner
Klasse.

Bei den über gleiche Strecke mit kleiner Zeitvorgabe gestarteten 93
Amateuren zeigten der 40jährige Sascha Jakat vom RV Hochheim vor dem
51jährigen Erik Danner, dass Alter und Leistung kein Widerspruch sein
müssen. Jan Tschernoster aus Werne wurde Dritter.

Im Karl und Hermann-Hansmeier-Rennen der Elite Frauen um den Preis der
SIX Service und Dienstleistungen setzte sich nach einem Drittel der 51
Kilometer-Distanz eine fünfköpfige Spitzengruppe ab. In der
vorletzten Zwischensprintwertung vertrauten die beiden für den 1. FSV
Köln fahrenden und frühere Podium-Fahrerinnen dieses Rennens,
Katherina Venjakob und Carmen Burmeister auf eine anschließende
Beruhigung des Tempos. Doch die anderen drei zogen durch. Die
Kölnerinnen konnten die entstandene Lücke nicht mehr schließen. So
holte sich die Australierin Cloe Elle Hosking im Sprint den Sieg vor
Lydia Ventker von der RSG Gießen und der Niederländerin Pien
Limpens, die ihren im Vorjahr errungenen dritten Platz wiederholen
konnte. Für die beiden Kölnerinnen blieben leicht enttäuscht die
Plätze 4 und 5.

Für Leon Arenz von der ausrichtenden Staubwolke Refrath brachte der
Renntag nach mehreren unglücklich verlaufenen Heimrennen in den
vergangenen Jahren endlich das erhoffte Erfolgserlebnis. Im Rennen der
Jugend U17 um den Preis der Brillengalerie Nixdorf setze sich Arenz
gegen seine Mitstreiter aus dem NRW-Landesverband, Jesper Schmidt und
Ian Kings vom , klar durch. Mit ihnen hatte er vor wenigen Wochen auf
der Bahn in der 4er-Mannschaftsverfolgung und im
Zweier-Mannschaftsfahren jeweils Bronze bei der DM geholt. Seine gute
Form hatte Leon Arenz zwei Wochen zuvor auch beim Radklassiker über
73 Kilometer in Reute gezeigt, wo er Platz 3 im Massensprint des
Feldes errang. Weitere vordere Plätze bei Bundes-Sichtungsrennen auf
der Bahn in Mannheim und Linkenheim bescherten ihm bereits frühzeitig
die sichere Nominierung für den Junioren Bundeskader 2022.

Nachwuchsfahrer Matti Schellenberger, ebenfalls von der Staubwolke
Refrath, konnte in der Schülerklasse U15 beim Preis des Family
Fitness Clubs als Siebter gut mithalten, war aber gegen das Siegertrio
Emil Harnecke/TSVE Bielefeld, Colin Pilch/Radschläger Düsseldorf und
auch Franziska Minten/VfR Büttgen ohne Chance.

Ein Wechselbad der Gefühle musste Jan Laudenberg ertragen. Zunächst
erfreut über seinen zweiten Platz im Eddy Rachwal-Rennen der Schüler
U13 um den 100pro-Cup der Kreisparkasse Köln wurde er nach einer
Übersetzungskontrolle von den Rennkomissären disqualifiziert. Die
beiden U13 Schülerinnen der Staubwolke Lara Laudenberg und Lilly
Pfender fuhren im Feld ihrer männlichen Konkurrenten auf die Plätze
4 und 5. Im Rennen der Jüngsten, der Schüler U11 um den Preis der
Bensberger Bank, konnte Vorjahressieger Kilian Schmitz vom VfR
Büttgen seinen Erfolg wiederholen und sich vor Lilli Bell/Zugvogel
Aachen und Moritz Koll/Adler Lüttringhaus behaupten.

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RAG - Redaktion

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