Jakob Zweiacker bei holländischen Meisterschaften
Motocross vor 20.000 Zuschauern – Jakob Zweiacker beim Zwarte Cross

Foto: rdvfotografie
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Dank seiner Vorleistungen durfte sich der 15-jährige Jakob Zweiacker aus Alfter wieder einer internationalen Konkurrenz stellen.

Am Wochenende ging es für das Talent des MSC Grevenbroich beim 7. Lauf zur Offenen Holländischen Meisterschaft (ONK) im Rahmen des Cross-Festivals "Zwarte Cross" darum, sich erneut europäischen Topfahrern und Sand-Spezialisten zu stellen. Der Einladung des MAC Lichtenvoorde folgten 43 Fahrer aus 9 Nationen und kämpften um den Sieg in der 125er Jugendklasse.

Nach einer kurzen Streckensichtung - das „Freie Training“ geht bei der ONK nur über 6 Minuten – galt es sofort den Schalter auf Angriff umzulegen und auf der noch relativ jungfräulichen Sandpiste eine schnelle Zeit hinzulegen, um einen möglichsten guten Platz am Startgatter zu bekommen. Das klappte dann auch recht gut, er konnte gleich zu Anfang eine schnelle Runde setzen, die ihn um Platz 20 rum sah. Damit nicht zufrieden, die anderen Starter hatten auch fleißig nachgelegt, ging es zum Ende nochmals raus und trotz reichlich Verkehr auf der Strecke reichte es für den 16. Platz im Zeittraining.

Schon während des Zeittrainings aber vor allem im weiteren Verlauf des Vormittags füllten sich die Ränge, so dass der Veranstalter zum Start des ersten Wertungslaufes bereits über 20.000 Zuschauer an der Strecke zählte.

Voll fokussiert war Zweiacker klar, dass ein guter Start in dieser Konkurrenz äußerst wichtig war. Das Startgatter fiel und Jakob Zweiacker schoß als 15ter aus der ersten Kurve. Ideal um bereits in den ersten Minuten einen perfekten Flow aufzubauen, auch wenn die Strecke schon ordentlich gelitten hatte. Aber dass sind Bedingungen, die er dieses Jahr schon dutzendfach trainiert hatte. Die Strecke schien ihm zu liegen. Sukzessive arbeitete er sich Platz um Platz nach vorne, ehe er fast zeitgleich mit dem 6ten als 8ter die Zielflagge sah. Der bislang größte Erfolg seiner noch jungen Karriere.

„Wenn die Überrundungen nicht gewesen wäre, hätte ich mir den 6ten noch geschnappt. Ich war klar schneller als er. Aber er kam besser an den Überrundeten vorbei und ich aus dem Rhythmus. So dass mich der Däne noch überholt hat.“ Aber immerhin konnte er den Lauf als zweitbester Nicht-Holländer beenden. Die Holländer gelten übrigens als die besten Sand-Spezialisten der Welt.

Entsprechend motiviert ging es dann in den zweiten Lauf. Vielleicht etwas zu motiviert. Beim Start gleich eingeklemmt sah man ihn ausgangs der Startkurve nur auf Platz 30. Die Überholmanöver wurden auf der zunehmend kaputteren Strecke immer schwieriger, es gab praktisch nur noch eine Ideallinie. Aber dennoch versuchte er sich irgendwie nach vorne zu arbeiten. Auf Platz 25 angekommen sorgte aber ein kurzer Bodenkontakt für den Verlust von 6 Plätzen und es hieß, sich wieder hinten anzustellen. Ein großes Kämpferherz und einfach größeres fahrerisches Potential ließen ihn aber immerhin noch als 24ter durchs Ziel fahren. In den letzten beiden Runden war er immerhin noch in der Lage, die gleichen Rundenzeiten wie die Top3-Fahrer hinzulegen.

In der Tages-Gesamtwertung sprang damit leider nur ein 15ter Platz raus, aber das Ziel für die zweite Saisonhälfte war schnell formuliert. „Dieses Jahr will ich auf jeden Fall einen Top10-Platz in der Tageswertung einfahren.“

Nach nun drei international sehr hochkarätigen Rennen innerhalb von drei Wochen, bislang war Jakob Zweiacker maximal bei den Deutschen Meisterschaften unterwegs, geht es nun in die verdiente Sommerpause, um Kraft für die zweite Saisonhälfte zu sammeln.

LeserReporter/in:

Klaus Zweiacker aus Alfter

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