Zwei weitere Einzelprojekte eröffnet
Garten und Brunnen

- Eröffnung des Dachgartens auf der Schlossberggarage (v.l.): Senior-Chef Volker Sydow (Gala-Bau), Fachbereichsleiter Dr. Marc Höhmann, Erster Beigeordnete Ragnar Migenda sowie die Sachgebietsleiter*innen Kamila Kozak (Stadtentwicklung und Städtebauförderung) und Volker Oberreuther (Stadtgrün Planen und Bauen). Foto: Axel König
- hochgeladen von Angelika Koenig
Bensberg (kg). Zwei Drittel der rund 30 Maßnahmen des Integrierten Handlungskonzepts (InHK) Bensberg sind bisher umgesetzt. „Bis Ende 2026 sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein. So lange laufen die Fördermittel von Bund und Land“, erklärt Dr. Marc Höhmann. Der Leiter des Fachbereichs 6 der Stadt (Stadtentwicklung, Bau und Mobilität) spricht von einem InHK-Gesamtvolumen von 17,4 Millionen Euro, davon entfallen etwa 70 Prozent auf die Fördermittel.
Eines der eröffneten Einzelprojekte ist der Dachgarten auf der Schlossberggarage. Volker Oberreuther berichtet über eine 575 Quadratmeter große Fläche an der Ecke Schloß- und Kadettenstraße als einen früheren „dunklen Ort mit undifferenzierter Bewachsung“, der auf die 1970er- und 1980er-Jahre zurückgehe. Der Stadtgrün-Sachgebietsleiter Planen und Bauen findet, dass man nun in unmittelbarer Nähe des Barockschlosses ein gelungenes Ensemble anbieten könne: „Neue Sitzmöglichkeiten, neue Wegedecken, die Bepflanzung wurde reduziert und erneuert“, schildert Oberreuther. Für die Neugestaltung zeichnet Sydow Garten- und Landschaftsbau verantwortlich. „Wir freuen uns, wenn die neue Dachterrasse von Bürger*innen und Wander*innen in Anspruch genommen wird“, sagt Ragna Migenda, Erster Beigeordneter der Stadt.
Für den Emilienbrunnen, eine für Bensberg bedeutende historische Anlage, bei der ebenfalls emotionale Aspekte eine wesentliche Rolle spielen, wurde rund doppelt so viel investiert. Dieter Wegerhoff hat das Bauwerk von der Schloßstraße aus sieben Meter in Richtung Schloss versetzt, was im Rahmen der Umgestaltung der Schlossstraße geschah. Neben einer steilen Treppe und dem Pflastersteinenaufstieg zu Amtsgericht und Grandhotel hat der staatlich geprüfte Bautechniker vier halbkreisförmige Wasserschalen aus Basaltlava in die Anlage aus Korallenkalk integriert. Thomas Klostermann vom Bergischen Geschichtsverein Rhein-Berg spricht von Grottenkalkstein aus der Schlade, einem der bedeutendsten Geotope im Rheinland, am Nordrand von Bergisch Gladbach gelegen. Lothar Eschbach, Vorsitzender des Geschichtsvereins, schildert unter anderem den Weg von der Planung, der Demontage und des Wiederaufbaus des Brunnen-Ensembles. Der Stadt überreichte er eine Gedenkplakette, die an die Brunnen-Stifterin Emilie Schmitz (1807-1891) erinnert. Diese förderte und unterstützte in Bensberg viele Projekte und vermachte zudem ihr Vermögen der früheren Gemeinde Bensberg. Der Verschönerungsverein Bensberg (VVB) errichtete damals deswegen den Emilienbrunnen. Eine Marmortafel oberhalb des Brunnens trägt den Namen der Wohltäterin und die drei Buchstaben V.V.B.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare