Mit Überzeugung vom Glauben reden
Dialog zwischen Muslimen und Christen

Interessiert lauschten die Gäste den Ausführungen der beiden Referenten Dr. Cefli Ademi (l.) und Pfarrer Hubert Ludwikowski. In der Mitte Moderatorin Gülizar Keskin. | Foto: Reiner Besse
  • Interessiert lauschten die Gäste den Ausführungen der beiden Referenten Dr. Cefli Ademi (l.) und Pfarrer Hubert Ludwikowski. In der Mitte Moderatorin Gülizar Keskin.
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Brühl - Unter dem Thema „Mit Überzeugung vom Glauben reden –
Glaubwürdigkeit und Glaubhaftigkeit“ stand eine Dialogveranstaltung
der Initiative „Christen begegnen Muslimen - Muslime begegnen
Christen“ im islamischen Gemeindezentrum in der Bergerstraße. Hasan
Güngör von der Initiative begrüßte die Anwesenden. Moderatorin
Gülizar Keskin erläuterte, dass sich die Glaubwürdigkeit auf die
Person und die Glaubhaftigkeit auf die Aussage, die die Person
äußert, beziehe. Sie stellte dann die Referenten vor: Dr. Cefli
Ademi (Uni Münster) glaubt, dass Extremismus ein Bruch mit dem Islam
sei. Der Islam als Religion sei nur dann friedlich, wenn die Muslime
friedlich seien – und dies seien sie zu über 99 %. Doch die kleine
Minderheit von Extremisten diskreditiere mit ihren Gewalttaten die
Religion. Die große Mehrheit der friedliebenden Muslime müsse sich
stärker positionieren, ein „gesundes“, glaubhaftes
Islamverständnis entwickeln, um glaubwürdig den Islam zu erklären
und in der Öffentlichkeit offensiver zu vertreten. Anschließend
sagte Pfarrer Hubert Ludwikowski, dass die Geschichten der heiligen
Schriften wie in der Bibel und im Koran, vor langer Zeit offenbart
worden und daher glaubhaftes und heiliges Gut seien. Aber sie müssten
auch im Kontext der Zeit, in der sie geschrieben wurden, gelesen und
verstanden werden. In jeder Geschichte stecke ein Kern Wahrheit, die
alle Zeiten überdauere. Diese Wahrheit erfahre man nicht ohne
Glaubenswissen. Der wahrhafte Glaube wachse u.a. in der Gemeinschaft,
in der Auseinandersetzung mit den Schriften und im Kontakt mit
glaubwürdigen Menschen.
Anschließend gab es die Möglichkeit zur Vertiefung des Themas und
zur Begegnung bei Getränken und Imbiss, was ausgiebig genutzt wurde.
Übrigens: Die nächste Dialogveranstaltung zum selben Thema findet im
Rahmen der Interkulturellen Woche am Mittwoch, 27. September in der
Johanneskirche am Rodderweg statt.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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