Brand in Bergisch Gladbach
Feuer vernichtet Oldtimer und Lagerhalle

Rund 70 Feuerwehrleute waren beim Brand einer Lagerhalle in Bergisch Gladbach am Montagabend mit zahlreichen Fahrzeugen im Einsatz. | Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach
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  • Rund 70 Feuerwehrleute waren beim Brand einer Lagerhalle in Bergisch Gladbach am Montagabend mit zahlreichen Fahrzeugen im Einsatz.
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Am Montagabend wurde die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises über einen Brand mitten in Bergisch Gladbach per Notruf informiert. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde alarmiert. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Die Lagerhalle und sich darin befindende Oldtimer konnte die Feuerwehr nicht mehr retten, aber einen Übergriff des Brandes auf ein Wohnhaus verhindern.

Am Montagabend (17. Januar) ging um 19:14 Uhr per Notruf 112 der Hinweis bei der Feuerwehr ein über ein Feuer in einer Lagerhalle an der Odenthaler Straße in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach. Der Anrufer teilte mit, dass mehrere PKW in einer Halle brennen würden.

Die Leitstelle entsandte daraufhin umgehend Kräfte der beiden Feuerwachen 1 und 2, die Löschzüge 6 (Paffrath/Hand) und 7 (Stadtmitte), die Löschgruppe 5 (Schildgen), den Einsatzführungsdienst (B-Dienst), den Leitungsdienst (A-Dienst) sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an die Einsatzstelle. Als die erste Einheit am Einsatzort eintraf, stand eine rund 50 mal 20 Meter große Lagerhalle in Vollbrand. Ein angebautes Wohnhaus war vom Feuer massiv bedroht. Schnell konnte geklärt werden, dass sich bereits alle Bewohner des Wohnhauses vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht hatten.

Lagerhalle war nicht mehr zu retten, aber das Wohnhaus

Von zwei Seiten wurde ein massiver Löschangriff mittels Wenderohr über zwei Drehleitern und weiteren Rohren im Außenangriff vorgenommen. Die Fahrzeughalle war durch die Feuerwehr nicht mehr zu betreten. Im Verlauf des Einsatzes gelang es, das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Es wurde allerdings ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen und ist vorübergehend unbewohnbar, aber nicht zerstört. Die Lagerhalle, in der rund 20 Oldtimer standen, wurde hingegen, trotz des massiven Löschangriffes, komplett durch das Feuer zerstört.

NINA informierte über Rauch- und Geruchsbelästigung

Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung wurde mittels der Warn-App "NINA" die Bevölkerung über die Geruchsbelästigung informiert. Im direkten Umfeld wurden die Anwohner aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Die Odenthaler Straße wurde für die Dauer des Einsatzes bis nach Mitternacht zwischen der Einmündung "Am Mühlenberg" und der "Gertrudenstraße" voll gesperrt.

Neben der Brandbekämpfung mit Löschschaum wurde erwogen, die Halle mit einem schweren Räumgerät auszuräumen. Hierzu wurde der THW Ortsverband Köln-Ost mit einem Radlader alarmiert. Der Schaumeinsatz der Feuerwehrleute zeigte allerdings Wirkung und so war das Feuer in kurzer Zeit in Gewalt. Räumarbeiten durch das THW waren daher nicht erforderlich. Der Schaummitteleinsatz wurde an der Einsatzstelle auch mit dem Rufdienst der Unteren Wasserbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises sowie des Abwasserwerkes der Stadt Bergisch Gladbach abgestimmt.

Feuerwehrmann wurde leicht verletzt

Im Verlauf des Einsatzes verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht und wurde vom Rettungsdienst behandelt und vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht. Insgesamt war die Feuerwehr Bergisch Gladbach mit rund 70 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen vor Ort. Im Einsatz waren auch der Entstördienst der RheinEnergie für Gas und Strom sowie die Polizei mit mehreren Einsatzmitteln. Der Bereich um die Brandstelle wurde zeitweise stromlos geschaltet.

Die verwaisten Feuerwachen 1 und 2 wurden während des Einsatzes von den Löschzügen 9 (Bensberg) und 10 (Refrath) besetzt. Gegen 23 Uhr wurden die beiden Einheiten zu einer gemeldeten Rauchentwicklung in die Schlossstraße alarmiert und gegen 23:13 Uhr zu einer Tragehilfe in den Stadtteil Heidkamp.

In der Nacht blieb zunächst noch eine Einheit der Feuerwehr für eine Brandwache vor Ort.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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