Ausstellung
Das Thema lautete "Aquarell ist Überraschung"

Bei der Ausstellung „Freude am Aquarell“ zeigten 21 Maler ihre Werke. Wegen unterschiedlicher Techniken und Stile unterschieden sich selbst Werke mit gleichem Motiv sehr stark voneinander. | Foto: Marco Führer
  • Bei der Ausstellung „Freude am Aquarell“ zeigten 21 Maler ihre Werke. Wegen unterschiedlicher Techniken und Stile unterschieden sich selbst Werke mit gleichem Motiv sehr stark voneinander.
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„Manchmal kommt etwas anderes heraus, als ich mir vorgestellt habe.
Der Maler hat wenig Einfluss darauf, wie die Farben zerfließen”,
erklärt Michael Alzner. Auch die anderen Kursteilnehmer sind der
gleichen Meinung. Aber genau das macht laut Alzner den Reiz der
Aquarellmalerei aus. Die 21 Teilnehmern des Volkshochschulkurses
Aquarellmalerei haben ihre Werke in den Räumen der VHS ausgestellt.
„Freude am Aquarell” lautete das Thema der Ausstellung. Die
Vernissage begleitete Angela Lentzen und ihre Band musikalisch. Den
Kursteilnehmern ging es vor allem darum, die Vielseitigkeit der
Aquarellmalerei darzustellen. Dementsprechend fanden sich verschiedene
Motive, Aufgaben und Techniken. Sie kombinierten feine Linien und
Tusche, ließen Farben verlaufen oder malten zu Musik. Aus Wasser und
Farbe entstanden so Katzen, Landschaften und Stadtpanoramen. Auch die
Art des benutzten Papiers spielte eine Rolle. Malerin Helga Heissig
nutzte beispielsweise ein besonders feines, saugfähiges Papier. Dort,
wo sie gelbe und blaue Farbe nebeneinander auftrug, entstanden grüne
Ränder zwischen den Farbklecksen. Ihr „Haus am Moor” erinnert so
tatsächlich an die trüben Feuchtgebiete im Norden. „Aquarell ist
Überraschung“, findet Heissig.
Das Besondere an der Aquarellmalerei sei, dass jeder einen speziellen
Stil und eine bestimmte Technik habe, erklärt Dozentin Gabriele
Schneider. „Jeder hält den Pinsel anders. Außerdem spielen
Farbmenge und Wasser eine große Rolle”. Deshalb unterscheiden sich
die Werke der einzelnen Kursteilnehmer auch so stark voneinander.
Edeltraud Wendt bevorzugt weiche Motive wie Wellen, Landschaften oder
Blumen. „Das Gegenständliche gefällt mir nicht so sehr. Schön
finde ich, wenn zufällige Formen entstehen”, sagt Wendt. Im
Gegensatz dazu bevorzugt Marlene Schlotterbeck die Technik Zentangle.
Hierbei werden mit feinen Stiften Muster und Strukturen in die Werke
gezeichnet.
Schlotterbeck verzierte beispielsweise einen orangefarbenen Kürbis
mit schwarzen Ornamenten. „Mir gefällt es, wenn ich selbst
bestimmen kann, was ich zu Papier bringe”. Manchmal gehe es aber
auch darum, erst später ein Motiv zu erkennen, so die Malerin. Ihr
Werk „Bunter Hund” entstand zunächst als bloße Form, gemalt zu
Musik. Erst später sah Schlotterbeck darin einen Hund.

- Marco Führer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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