"Rund um Bad Münstereifel"
Nach zwei Jahren Pandemie- und Ahrflut bedingter Abstinenz findet wieder eine internationale Ausfahrt für Motorräder bis 1939 statt

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Bad Münstereifel/Insul/Schuld/Satzvey/Vogelsang/Effelsberg. Nach zwei Jahren Pandemie- und Ahrflut bedingter Abstinenz, findet in diesem Jahr wieder die internationale Ausfahrt "Rund um Bad Münstereifel" für Motorräder bis 1939 statt. In Absprache mit der Gemeinde Insul (Ahr) und Ortsbürgermeister Neiss wurde beschlossen, ein wenig zur 'Normalität' beizutragen, nach der sich viele von der Flut betroffenen Menschen sehnen. Am 25. Juni nehmen rund 240 Starter die kleinen Sträßchen der Eifel ab 9 Uhr unter die Räder, so Thomas Welzel.

Die Teilnehmer der Veranstaltung haben bereits im Vorfeld auf vielfältiger Weise mit dazu beigetragen, die Not bei den betroffenen Bürgern zu lindern und beim Wiederaufbau zu helfen. Dies mit Muskelkraft und Zeit, aber auch mit Geld- und Sachspenden. Damit möchten die Teilnehmer den Menschen helfen, sich solidarisch zeigen und beweisen, dass sie nicht nur zum Spaß in die Eifel kommen, sondern auch vor Ort sind, wenn Hilfe benötigt wird.

Zur historischen Ausfahrt “Rund um Bad Münstereifel” – Motorrad-Wandern mit historischen Maschinen

Die Liebhaber alter Motorräder waren bereits zu achtzehn Ausfahrten in der Eifel zu Gast. Bis zunächst die Pandemie und dann die katastrophale Regenflut eine Veranstaltung unmöglich machten. In diesem Jahr ist die Ausfahrt zurück: am 25. Juni nehmen die Teilnehmer endlich mal wieder die kleinen Eifelsträßchen unter die Räder.

Es hat sich ein buntes Teilnehmerfeld angemeldet. Von der kleinen 98er „Trampel-Sachs“ bis zur englischen Brough Superior mit 1100 Kubik ist alles dabei. Gemeinsam ist den ca. 240 teilnehmenden Motorrädern hingegen eines und bis Baujahr 1939 dürfte dies sein: Unter dem Motto „Genuss für alle Sinne“.

Dass sich die Teilnehmer der Eifel und insbesondere auch dem direkten Veranstaltungsort Insul an der Ahr und nur wenige Kilometer vom Gebiet Bad Münstereifel entfernt, verbunden fühlen, haben die Teilnehmer nach der verheerenden Flutwelle nicht nur im Ahrtal unter Beweis gestellt.

Viele Teilnehmer kamen den Menschen an der Ahr und Erft mit Schaufel und Stemmhammer zur Hilfe.

Und besondere in Insul wurde viel geleistet. Eine Spendenaktion, organisiert vom Leiter der Ausfahrt, Josef Werhahn aus Neuß, brachte über 80.000 Euro unbürokratisch nach Insul und Schuld. Ein Teilnehmer der Ausfahrt aus Karlsruhe hatte Zugang zu Bautrocknern und stellte eine LKW-Ladung davon zur Verfügung. Ein anderer Hilfsbereiter konnte Brennholz besorgen und kippte die ofenfertigen Stücke ab, wo sich die Einwohner bedienen konnten. Die Liste der kleinen und großen Unterstützer ist lang.

Unter den Oldtimer-Fahrern ist Solidarität und Hilfsbereitschaft selbstverständlich

In der veranstaltungsfreien Zeit hielten die Organisatoren der Ausfahrt unter anderem auch engen Kontakt zu Ortsbürgermeister Ewald Neiß. Es wurde abgestimmt, wie am besten geholfen werden kann, und natürlich auch die künftige Durchführung der touristischen Ausfahrt besprochen.

„Ihr seid herzlich willkommen in Insul zu Eurer Veranstaltung in 2022“, stellte der Bürgermeister klar. „Es wird noch nicht alles wieder so sein wie vor der Flut, aber die Menschen in der Eifel sehnen sich nach Normalität und der Rückkehr der Touristen“ wurdensomit schell alle Bedenken seitens der Veranstalter ausgeräumt.

Start und Ziel der Motorrad-Wanderfahrt durch die Eifel ist wieder Insul an der Ahr. Am 25. Juni gegen kurt nach 9 Uhr startet die große Ausfahrt am Hotel Ewerts in Richtung des ersten Etappenziels:

Zur Kaffeepause auf der Burg Satzvey

Dort werden die Teilnehmer gegen 11 Uhr eintreffen. Weiter geht die Fahrt zur Burg Vogelsang im Nationalpark Eifel, wo ab 13 Uhr eine Mittagspause für die Teilnehmer angerichtet ist.

„Die Eifel mit ihren kleinen, verwinkelten Sträßchen und teilweise gegensätzlichen Landschaften ist ein ideales Terrain für eine solche Ausfahrt“, so Josef Werhahn, Chef-Organisator der Ausfahrt seit der ersten Stunde. „Darüber hinaus ist die Region hervorragend für die Bedürfnisse der Motorrad-Wanderer eingestellt. Hier wird fürs leibliche Wohl aller Teilnehmer gesorgt, das ist ein nicht unerheblicher Grund, warum viele Teilnehmer in jedem Jahr wieder dabei sind.“

Auf der Rückfahrt werden noch einmal die landschaftlich reizvollen, kleineren Straßen der Eifel befahren. Für Teilnehmer, die dann noch möchten, ist eine kleine, dafür sehr anspruchsvolle zweite Runde von Fahrtleiter Oliver Schulzki aus Effelsberg ausgeschildert. Diese Strecken sind für Mensch und Maschine immer eine echte Herausforderung – vom Komfort der modernen Fahrzeuge war in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg nicht viel zu spüren.

„Die Schadensbeseitigung in der Eifel ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, so Thomas Welzel, Pressekontakt der Veranstaltung.

„Wir wollen unser Engagement weiterführen und werden die Überschüsse der Veranstaltung für die Flutopfer in der Eifel spenden.“

Besucher sind gern gesehen. Dies entweder entlang der Strecke, oder an einer der Anlaufstationen. Alle Fahrzeuge können ‚live’ und in Aktion erlebt werden. Selbstverständlich geben die Fahrer bei Fragen auch gerne Auskunft zum jeweiligen Modell und der Geschichte. Rund 50 Helfer unterstützen bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung ehrenamtlich. Für Pressevertreter stehen Experten der Oldtimer-Motorradszene vor Ort für eine Führung im gewünschten Umfang und mit Zusatzinformationen ebenfalls gerne zur Verfügung. Weitere Detailinformationen auf der Internetseite www.motoclub.de. Mg/ Manfred Görgen/Pressebüro MaGö 

Kontakt Information:
Thomas Welzel
Pressearbeit für die „Internationale Ausfahrt Rund um Bad Münstereifel“ für Motorräder bis Baujahr 1939
Email: thomas@magenta.de

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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