Ex-Bundeskanzlerin besuchte erneut Münstereifel
Zahlreiche Gespräche mit Menschen die vor fast zwei Jahren von der Flut extrem betroffen wurden

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel. Auf die ehemalige Bundeskanzlerin mit ihrer rückblicken imposanten 16jähriger Amtszeit ist Verlaß. Zumindest konnte das jüngst nicht nur Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian mit großem Wohlwollen und entsprecheneder Hochachtung registrieren.

Als Dr. Angela Merkel, inzwischen vielreisende Bundeskanzlerin a.D. kurz nach der Flutkatstrophe vom 14./15. Juli 2021 noch in ihrem damaligen Amt als höchste politische Repräsentation der Bundesrepublik, auch das durch die Flut sehr stark verwüstete mittelalterliche Stadt Bad Münstereifel besuchte, hatte sie fest versprochen, erneut wiederzukommen. Dieses Versprechen löste sie jüngst im Beisein von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Kreis Euskirchens Landrat Markus Ramers. Landtagsabgeordneten Klaus Voussem und Bundesttagsabgeordnenten Seif aus Weilerswist ein.

Zu den von der Stadt zur Verfügung gestellten Fotos zählt auch das Motiv mit dem zur Seite stehenden NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (l.) und Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (r.) als sich Angela Merkel ins Goldene Buch der Stadt Bad Münstereifel eintrug. Im Rathaus traf Angela Merkel mit Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, Vertretern des Stadtrates, Kreises Euskirchen, Land- und Bundestages und der Stadtverwaltung zusammen. Beim Rundgang durch die Kernstadt machten sich Klaus Voussem MdL, Detlef Seif MdB, Angela Merkel, Ministerpräsident Hendrik Wüst, Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und Landrat Markus Ramers ein Bild vom Stand des Wiederaufbaus. Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel nahme sich während ihrers großen Rundganges gerne und immer wieder die Zeit in Bad Münstereifel zu Gesprächen mit Betroffenen, wie unter anderem Konditormeister und Inhaber der Printenhaus-Bäckerei und Manufaktur Günter Portz. Sie alle waren Angela Merkel beim Rundgang wichtig.

Erneuter Besuch in Bad Münstereifel:
Angela Merkel löst Versprechen ein

„Ich bin sehr froh, dass Frau Dr. Merkel ihr Versprechen wahrgemacht hat und Bad Münstereifel noch einmal besucht hat“, sagte Bürgermeister Sabine Preiser-Marian.

An einem Dienstag vor wenigen Tagen (16.Mai 2023) begrüßte Bad Münstereifels Bürgermeisterin mit viel Freude und großer Herzlichkeit die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in Begleitung von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst inb großen Limousinen vor dem historischen Rathaus vorfuhren.

Im Rathaus hielt Sabine Preiser-Marian zunächst einen kurzen Rückblick auf die Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021, widmete sich in einen Präsentation vor allem aber dem Wiederaufbau und der Zukunft Bad Münstereifels.

Die massiven Zerstörungen in der Kernstadt sowie in den Orten Arloff-Kirspenich und Iversheim hatte Angela Merkel, als damals noch amtierende Bundeskanzlerin, wenige Tage nach der Flutkatastrophe selbst in Augenschein genommen.

„In dem Amt hat man ja viele Termine. Aber die Situation hier, die man nur mit Wahnsinn oder ähnlichen Worten beschreiben kann, hat mich sehr bewegt“, sagte jüngst beim zweiten Besuch Dr. Angela Merkel.

Sie dankte den Bürgerinnen und Bürgern Bad Münstereifels ausdrücklich für deren Zusammenhalt und zollte ihnen Respekt für die Anstrengungen, das Warten auf Gutachter und die Auseinandersetzung mit papierlastigen Anträgen.

In ihrer Präsentation stellte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian klar heraus, dass in puncto Wiederaufbau schon viel geschafft, aber auch noch sehr viel zu tun sei.

Bei Ministerpräsident Hendrik Wüst bat Preiser-Marian um weitere Unterstützung des Landes hinsichtlich des Personals der Stadtverwaltung. Das leiste viel Arbeit beim Wiederaufbau und „gehe auf dem Zahnfleisch“.

Bei ihrem ersten Besuch kurz nach der Flutkatstrophe hatte Angela Merkel auch mit Betroffenen gesprochen. Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern lagen der Bundeskanzlerin a.D. deshalb auch beim zweiten und jüngsten Besuch "sehr am Herzen".

In Begleitung des Ministerpräsidenten, der Bürgermeisterin sowie Landrat Markus Ramers, dem Bundestagsabgeordneten Detlef Seif, dem Landtagsabgeordneten Klaus Voussem, den Fraktionsvorsitzenden und dem fraktionslosen Mitglied des Stadtrates sowie einigen Amtsleitungen der Stadtverwaltung, die bereits dem Besuch im Rathaus beiwohnten, besichtigte sie den Fortgang des Wiederaufbaus in der Wertherstraße und in der Orchheimerstraße.

Dabei tauschte sie sich mit Alexa Schwanke vom Geschäft „Frauenzimmer – schöne Hände & Tüdelü“, Günter Portz, Marc Brucherseifer, Geschäftsführer der City Outlet Bad Münstereifel GmbH und Initiator des Flutmuseums, mit Tochter Julia, Rolf und Christiane Reinartz vom „Café Erftgold“ und Alexandra Welter von der Gaststätte „En de Höll“ aus.

Kurz nachdem Angela Merkerl und die ünrigen Gäste in Begleitung eines Sicherheitstrosses das Rathaus wieder verlassen, über die Markstraße in Richtung Orchheimer und Werther Straße zogen, nutzte die ebenfalls mit ihrem Atelier an der Marktstraße 6 von der Flut stark heimgesuchten Malerin Gaby Kutz die Gunst der Stunde und ließ sich ein Merkel-Porträt signieren. "Und das Bild mit der eigenhändigen Unterschrift der ehemaligen Bundeskanzlerin bleibt bei mir im Tresor und ist unverkäuflich," so die glückliche Gaby Kutz, die seit acht Jahren ihren privaten Ruhepol im Höhengebietsortsteil Wald bei Houverath gefunden hat.

An der Wertherstraße etwas unterhalb der Pizzeria Pinoccio stellte Bürgermeisterin Preiser-Marian den Gästen unterr anderem die im Bau befindliche Freitreppe zur Erft vor und überreichte künstlerisch gestaltete "Flutsteine."

Und wenngleich auch der Besuch Angela Merkels im Vorfeld nicht angekündigt worden war,  und unter "Top Secret" behandelt wurde, verfolgten viele Menschen den Rundgang. Etliche Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Jugendliche, die nach Schulschluss die Stadt verließen, baten die ehemalige Bundeskanzlerin um Selfies, denen Frau Merkel gerne nachkam. So freute sich auch der Eicherscheider Guido Lethert über ein kurzes Gespräch und kräftigern Handdruck mit Frau Merkel. Ein Foto, das bundesweite Aufmerksamkeit auch zur Freude des Bad Münstereifrler Fotografen erlangte

Bevor die Gäste vom Rathaus aus zum Stadtrundgang aufbrachen, hatte sich Angela Merkel im historischen Ratssaal mit den Worten

„Der Stadt Münstereifel und allen Bürgerinnen und Bürgern versichere ich meine große Hochachtung, für das, was nach der Flut geleistet wurde und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft“ in das Goldene Buch der Stadt Bad Münstereifel eingetragen. Und wenn man den Worten von Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian Glauben schenken, ist es in der Tat nicht abwegig daran zu glauben, das dieser nun zweiter Besuch nicht der letzte der ehealigen Kanzlerin in Bad Münstereifel war.

Der dann dritte Besuch einer sehr naturverbundenen Frau und Ex-Kanzlerin, die nicht nur auf der italienischen Insel Ischaia zuweilen gerne wandert und sich natürlich auch Bad Münstereifel mit seinen zahlreichen Wandermöglichkeiten rundum gut anbietet. Fotos und Text Copyright Pressebüro MaGö, co. Manfred Görgen / mg/ urheberrechtlich geschützt und honorarpflichtig nach vorheriger Absprache: 0172-2478888, pressebuero-magoe@t-online.de    

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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