"Grüne" Damen im Krankenhaus
Patienten zuhören ist besonders wichtig

Derzeit sind 14 „Grüne Damen“ und Herren im Dienst. Zum 40-jährigen Jubiläum gratulierten Bürgermeister Volker Mießeler (li.) und MHK-Geschäftsführer Oliver Bredel (Mitte). | Foto: MHK
  • Derzeit sind 14 „Grüne Damen“ und Herren im Dienst. Zum 40-jährigen Jubiläum gratulierten Bürgermeister Volker Mießeler (li.) und MHK-Geschäftsführer Oliver Bredel (Mitte).
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Bergheim (red). Im Oktober feierten die „Grünen“ Damen und Herren, eine Gruppe ehrenamtlicher Krankenhaushelferinnen und -helfer, ihr 40-jähriges Bestehen im Maria-Hilf-Krankenhaus Bergheim. Zu Gast waren ehemalige und aktive Mitglieder, Mitarbeitende des Krankenhaues und Bürgermeister Volker Mießeler.

Am 18. Oktober 1983 hatte sich eine Gruppe aus 36 Frauen erstmalig zur Krankenhaushilfe im MHK Bergheim gegründet. Seither haben zahlreiche Ehrenamtliche den Patientinnen und Patienten ihre Zeit und Zuwendung geschenkt. Ihr Erkennungsmerkmal: der grüne Kittel. Ausgewählt wurde dieser damals auch, weil Grün als Farbe der Hoffnung gilt. Hoffnung ist neben Trost und Zuversicht das, was die Ehrenamtlichen durch ihre Tätigkeit vermitteln wollen.

Als fester Bestandteil der Belegschaft ergänzen die „Grünen“ Damen und Herren auch heute weiterhin die Arbeit des Pflegepersonals auf wertvolle Weise. Pflegekräfte und Ärzte können, neben all dem was sie täglich leisten, nicht immer allen Ansprüchen der Patienten gerecht werden. Die zwischenmenschliche Fürsorge kommt hin und wieder zu kurz. Doch ist diese kaum weniger wichtig für die Genesung als die medizinische Versorgung. Hier kommen die „Grünen“ Damen und Herren ins Spiel: Zu regelmäßigen Zeiten besuchen sie die Patienten auf den Stationen und bieten ihre Unterstützung an. Sei es für kleinere Besorgungen aus der Caféteria oder der hauseigenen Kleiderkammer oder als Begleitung für einen Spaziergang in die Kapelle. Manchmal reicht auch schon ihre Anwesenheit aus. „Das Angebot wird von vielen dankend angenommen, vor allem von Patienten, die niemand anderen haben, dem sie sich mit ihren Ängsten und Sorgen anvertrauen können“, erklärte Trudi Knauer, Leiterin der ehrenamtlichen Gruppe. „Zuhören und da sein ist das Wichtigste an unserer Arbeit. Im Gegenzug bekommen wir so viel Dankbarkeit von den Patienten zurück, was die schönste Entlohnung für uns ist.“ Wer Interesse an Mitarbeit hat, kann sich montags bis freitags vormittags unter (0 22 71) 8 75 26 melden.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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