50 Jahre Wahlen Park
Viele helfende Hände machen den Park fit

- Fleißige Helferinnen und Helfer packten kräftig mit an und machten den Jakob-Wahlen-Park fit für die Frühlings- und Sommersaison.
- Foto: fes
Alfter (fes).
Der Jakob-Wahlen-Park oberhalb Alfters begeistert Erholungssuchende und Familien mit ihren Kindern seit Generationen. Am 5. September wird die vom Heimatverein Alfter ursprünglich als „Oase der Erholung am Hirnsberg“ eröffnete Anlage 50 Jahre alt.
Gelegenheit für einen Rückblick: Die ersten Planungen für diese Parkanlage gab es bereits 1967 als der damalige Vereinsvorsitzende Jakob Wahlen (von 1966 bis 1981) erwog, billige Waldgrundstücke angrenzend an die Straße „Am Domplatz“ zu erwerben. 1973 kam es zum ersten Spatzenstich, zwei Jahre später zur feierlichen Eröffnung der Anlage mit seiner großzügigen Spielplatzfläche. 300.000 DM kostete es den Verein das Areal mit zwei Weihern, einer großen Freizeitwiese, zwei Schutzhütten, Ruhebänken, einer Grillstelle sowie den Spielplatz mit seiner heute noch existierenden, aber schon mehrfach erneuerten 19 Meter langen Seilbrücke fertigzustellen.
Seinen heutigen Namen erhielt der Park erst 1982. Die Generalversammlung beschloss ein Jahr nach dem Tod Wahlens einstimmig die Anlage nach ihm zu benennen.
Vieles hat sich im Lauf der Jahrzehnte verändert, schilderte der amtierende Vorsitzende Georg Melchior. Eine weitere Hütte an der Grillstelle kam hinzu, Strom- und Wasserzufuhren wurden gelegt und eine WC-Anlage aufgestellt. Vereinsmitglied Hans Junck zeichnete für den Bau des Unterstandes am Grillplatz verantwortlich, der dann auch nach ihm benannt wurde. Die beiden Teiche versiegten, 2019 legte der Verein einen neuen Weiher an, wo mittlerweile Salamander, die seltene Wanderkröte und Enten heimisch sind: „Uns als Verein liegt nicht nur die Naherholung, sondern auch der Schutz der Natur und Umwelt am Herzen“, betonte Melchior. Zwischen 2016 und 2024 wurde die Parkfläche um etwa 5.000 Quadratmeter erweitert. Einen Großteil der Fläche schenkte der gebürtige Olsdorfer Peter Bart, der heute in Dortmund lebt, dem 1892 gegründeten Heimatverein. Immer wieder investieren die Mitglieder viel Geld und ehrenamtliche Muskelkraft um das Gelände zu verschönern, aber auch Schäden zu beseitigen, sowohl marode und nicht mehr standfeste Bäume und Äste, aber sehr zum Ärger vieler auch immer wieder Vandalismusschäden. Regelmäßig werden neue Pflanzen gesetzt, angepasst an die Herausforderungen des Klimawandels. Pro Jahr besuchen zwischen 17.000 und 20.000 Personen den Park. Die Grillstelle ist laut Platzwart Hans Fox fast die ganze Saison vermietet.
Zweimal im Jahr finden sich viele Helfer zusammen, um den Park zu reinigen, so auch kürzlich zur Frühjahrssäuberung. Mit dabei war auch Kristin Heiderich (39), die erst seit dem 1. Januar Mitglied im Verein ist und von der „schönen und geselligen Atmosphäre“ und den vielen netten Leuten schwärmte. Der Liebe wegen zog vor zwei Jahren Karl-Heinz Ketterer aus Langenfeld nach Alfter und lernte schnell das rege Vereinsleben im Dorf kennen: „Hier bist du Mensch, jeder ist willkommen, egal woher du kommst“, lobte der 74-Jährige. Derzeit zählt der Heimatverein 509 Mitglieder.
Ein großes Jubiläumsfest mit Aktionen für Jung und Alt ist für den 3. 0ktober geplant. Bereits zugesagt hat die legendäre Alfterer Beatband „Cortingas“. Infos unter www.heimatverein-alfter.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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