"Glessen läuft"-Spende trägt zum Erhalt bei

Himmelsleiter instandgesetzt

Die „Himmelsleiter“ an der Glessener Höhe am Nordrand des Naturschutzgebiets Königsdorfer Forst ist bei vielen Sportlern und Spaziergängern sehr beliebt. 350 Holzbohlen-Stufen führen hinauf bis zum höchsten Punkt des Rhein-Erft-Kreises mit besten Ausblicken auf den Kölner Dom und das umliegende Rheinland. Die  große Beliebtheit führt aber auch dazu, dass sich die Treppe entsprechend abnutzt. In Zusammenarbeit von Wald und Holz NRW, dem Naturpark Rheinland sowie engagierten Bürgern und Vereinen aus Glessen, Dansweiler und Königsdorf wurden jetzt 60 marode Stufen ausgetauscht. Die Gesamtkosten in Höhe von knapp 5.800 Euro stammen zu 80 Prozent aus Fördergeldern des Naturparks Rheinland, die restlichen 20 Prozent wurden aus Spenden aus dem Erlös von „Glessen läuft“ 2024 finanziert. 

Zur feierlichen Neueröffnung fanden sich Vertreter des Naturparks Rheinland mit Zweckverbandsvorsteher und Landrat Frank Rock und Geschäftsführer Frank Scheer auch Franz van Elsbergen, neuer Leiter des Regionalforstamts Rhein-Sieg-Erft,  Revierförster Frank Pechtheyden sowie Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Vereine, dem TSV und SC Glessen, dem TuS Brauweiler und der Dorfgemeinschaft St. Magdalena aus Königsdorf am Fuße der Himmelsleiter ein. Die Glessener Ortsbürgermeisterin Anne Keller freute sich über den engagierten Zusammenschluss aus den umliegenden Orten, der den Erhalt der Himmelsleiter möglich gemacht hatte. Den Scheck in Höhe von 2.500 Euro hatte das „Glessen Läuft“ Team aus TSV, SC und Förderverein Sportplatz Glessen ihr bereits beim Weihnachtsmarkt im Vorjahr stellvertretend für das entsprechende Bürger.Mit.Wirkungs-Projekt übergeben.

Als 2009 der Abriss der Himmelsleiter drohte, war der Aufschrei in der Bevölkerung groß. Eine Gruppe verschiedener Vereine aus Glessen, Brauweiler und Dansweiler fand sich zur Rettung zusammen und  kümmerte sich mit Hilfe des Landesbetriebs Holz und Wald um die notwendige Sanierung. Nach dem Auslaufen der Vereinbarung 2019 übernahm die Initiative Bürger.Mit.Wirkung Glessen die Aufgabe, Schäden an den Holzbohlen zu dokumentieren und auszubessern. Das nötige Material wird vom Landesbetrieb zur Verfügung gestellt und kommt aus dem „heimischen Revier“ in Dormagen. Auch für künftig anstehende Reparaturen steht noch Geld zur Verfügung, die Mitarbeitenden des Forstbetriebsbezirks stimmen sich dazu mit den Vereinen ab.

„Uns war es wichtig, dass die Treppe als bei Sportlerinnen und Sportlern äußerst beliebte Trainingsmöglichkeit erhalten bleibt“, nannte Stephan Jansen vom TSV Glessen als Veranstalter von „Glessen läuft“ den Grund für die Spende. Auch wenn die Lauf-Strecke als eine der „schönsten rund um Köln“ vorwiegend unten entlang der Glessener Höhe führt, spielt die schweißtreibende Himmelsleiter eine große Rolle bei den Vorbereitungen. 2015 in Leben gerufen zur Verwandlung des in die Jahre gekommenen Waldstadions in einen modernen Kunstrasenplatz, ist es seit je her das Ziel des Benefizlaufs, bessere Bedingungen für den Sport zu schaffen und ausgewählte Projekte zu unterstützen, die der Allgemeinheit zugutekommen, vor allem dem Jugend- und Breitensport. Nachdem „Glessen läuft“ 2025 sein Zehnjähriges mit einem neuen Teilnehmerrekord feierte, steht mit dem 9. Mai 2026 auch der nächste Termin schon fest, wieder mit Start und Ziel im Glessener Waldstadion.

https://www.naturpark-rheinland.de/
https://glessen-laeuft.de