„Backes“ als Highlight für Houverath
Premieren-Heizphase mit Pizzen, Flammkuchen und kleinen Broten

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„Backes“ als Highlight für Houverath und umliegende Dörfer

Dorfbackofen ist fertig und überstand mit Bravour der Gusseiserne Ofen seine Premieren-Aufheizphasen mit Pizzen, Flammkuchen und kleinen Broten

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Houverath. Fast vergessen die über 500 aufgebrachten ehrenamtlichen Stunden, um das Glanz- und Vorzeigestück „Backes“ Dank der Thürner-Dörfer-Gemeinschaft nicht nur um den unermüdlichen ersten Vorsitzenden dieser vielfältig agierenden Gemeinschaft mit Vorsitzenden Rainer Hilberath aus Scheuren nun endlich als „vollendet“ präsentieren zu können. Doch wenn nicht eine Hand in die andere greifen würde, Teamgeist mehr denn je gefragt und bewiesen wird, könnte so etwa nicht funktionieren. Darum mehr als nur eine großes Dankeschön unter anderm an den Projektverantwortlichen Backes nicht nur mit Thorsten Kreuzkam, bezüglich des Mauerns inklusive der aufwändigen Ziegelwände mit Robert Lanzrath, der jüngst mit seiner Frau Mathilde in Wald goldene Hochzeit feiern durfte und Ofenbau Kooradinator Steffen Florl.  

Wurden gerade in den vergangenen Wochen und Monaten reichlich Gemeinschaftsgeist bewiesen. Und dies nicht zuletzt Dank eben nicht mit den stellvertretend genannten vielen zusätzlichen Helferinnen und Helfer von nah und fern. Kann somit getrost dem anstehenden Termin am kommenden Montag in Ruhe entgegengesehen werden.
 
Zeigte sich auch jüngst wieder nach erfolgreichen Probelauf mit leckeren Pizzen und Flammkuchen eben nicht nur Dörfer Vereins-Gemeinschaftsvorsitzender Rainer Hilberath richtig Happy und glücklich: “Die zahlreichen und nicht immer angenehmen Arbeitsstunden bei oft auch miesem Wetter haben sich für alle an diesem Werk beteiligten nun rückblickend mehr als nur gelohnt."

Könne man nun mit etwas mehr Ruhe und Zuversicht nun nach vorne schauen. Dies auch, was das Dank Fördermittel und Spenden unterstützendes Projekt „Dorfbackofen Houverath“ betrifft.

Ein Projekt, das zum finalen Ende und damit Fertigstellung kommen musste und in den letzten Wochen nochmals so richtig Fahrt aufnahm um sich auch die befristeten Fördermittel zu sichern. Somit hat sich in den vergangenen Monaten viel getan hatte. Inzwischen kaum noch zu erahnen, wie diese Baustelle noch vor einigen Monaten ausgesehen hat. Klar gebe es noch sehr viel rundum zu tun. Soll, wenn möglich um das Backes noch mehr in der nächsten Zeit entstehen.

Angedacht ist zum Beispiel schon bald hier wieder ein Pfarrfest durchzuführen.

Und weil sich diese Fläche samt dem angrenzen Pfarrheim sehr gut für vielfach nutzbare soziale Gemeinschaftsveranstaltungen regelrecht und großflächig anbietet:

Ein kulturelles Zentrum für alle Menschen, egal welcher Herkunft und Religion entstehen könnte.

Und die Fertigstellung einschließlich und ohne Zwischenfälle verlaufendes Einheizen und erstes Probe-Backen erfolgte genau rechtzeitig, denn wie vom Verein zu erfahren, hat sich an einem für viele an diesem Projekt Beteiligten "ungünstigen Tag nun überraschender Besuch angekündigt".

Da das Backes am Pfarrheim in Houverath mit Mitteln aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds gefördert wurde - bis zu 80 Prozent der Materialkosten übernimmt dieser Fonds (LEADER). Ein Sprecher des Thürne Vereins: “Ohne diese Fördergelder hätten wir als kleiner Dörfer Verein eine solche Baumaßnahme nicht stemmen können,“ findet am Montag, 27.Februar um 15.30 Uhr ein offizieller „Pressetermin“ an der "Backes-Baustelle" am Pfarrheim in Houverath statt.

Haben sich inzwischen schon einige Frauen - zum Beispiel mit Hilde Schorn aus Scheuren und Yvonne Hillbrandt aus Wald - angemeldet und bereit erklärt, einige Brote zu backen um gut gerüstet gute Gastgeber zu sein. Die große Gemeinschaft einstimmig und einig: „Als Thürne-Verein dürfen wir durchaus stolz darauf sein, denn für die gesamte Städteregion Aachen und den Kreis Düren gibt es einen „Pressetermin“ in Hürtgenwald und für den gesamten Kreis Euskirchen gibt es nur einen einzigen Termin und der findet zu unserer großen Freude in Houverath statt.“

Möchte man sich von der besten Seite präsentieren, den neuen Backofen „anwerfen“ Pizza, Brot und Fladen backen. An einem Montag vielleicht nicht so ganz einfach. Deshalb benötige man weitere Unterstützung und rege Beteiligung. Als „grobe Richtschnur“ stellt Hilberath von Bäckermeister Ralf Ewald (der den Verein schon einige Male mit Rat und Tat unterstützt hat) ein Rezept zur Verfügung.

Trotzdem werde Bäckermeister Ewald auch an diesem Montag mit Rat und Tat zur Seite stehen. Pizzen können gerne auf Backblechen vorbereitet werden, die dann auf dem Blech in den Ofen geschoben werden. Die eigenen Brote nach persönlichem Geschmack und Vorlieben variieren. Lediglich, so der Vorsitzende, die Größe des Brotlaibs sollte um die 750 bis 1ooo Gramm betragen. Wer nun noch Zeit und Lust habe mitzumachen, möchte sich bitte per Telefon oder Mail bei einem Vorstandsmitglied des Vereins kurz anmelden, oder so Hilberath, dem Link folgen, tippen und eine kurze Textnachricht hinterlassen: https://padlet.com/rhilberath/mein-k-nstlerisches-padlet-wzbo3mqsopgrse1c. mg

Rückblick:

Nun kann jeder sehen, welche Fortschritte die Arbeiten von zahlreichen ehrenamtlichen Frauen und Männer des Thürne-Vereins (leitet sich vom Hochthürmer ab, dem mit knapp 500 Meter höchsten Berg bei Houverath) gemacht haben.

Ging es lange Zeit in Houverath neben dem ehemaligen Pfarrerhaus und dem Pfarrheim meist an den Wochenenden emsig zu. Waren an vielen Tagen hauptsächlich Frauen damit beschäftigt alte Ziegelsteine zu säubern, damit sie anschließend von den Männern mit angerührtem Mörtel für den Aufbau des großen „Backes“ verwendet werden konnten.

Rainer Hilberath und seine unermüdlichen Mitstreiter/innen hatten sich zuvor auf die Suche nach passenden alten Steinen begeben. Wurden fündig und handelt es sich bei den Ziegelsteinen um alte Steine von Häuser, die irgendwann mal dem Erdboden gleichgemacht wurden, aber weil wertvoll und nachhaltig, nicht entsorgt wurden. „Wir sind froh, dass wir diese Steine für unser Vorhaben verarbeiten durften.“ Mehrere tausend Ziegelsteine, die es mit dem großen Guss-Ofen ermöglichten, dass es inzwischen schon nach leckeren und frisch gebackenen Broten und Pizzen duftete.

Hatte sich jüngst auch Pfarrer Robert Rego aus Bad Münstereifel kommend sehen lassen, dem auch die Pizzen hervortragend mundeten und anlässlich des noch ausstehenden kirchlichen Segens dann ebenfalls mit von der Partie sein wird. Er als begeisterter Hobbykoch ein Rezept aus seiner alten Heimat Indien parat habe. Für die Planherstellung hatte sich im vorigen Jahr Hermann-Josef Schulz inkl. Modellbau bereiterklärt. Mussten danach Fundamente gegossen werden und stand der Backofen als eigentliches Herzstück schon einige Zeit als Bausatz auf der Baustelle bereit. Wurden inzwischen über 4000 alten Ziegelsteine verarbeitet. Erinnert sich nicht nur Vorsitzender Hilberath, dass das Beschaffen der Ziegelsteine anfangs nicht so einfach wie gedacht war: Verwendung von gebrauchten, beziehungsweise recycelten Ziegelsteinen, waren Bestandteil der Förderung. mg

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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