Heimatblätter
Heimatgeschichte
mit persönlicher Note

- Michael Wenzel, Bezirksbürgermeister von Bad Godesberg, und der Leiter der Bezirksverwaltungsstelle, Christian Schäfer, saßen vor dem gerade vorgestellten Jahresbuch des VHH „Heimatblätter“, bekamen dies von Bernd Birkholz, Dr. Norbert Schlossmacher und Dr. Iris Henseler-Unger vorgestellt.
- Foto: AS
Bad Godesberg (as). Auch der inzwischen 62. Band der Godesberger Heimatblätter ist wieder eine lohnenswerte Lektüre für alle, die sich für die Ortsgeschichte und Ereignisse in Bad Godesberg interessieren. Der Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte verschickt das traditionsreiche Jahrbuch an seine Mitglieder. Wer ein weiteres Exemplar erwerben möchte, zahlt als Mitglied zehn Euro pro Buch. Nicht-Mitglieder zahlen 15 Euro. Derzeit ist die Ausgabe ausschließlich in der Vereinsgeschäftsstelle in der Augustastraße 82 erhältlich – immer dienstags zwischen 15 und 18 Uhr.
Dr. Iris Henseler-Unger, Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte (VHH), hob bei der Vorstellung des neuen Bandes die inhaltliche Bandbreite hervor: „Wir arbeiten bereits an Band 63 und haben dafür schon zahlreiche Autoren mit spannenden Themen gewonnen.“ Auch Redaktionsleiter Dr. Norbert Schloßmacher zeigte sich begeistert: „Die Geschichten in den Heimatblättern sind ein ganz besonderes historisches Gut.“
Bernd Birkholz, seit 38 Jahren Mitglied im VHH und regelmäßiger Autor, freut sich, dass Vorstand und Redaktion immer wieder engagierte Menschen finden, die Beiträge für das Jahrbuch verfassen. „Nur für die Digitalisierung der bislang 62 Ausgaben fehlt uns leider die Zeit und das Geld“, hieß es auf Nachfrage bei der Vorstellung des Bandes durch Bezirksbürgermeister Michael Wenzel. Die Resonanz auf die an die Mitglieder verschickten Exemplare sei überwältigend: „Die totale Begeisterung zeigt sich in den vielen E-Mails, die uns in den letzten Tagen erreicht haben“, so Henseler-Unger.
Vielfältige Beiträge aus Bad Godesberg
Dr. Pia Heckes widmet sich in ihrem Beitrag dem bekannten Muffendorfer Maler Peter Schwingen. Bernd Birkholz beleuchtet die koloniale Vergangenheit Bad Godesbergs – vor allem anhand von Straßennamen – und beschreibt die Geschichte der um 1910 gegründeten Diener-Fachschule, die bis in die 1940er Jahre bestand.
Rainer Bung erinnert sich an seine Kindheit und Jugend im Rüngsdorfer Freibad in den 1960er und 1970er Jahren. Joachim Tintelnot zeichnet die wechselvolle Geschichte von Haus Steinbach in Mehlem nach: einst Sommervilla der Familie vom Rath, später HJ-Schule, ab 1962 dann Standort des DRK-Seniorenhauses an der Rüdigerstraße.
Über den früheren Bad Godesberger Stadtdirektor Josef Hermanns (1948–1959) schreibt seine Tochter Ursula Cremer gemeinsam mit Dr. Iris Henseler-Unger. Joachim Heinz schildert die Geschichte des Muffendorfer Rock-Mekkas „Underground“, das zwischen 1969 und 1978 Musikfans anzog.
Auch aktuelle Themen finden Platz: So erinnert ein Beitrag von Annette Krapp an die im Jahr 2024 auf dem Bahnhofsvorplatz aufgestellte Skulptur Laurelle. Die bauliche Neustrukturierung der Altstadt ist ebenso Thema wie die dem Fotografen Friedhelm Schulze gewidmete Ausstellung Wo bitte geht’s durch Altstadt. Joachim Schäfer und Dr. Iris Henseler-Unger beschließen den Band mit einem Beitrag über die Bäume im Stadtpark von Bad Godesberg.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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