Houverather Sitzung und Gardetreffen Top
Bürgermeisterin mit der Bitte nach größerem Kindergarten überrascht

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Houverath. Auf stundelanges Sitzen auf Bänken wie in den Jahren zuvor, mussten die Besucher der Karnevalssitzung der K.G. „Houverather Fastelovensjecke“ diesmal - und dankend zur Kenntnis und in Anspruch nehmend, verzichten. Die Halle glich einem großen gemütlichen „Gürzenicher Wohnzimmer“ wie einige anerkennend feststellten. An den Tischen hatten die Mitglieder mit ihrem weiblichen Vorstand (insgesamt elfmal Frauen-Power) diesmal Stühle gestellt, was natürlich auch den Rücken schonte.

Doch lange hielt es die Besucher dieser ausgesprochen gelungenen Sitzung nicht auf ihren Stühlen, denn schon die Jüngsten in der Riege der zahlreichen Houverather Tanzgruppen (alle Gruppen addiert mit 49 Tänzerinnen und einem Tänzer mit Phil-Luca Leßmann) zeigten ihr tänzerisches Können. Somit vielfach an diesem Abend tosender Applaus für die guten Akteure von denen einige bekannte Größen des Rheinischen Karnevals sogar aus Köln angereist waren. Das waren neben „Kammerkätzchen und Kammerdiener“, die Super Band und auch hierzulande bekannten „Planschemalöör“. Ohne Zugaben durfte auch diese Band nicht von der Bühne.

Ein erneut, wie schon bei der Sessions-Eröffnung großes Kompliment gab es an die verantwortlichen Vorstandsmitglieder der Karnevalsgesellschaft „Houverather Fastelovensjecke“ Marina Schmitz und Ramona Reuter (letztere Sitzungspräsidentin und durch den Abend führende) des elfköpfigen Frauenvorstandes und deren zahlreichen Mitstreiter/innen:

Alle hatten für diese Session eine gute Mischung von guten karnevalistischen Auftritten auf die Beine gestellt. Dies, um auch zu zeigen, dass die Menschen das Lachen und Feiern nicht vergessen hatten. Und gerade zum Lachen und Feiern war den zahlreichen Besuchern diesmal endlich wieder und reichlich zumute.

Wurde diese Sitzung wie bereits in den Vorjahren und vor der Pandemie gewohnt, in der großen Mehrzweckhalle durchgeführt. Den zahlreichen Besuchern reichlich Abwechslung geboten, an denen auch Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian mit ihrem Mann Guido sichtlich Freude hatte. Und beim Empfang und Vorstellung aller Vereine und Tollitäten durch BDK-Fachmann Michael Dormagen auf der Bühne einschließlich den einzigen (Dreigestirn aus Mutscheid) Tollitäten aus dem Stadtgebiet, wollte sich bei dieser Gelegenheit auf der Bühne die Bürgermeisterin dann auch gleich den noch in Besitz der Houverather befindenden großen Rathausschlüssel wieder zurückholen.

Bekanntlich war es vor Jahren nämlich ein Houverarher Damen-Dreigestirn, das diesen ergattert hatte, aber noch nicht zurückgeben konnte.

Doch schlau, wie nun mal viele Frauen sind, ließ es Sitzungsleiterin Ramona Reuter nicht bei der kleinen Gabe der Bürgermeristerin. Denn bei der im Stadtsäckel bekanntlich klammen Stadtverwaltung, dachte die Bürgermeisterin diesen Schlüssel anfangs nur mit einer Flasche Sekt zurückzubekommen.

Ramona Reuter: „So einfach geht das hier und heute es nicht.“

Die Bürgermeisterin daraufhin ein wenig verdutzt, aber durchaus schlagfertig: „Das habe ich mir fast gedacht. Und was möchtet ihr denn noch?“

Da griff Ramona zur Freude aller in der Halle ein derzeit kniffliges und durchaus auch sensibles Thema auf:

„Wir möchten und brauchen dringend mehr Platz für unseren aus allen Nähten platzenden Kindergarten neben der Mehrzweckhalle."

Tosender Applaus!!!!!!!

Und das Schöne: Die Bürgermeisterin versprach sofort hoch und heilig: “Darum werde ich mich kümmern.“

Erhielt sie damit ohne weitere Gaben den gewünschen Schlüssel. Und da es außer in der Mutscheid keine weitere Tollitäten im Stadtgebiet gibt, dürfte die Frage, wer diesmal den Schlüssel bei der Rathauserstürmung bekommt, eigentlich schnell geklärt sein, oder?

Waren es Auftritte der besonderen Art die sich sehen und hören lassen konnten. Endlich auch mal wieder Tanzgarden, ob groß oder klein, die ihr Können zeigen durften. Waren besonders die „Houverather“ Mädels in ihren grün-weißen Kostümen froh, endlich und öffentlich wieder nach so langer Probenzeit das Tanzbein schwingen zu dürfen. Für zahlreiche Tänzerinnen und besonders den Jüngsten war es nach dem gelungenen Premiere-Auftritt vor einigen Monaten im Saal des Pfarrheim der erste ganz große Auftritt in Houverath. Daher nicht nur die Freude bei Eltern und Großeltern dieser Kinder groß. Dabei unter anderem die „Fünkchen“, erst drei bis fünfjährige unter der Leitung von Ramona Pütz, Marina Schmitz und Betreuerin Nathalie Geuer. Bei den „Kids“ mit ebenfalls 17 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren war es ebenfalls Marina Schmitz als Trainerin und Betreuer neben Julia Pietsch auch Nathalie Geuer. Und natürlich durften auch die elf bis dreizehnjährigen Mädchen als Gruppe „Girls“ ihr in den vergangenen Monaten erlerntes zeigen.

Somit war nach der Sessions-Eröffnung diese Sitzung in vielen Bereichen mit Highlights gespickt. Eine Veranstaltung nach Maß die alle begeisterten. Dazu bei trugen auch noch die „Sugar Girls, „Veedel for 12“ und das Männerballett Tanzbären Kalkar bei. Und bereits am nächsten Tag ging es von morgens bis zum späten Abend beim Gardetreffen mit mehreren hundert Teilnehmer/innen zu. Dabei glänzte auch die exzellente Gruppe Show-Time aus der Mutscheid bei denen auch die Houveratherin Dorothee Frings und die aus Houverath stammende aber inzwischen in Wald lebende Anieke Lanzerath mittanzten und somit ein „Heimspiel“ absolvieren durften. mg/ Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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