Check für Mensch und Maschine
Sensibilisierung zum Start der Motorradsaison

Zahlreiche Motorradfahrer nutzten die Infoveranstaltung zum Start in die Biker-Saison. | Foto: Haas
  • Zahlreiche Motorradfahrer nutzten die Infoveranstaltung zum Start in die Biker-Saison.
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Rhein-Sieg-Kreis - Spätestens mit dem Bilderbuchwetter Anfang des Monats ist die
Motorradsaison 2017 „eröffnet“. Auf den Straßen in unserem
bergisch schönen Rhein-Sieg-Kreis waren unzählige Motorradfahrer
unterwegs, von denen sich viele während ihrer ersten Ausfahrt über
Land dann auch im Biker-Café „Alte Schule“ einfanden. Dort
veranstaltete nämlich die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises ihre
Auftaktveranstaltung zur Motorradsaison 2017. Mit dabei waren auch die
Verkehrswacht Rhein-Sieg und die Sanitäter des DRK, die diese
Veranstaltung gemeinsam organisieren, um vor Ort mit Bikern direkt ins
Gespräch zu kommen. Im Rahmen dieser Gespräche appellierten sie an
die Vernunft und den Verstand der Motorradfahrer zu gemäßigtem
Fahren und machten gleichzeitig auf die besonderen Gefahrenlagen des
Motorradfahrens aufmerksam.

Die Appelle der Polizei richteten sich an die Motorradfahrer und die
anderen Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Die meisten Unfälle sind
von den Bikern wegen überhöhter Geschwindigkeit, dem nicht
Beherrschen des Geräts, durch Unaufmerksamkeit oder mangelnder
Erfahrung selbstverschuldet. Deshalb empfiehlt die Polizei: „Machen
Sie für Ihr Bike unbedingt den Frühjahrs-Check, machen Sie sich
selbst fit für die Saison, tragen sie gut sichtbare Schutzbekleidung,
gewöhnen sie sich nach dem Winter, indem sie wenig oder gar nicht
gefahren sind, langsam wieder an das Motorradfahren“, so Norbert
Schelenz, Andreas Peters, Karin Feuerstake und Ingo Hoffmann vom
Polizeikommissariat Siegburg im Gespräch. Darüber hinaus
appellierten sie aber auch an die anderen Verkehrsteilnehmer, zum
Beispiel an die Auto- und Lastwagen-Fahrer, indem sie darauf
hinwiesen, dass jetzt wieder verstärkt Motorradfahrer unterwegs sind,
die sowohl bei Sonne wie auch bei schlechterem Wetter oft nur schwer
zu erkennen sind. Besondere Vorsicht sei an Einmündungen und
Kreuzungen geboten. Durch Unaufmerksamkeit (zum Beispiel Betätigen
des Handys) würden die Zweiräder oft übersehen oder die
Geschwindigkeit der Motorräder unterschätzt. „Deshalb gilt für
alle Verkehrsteilnehmer: Rechnen Sie mit den Fehlern anderer und
nehmen Sie Rücksicht“.

Angesprochen wurde auch, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen keine
Schikane sind, sondern dass es dafür Erfahrungen und gute Gründe
gibt. Die Verkehrswacht des Rhein-Sieg-Kreises bot die Möglichkeit,
an einem Fahrsimulator anschaulich eine Reihe von Situationen im
alltäglichen Straßenverkehr zu erfahren und zu meistern. Das machte
selbst dem Jüngsten Spaß. Die Mitarbeiter des DRK demonstrierten
unter anderem, wie man bei einem verletzten Motorradfahrer den Helm
richtig abnimmt, um dabei keine Verschlimmerung der Verletzungen am
Kopf des Verunfallten zu verursachen. Dabei wurde auch die
regelmäßige Wiederholung des Erste-Hilfe- Kurses dringend empfohlen.
Für die Motorradfahrer und die anderen Besucher gab es zusätzlich
reichlich Informationsmaterial zum Mitnehmen.

Neben der richtigen und gut sichtbaren Bekleidung kann auch der neu
vorgestellte „Airbag für Motorradfahrer“ lebensrettend sein,
durch den die meisten gefährdeten Körperteile gut geschützt und der
Helm stabilisiert werden.

Während der sehr gut besuchten Veranstaltung mit vielen
Informationen, anschaulichen Darstellungen und den dringenden Appellen
an die Vernunft und die Disziplin der Motorrad-und Autofahrer
gleichermaßen, zeigten sich viele Besucher nachdenklich und für die
lebensgefährlichen Situationen im Straßenverkehr zusätzlich
sensibilisiert. Im vergangenen Jahr sind im Rhein-Sieg-Kreis 62
Kradfahrer verunfallt mit leichten bis schwersten Verletzungen. Ein
Motorradfahrer verunglückte tödlich. Zeit zum Nachdenken!

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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