Am Samstag, 20. August feiert Refrath
„DIE IDEE“ wird zum Selbstläufer

Das Veedelsfest-Team mit Dagmar Reitz, Petra Müller-Nitsche und Brigitta Opiela. Foto: ak
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Refrath (ak). Manchmal ist es schwer, Kontakte zu knüpfen, insbesondere dann, wenn man seine Nachbarn eigentlich nicht kennt. Petra Müller-Nitsche, Brigitta Opiela und Dagmar Reitz haben dies zum Anlass genommen, um aktiv zu werden. Es entstand „DIE IDEE“, Refrather mit Refrathern zu verbinden, sich kennenzulernen und Freude am Miteinander zu haben. Daraus wurde das „Refrather Veedelsfest“, bei dem jeder mitmachen kann, egal ob Verein, Privatmensch, Unternehmer, jung oder alt, groß oder klein, Nachbar oder Immi. Nicht kommerzielle Ziele stehen im Fokus. Deshalb ist auch jeder für seine Teilnahme selbst verantwortlich.
Bis Ende Juni konnten sich potentielle „Mitmacher“ anmelden. 56 sind es jetzt am Schluss. Sie alle findet man unter www.Veedelsfest.de Dort gibt es eine Karte, die nicht nur mit „Herz“ zeigt, wer teilnimmt, sondern auch, was derjenige an diesem Tag, dem Samstag, 20 August, anbietet.
Eigentlich wollten Müller-Nitsche, Opiela und Reitz ursprünglich „DIE IDEE“ nur koordinieren, zumal viele Angebote im privaten Raum stattfinden. „Wie haben angesagt bekommen, dass es einen Beauftragten geben muss, der die Teilnehmer unterweist“, so Brigitta Opiela. Und so mussten sich die drei Initiatoren nun auch mit Anträgen und Gebühren auseinandersetzen. „Die Bürokratie hatten wir uns einfacher vorgestellt und gehofft, dass es uns nichts kostet – da waren wir naiv.“ Unterstützung erhielten sie von Christiane Tillmann, der neuen zentralen Ansprechpartnerin bei der Stadt. Auch für sie sei dieses Veranstaltungsformat, bei dem nichts zentral, sondern alles an unterschiedlichsten Orten stattfindet, neu gewesen.
Nachdem die Anmeldungen zum „Refrather Veedelsfest“ erst zöglich „einliefen“, sind es jetzt nach Anmeldeschluss stolze 56 Teilnehmende. Darunter einige Vereine wie der TV Refrath, der SV Refrath, die Schützenbruderschaft, der Bürgerverein Refrath und der Bau- und Gartenbauverein, aber auch Kirchen, Gastronomen, Einzelhändler, Einrichtungen und viele Privatpersonen. So ergibt sich ein buntes Bild. „Unser Herzenswunsch ist es ja, dass es Begegnungen gibt“, so das Team. Und die kann es mit der interessanten Bandbreite der Angebote auch geben. Da gibt es Yoga und Chi Gong im Garten, alte Kinderspiele wie Dosenwerfen und Murmeln, die Katholische Kirche lädt zum Couchgespräch „über Gott und die Welt“ ein, eine Familie bietet Blumentopf anmalen an, oder man nimmt auf der „Quasselbank“ Platz. Es gibt Hofflohmärkte, Lesungen in Gärten, Gitarrenklänge und Singen mit Kindern, aber auch Refrath-Sekt und Postkartenballons. An vielen Stationen gibt es zudem etwas zu trinken oder zu essen. Eine kleine Spende als Dank wird gerne gesehen!
Das „Refrather Veedelsfest“ startet ab 12 Uhr. So einen offiziellen Start bevorzugen Müller-Nitsche, Opiela und Reitz aber nicht. „Man trifft sich um 11.30 Uhr im zukünftigen Mehrgenerationen-Park, Wilhelm-Klein-Straße. Einige der 56 Teilnehmenden beginnen jedoch schon um 9 Uhr. Zum Abschluss treffen sich alle an der Motte in Kippekausen um 18 Uhr. Diejenigen, die es tagsüber noch nicht geschafft haben, und natürlich alle Teilnehmenden können dort zusammenkommen. Auch hier steht das „Ins-Gespräch-kommen“ im Mittelpunkt. Auf einer großen Leinwand wird dann erstmals auch der neue Refrath-Film von Vivica und Bastian Schmidt gezeigt. Außerdem darf man sich auf das neue „Refrath-Lied“ von Walter Steffens (Text) und Bernd Poppinga (Musik/Arragement) freuen. Zudem treten der Chor und die Big Band der OHG auf.
Wie viele Besucher*innen letztlich das „Refrather Veedelsfest“ nutzen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, lässt sich schwer einschätzen. Wichtig aber: Im besten Fall sind die Leute zu Fuß unterwegs! Am Ende wird sich die Frage stellen, ob dieses neue Veranstaltungsformat bei Besuchern und Teilnehmenden positiv ankommt. Mit den 56 Teilnehmenden wollen Petra Müller-Nitsche, Brigitta Opiela und Dagmar Reitz auf jeden Fall ein „Nachgespräch“ führen, um zu schauen, ob man es nochmal macht oder vielleicht auch ein alternatives Veranstaltungsformat umsetzt.

Redakteur/in:

Angelika Koenig aus Leichlingen

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