Kunst "Gegen den Strich"
Aktuelle Ausstellung des Kunstvereins Bad Godesberg

Die Künstlerin Alexandra Birschmann, der Vorsitzende des Kunstverein Bad Godesberg, Jürgen Laue, und die Künstlerin Ele Runge eröffneten die aktuelle Ausstellung beim Kunstverein Bad Godesberg. | Foto: as
  • Die Künstlerin Alexandra Birschmann, der Vorsitzende des Kunstverein Bad Godesberg, Jürgen Laue, und die Künstlerin Ele Runge eröffneten die aktuelle Ausstellung beim Kunstverein Bad Godesberg.
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Godesberg - In der aktuellen Ausstellung des Kunstverein Bad Godesberg
präsentiert im Glaskarree an der Burgstraße 85 Alexandra Birschmann
großflächige Gemälde und Ele Runge Scratchbilder und
Installationen, beispielsweise auf Aluminiumblechen. Geöffnet ist die
Ausstellung bis zum 28. August jeweils montags von 19 Uhr bis 21 Uhr
sowie samstags und sonntags von 16 Uhr bis 18 Uhr.

Die in Bückeburg, Niedersachsen, geboren Künstlerin Alexandra
Birschmann arbeitete zunächst als Goldschmiedemeisterin und
Schmuckdesignerin im In- und Ausland, berichtete der Vorsitzende des
Kunstverein Bad Godesberg, Jürgen Laue. Nach Abschluss eines
vierjährigen Kunststudiums in Mainz ist sie als freischaffende
Künstlerin in Rheinhessen tätig, gehörte in den Jahren 2011 und
2012 der Mainzer Künstlergemeinschaft Atelier-Galerie unARTig an.
Zuletzt waren ihre Ausstellungen „Momentum“, „Konsum und
Großstadt“, sowie „Null Routine“ in Köln, Mainz, Worms und
Mannheim zu sehen. Menschen stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeiten,
wobei ihr die Mimik eines jeden einzelnen Gesichts besonders wichtig
ist. Kleine Gesten und Augenblicke des Innehaltens faszinieren die
Künstlerin. In unserer schnelllebigen Zeit will sie in Ruhe
beobachten, begreifen, zeigen, sagte sie bei der
Ausstellungseröffnung. Motive und Anregungen für ihr künstlerisches
Wirken ergeben sich aus Studien von Freunden, Bekannten oder Fremden.
Die Farbe, vorwiegend in Acryl gespachtelt, trägt sie in Schichten
auf, experimentiert mit der Richtung des Farbauftrages, mal senkrecht,
mal waagerecht. Viel Zeitaufwand ist erforderlich, bis die großen
Bilder dann schließlich fertiggestellt sind, äußerte Alexandra
Birschmann im Glaskarree.
Die Künstlerin Ele Runge lebt und arbeitet in Hamburg, wo sie auch
Kunst studiert hat. In ihren Werken beschäftig sie sich mit den
Lebenssituationen von Menschen sowie den Einflüssen, denen diese
ausgesetzt sind und was sie zum Wechsel ihrer inneren wie äußeren
Positionen veranlasst. Ihre Betrachtungsweise ist sozialpolitisch
geprägt, zuweilen auch satirisch. Ele Runge verarbeitet ihre Themen
in Bildern, Objekten und Installationen. Zu den ausgestellten Werken
gehört die satirische Serie „gerade jetzt finde ich mich“ – es
handelt sich um kleine, ausdrucksstarke Bilder, die mit scharfen,
spitzen Werkzeugen in kleine Tafeln geritzt wurden, ähnlich wie bei
einer Radierung. In diesem Fall erstellt sie jedoch keine Druckplatte,
sondern die gekratzte Platte wird direkt zum fertigen Bild. Die
scharfen Linien in dieser schwarz-weißen Serie der Scratch-Technik
überhöhen die Kontraste, verschärfen die Silhouetten und schaffen
damit eine unmittelbare physische Präsenz.

Die interessante Ausstellung der beiden Künstlerinnen im
Glaskarree endet am 28. August 2017 um 20 Uhr mit einem
Künstlergespräch.

- as

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