Goldener Orden mit Brillanten für „Prinze Manni“
Und Jubi-Elferratsfrauen feierten mit Flippers-Lied ihre Linda

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Überraschungsabend mit höchster bundesweiter Auszeichnung des BDK

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Mutscheid. Am Aschermittwoch ist bekanntlich – zumindest was Karneval betrifft - alles vorbei. Brechen laut einem altbekannten Lied die Schwüre von Treue entzwei. Aber es wurde nach gefühlt ewig langer Auszeit die Corona bedingt auferlegt war, endlich wieder ein schöner „Fastelovend“ für Jung und Alt. Davon konnten auch die Mutscheider einiges erzählen und wurde dies zum traditionellen und krönenden Abschluss der Session 2022/23 natürlich beim „Fischessen“ im Saal von Manfred Prinz gemacht. Was früher mit einem stets großen karnevalistischen Programm noch bei den Münstereifeler „Bubbelsbröder“ Tradition hatte, zählt nun schon seit vielen Jahren „en de Mötsched“ mit zum Highlight und krönenden Abschluss der Session.

Hier trafen sich zahlreiche kostümierte zum Fischessen, das allerdings nicht der „leeve Manni“: „Isch kann joht Bier zappe, evver keene Fesch broode“, sondern das Backen der Fische sein jahrzehntelanger Freund aus Schönau Siggi Müller und dessen bewährten Damen-Team übernommen hatten.

Doch schon kurz nach Verzehr der Fische ging es Dank dem guten Moderators und neuen Sitzungsleiter Markus Baum Schlag auf Schlag mit einem bunt gemischten karnevalistischen Program los. Ob es nun die Gruppe „No Limits“ als jüngste Tanzgruppe der Mutscheider war, oder ein Büttenredner, der gekonnt als „Hausmeister“ und mit einem großen Besen durch den Saal fegend auftrat und die Besucher zum Lachen brachte. Dieser nicht ohne Zugaben aus dem Saal ziehen durfte.

Gab es einige Verabschiedungen, ob als langjährige Trainerin Maria beim ebenfalls an diesem Abend glänzenden Herrenballett, oder der Tanzgruppe.

Wunderten sich aber auch schon beim Fischessen einige, warum gerade an diesem Tag „de Schwatze Mann“ und im entsprechenden Outfit im schwarzen Anzug, Michael Dormagen mit seiner Frau Dorothea im Saal Platz genommen hatten.

Klar stand die Verabschiedung des Dreigestirns mit einer so Prinz Anja „Super gut gelaufenen Session“ an. Wurde von den Jubiläums-Elferratsfrauen an diesem Abend Linda Falkenstein besungen. Sie ist das Einzige noch lebende Gründungsmitglied des weiblichen Elferrates, der vor 50 Jahren in Ohlerath gegründet wurde.

Da passte das Lied der Flipppers und ein wenig umgeschrieben sehr gut: „Wir sagen Dankeschön für 50 Jahre die Linda“.

War aber nicht zu vernehmen, ob bereits ein neuer Prinz oder gar ein Dreigestirn in den Starlöchern stehen würde. So, wie es die Jahre zurück oft schon gute Tradition war und der inzwischen ehemalige Sitzungsleiter Franz Schneider noch stolz neue Tollitäten vorstellen durfte. Prinz oder Trifolium, das sich dann mit der jeweils längsten Session rühmen durfte. Doch diesmal tat sich bezüglich neuer Proklamtions nichts.

Trotzdem wurde dieser Abend zu einem rauschenden Fest und zu einer der größten Überraschungen für Vereinswirt Manfred (Manni) Prinz.

Einer, der zwar noch nie in seinem Leben Prinz aber, so Michael Dormagen: “Das würde sich aber auch komisch anhören, Manni Prinz ist Prinz“, allerdings plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens stand.

Der "Manni" rückblickend, seit Jahrzehnten in vielen Bereichen aktiv und sehr beliebt. Und er, der seit 1980 offiziell diese bekannte und urige kleine Dorfkneipe führt (weit und breit gibt es keine andere mehr), stand jüngst nun gerührt im Zenrum des Geschehens. Gerade noch mit Köbes-Schürze und Stift hinter dem rechten Ohr geklemmt hinter seiner Theke stehend, fleißig Kölsch und Pilz zapfend, wurde plötzlich in den Saal gebeten.

Da stand er nun und wusste nicht so recht was um ihn geschah. Stand er zwischen dem neuen Sitzungsleiter Markus Baum und dem regionalen Vertreter des Bund Deutscher Karneval, Rhein-Sieg-Eifel, Michael Dormagen.

Durfte sich Manfred Prinz aus dem Munde von Michael Dormagen eine Laudation vom Feinsten anhören. Somit eine Verdienstliste die sich hören lassen konnte. Und nicht nur die Mutscheider wissen das Tun von ihrem „Manni“ sehr zu schätzen. Nicht erst, als er vor vielen Jahren auch noch als agiler Büttenredner auftrat, mit bei den in dieser Session ihr dreißigjähriges Bestehen feiernden Eifellandfunken als Gardist mit aufmarschierte und bewies, dass er auch gut bei Stimme ist.

Bewies Manni Prinz dies einige Jahre in der Tat mit viel „Hätzblood“ und sehr gerne in Mundart auch mit dem Lied „Stammbaum“. Stellte dies bei der gleichnamigen Gruppe mit einigen Mitsingenden Männern unter Beweis. Eine Gruppe, die sich auch außerhalb von Mutscheid dank deren guten Leiterin Marie Therese Görgen glänzte und es zu kleinem Ruhm und Ehre brachte.

Es waren noch einige Dinge die aufgezählt wurden und gehörte so manches lustiges Anekdötchen dazu.

Dann war es schließlich soweit und öffnete Markus Baum eine Schatulle in der sich die höchste Auszeichnung befand, die der Bund Deutscher Karneval zu vergeben hat, so Michael Dormagen. Und gerührt war spätestens dann Manni Prinz, als er vom BDK-Mann Michael Dormagen den goldenen Orden mit Brillanten bekam. Folgten einige Tuschs, Ständchen und Standing Ovation aller im Saal. Wenn einer das verdiente habe, dann „Prinze Manni“war der allgemeine Tenor. 

Ein Mann, der mit Nachnamen seit seiner Geburt Prinz heißt und als solcher jüngst wie ein gekürter Prinz dastand und gerührt war. Sich aber auch bedankte, auch für seine jahrzehntelangen treuen Gäste, bei denen er stets versucht habe auch ein guter Gastgeber zu sein.

Der Bitte, er möge nach dieser hohen Auszeichnung noch einige Jährchen als Wirt trotz Ü70 aktiv bleiben, konnte Manni Prinz natürlich nicht nein sagen. Dies, obwohl er seit einiger Zeit und nach Hochzeit im vorigen Jahr inzwischen seinen Hauptwohnsitz im einige Kilometer entfernten Scheuerheck hat.

Somit war dieser Abend ein glanzvoller, zu dem auch die „Möhnen als Aktivistinnen“, ein DJ, die Eifellandfunken und Musikzug mit Franz Schneider beitrugen. Franz Schneider in diesem Zusammenhang auch das abdankende Dreigestirn lobte und umgekehrt die Damen für die tollen Begleitungen und Unterstützungen in der Session. Schneider aber auch gerne Werbung für seine Truppe machte, die sich stets über weitere Mitglieder freuen würde. Die Eifellandfunken eine Truppe sei, die sich den Anspruch stelle auch noch weitere Jahrzehnte mitzumarschieren um den Menschen Freude zu bereiten. Fotos und Text urheberrechtlich gescghützt durch Copyright Manfred Görgern co. Pressebüro MaGö /mg / und falls Anfragen zu Fotos, bitte gerne unter 0172-2478888 oder pressebuero-magoe@t-online.de 

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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