Von wegen den Kopf in den Sand beziehungsweise in den Schlamm stecken
Marcel Hayen und Werner Groß eröffnen trotz der schlimmen Flut wieder ihr legendäres Cafe T

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel. Von wegen einfach nur den Kopf in den Sand, beziehungsweise wortwörtlich in den Schlamm stecken und resignieren:

Das war noch nie im Leben das Ding der beiden gestandenen Männer Marcel Hayen und Werner Groß.

Zwei im Herzen jung gebliebene "Burschen", die jetzt nicht nur bekannt gaben, dass sie nachdem auch in ihrem Cafe T immensen Flut-Verwüstungen, ihr seit Jahrzehnten bekanntes und legendäres „Cafe T“ wieder öffnen werden.

Aber gaben beide nun auch bekannt, vor kurzem "nach fast 50Jährigem trauten Zusammensein", sich auch amtlich das Ja-Wort gegeben zu haben und im Bad Münstereifeler Standesamt ohne großes Aufsehen geheiratet zu haben.

Die zwei, das darf man ohne Umschweife gerade in der jetzigen Zeit sagen, sind schon ein sehr langes Leben im wahrsten Sinn des Wortes durch Höhen und Tiefen und natürlich durch „dick und dünn“ gegangen.

Und wer Bad Münstereifel schon mal besucht hat, als es noch nicht in Schutt und Schlamm versunken war der weiß, auch die dortige Gastronomie und damit auch das Cafe T an der Werther, nur wenige Meter vom Werther Tor entfernt, zu schätzen und zu lieben.

Und wer eine liebevolle Reise durch die Zeit- Eifel leben und erleben mochte, kam selten am „Cafe´ T“ so ohne weiteres vorbei.

Doch auch den Beiden seit fast 50 Jahren unzertrennlichen Marcel und Werner konnte nun trotzdem dieser  schlimmen Flutkatastrophe keiner ihren Mut nehmen. Auch nicht den Glauben an das „gerade jetzt erst recht“ nach vorne schauen und sich aufbäumen.

Somit heißt es bei beiden sehr zuversichtlich: „Ja wir machen weiter. Und unser aller Cafe T wird wieder aufleben wie in alten Zeiten.

Wurde inzwischen unter anderem auch schon der Schaukasten wieder auf fein gewienert und statt der sonst darin gehefteten Angebote, vorerst nur das gut lesbare Schild: "Wir machen weiter".

Mit dem Cafe´T, das schon vor Jahrzehnten für manche zum ersten „Date“ auserkoren wurde. Wo es Musik und Vorlesungen zuhauf gab und wieder geben wird.

Dem Cafe´ an der Werther Straße 34 zum gemütlichen Abschalten und Gedanken-Austausch. Ein Cafe´ mit sehr individuellem Ambiente, mit unzähligen Gemälden, Fotos, Reisemitbringsel und heimeligem Kitsch. Hier lässt sich wahrhaftig eine Reise durch die Zeit erleben. Aber auch ein offener Treff und der Initiative „Cafe T in (ternational) Ein offener Treff mit Deutschen und Nichtdeutschen. Somit auch hier somit auch hier Offenheit und Herzlichkeit auszeichnen.

Und solch ein Weitermachen und nach vorne in die Zukunft schauend ist natürlich nicht von allein zu stemmen, sondern nur mit Hilfe von vielen guten Freunden. Dazu zählt nicht nur der seit vielen Tagen emsige Künstler Micka von Schmude aus Bad Münstereifel, sondern unter anderem auch Eva Eiselt. Sie ist eine bekannte Kabarettistin und wohnt in der Kölner Südstadt.

Eva Eiselt kommt aus Nöthen und packt nun ebenso kräftig mit an wie zahlreiche andere Menschen auch. In Nöthen hat sie sich im Übrigen ihren Kuturstall im elterlichen Hof eingerichtet. Natürlich supersitzend toll, geschmackvoll und urig in einer sehr schönen Gartenanlage mit Freilichtbühne.

Und als die Nachricht von der Eifeler Katastrophe und Hilferufe auch Eva Eiselt ereilten, war es auch für sie eine Selbstverständlichkeit, sofort von Köln nach Bad Münstereifel „wenn auch erst auf zahlreichen Umwegen durchgekommen“ zu fahren.

Und wieder zu den beiden Marcel und Werner, die inzwischen auch schon die 70 Lenze überschritten haben, zurückzukommen:

Sagt auch Marcel Hayen: “ Was soll uns noch im Leben erschüttern. Wir schauen weiterhin und das gerne gemeinsam in weiser Zuversicht nach vorne.“

Verleugnen beide auch gerne nicht, dass das ihnen vermutlich „schon zwei Scheidungen im Leben erspart geblieben“ sind, weil sie bis dato nicht verheiratetet waren. Warum: Weil sie schon seit fast 50 Jahren ein Paar mit meist „Herz und Seele“ sind.

Erst kürzlich haben sich beide dazu entschlossen „im reiferen Alter“ dann doch noch zu heiraten.

Das Ja-Wort mit ihren beiden Hündchen im Arm, gaben sie sich im Bad Münstereifeler Rathaus vor Standesbeamtin Jansen.

Bei Nachragen gerne unter 0172-2478888 (Manfred Görgen)

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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