Ohne Emissionen
Wasserstoffbusse fünf Wochen lang im Test

Gunnar Ohrndorf, Marcel Frank, Ralf Jörg Böhmer und Martina Engels-Bremer haben die Wasserstoffbusse für Wesseling vorgestellt. | Foto: RVK GmbH
  • Gunnar Ohrndorf, Marcel Frank, Ralf Jörg Böhmer und Martina Engels-Bremer haben die Wasserstoffbusse für Wesseling vorgestellt.
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Wesseling (zi). Seit dieser Woche werden die Stadtbuslinien 721 und 723 emissionsfrei mit Wasserstoffbussen befahren. Im Rahmen eines Testbetriebes von zunächst fünf Wochen kommen vier wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Hybridfahrzeuge des Typs Solaris Urbino 12 hydrogen zum Einsatz. Das Verkehrsunternehmen RVK setzt die Fahrzeuge ein.

Neben dem allgemeinen Komfort der Busse gilt für sie das Schlagwort „Null Emission“, also wenig Fahrgeräusch und keine lokalen Abgase. Auf den Stadtverkehr Wesseling bezogen ergibt sich eine Reduzierung von 295 Tonnen CO² sowie 0,36 Tonnen NOx (Stickoxide) pro Jahr, teilten die Stadtwerke Wesseling und die REVK mit. Die Stadtwerke sind einer der Gesellschafter der RVK.„Ich weiß, dass wir mit den wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenbussen komplett CO2-frei fahren, aber ich bin auch gespannt darauf, wie die Bürgerinnen und Bürger den umweltschonenden Fahrzeugtest aufnehmen“, sagte Gunnar Ohrndorf, Geschäftsführer der Stadtwerke. Auf den Bildschirmen der Busse würden Einblender darüber informieren, welche Emissionen wegfallen, wenn das Fahrzeug statt mit Diesel mit Wasserstoff läuft, erklärte Bürgermeister Erwin Esser.RVK-Geschäftsführer Marcel Frank unterstreicht, dass die Umstellung des Fuhrparks für Wesseling zeitnah möglich sei: „Sollte Wesseling sich für diesen wichtigen Schritt entscheiden, könnten wir die Umstellung ab Ende des Jahres 2022 bewerkstelligen.“ Die RVK baue ihren Fuhrpark nach einem Prototypentest im Jahr 2011 seit 2014 sukzessive auf alternative Antriebe um.

Die Busse sollen – im Jahresdurchschnitt gemessen – eine Reichweite von gut über 350 Kilometer haben. Sie können ebenso schnell getankt werden wie Dieselbusse und erfordern daher für die betrieblichen Abläufe keine Anpassungen. Getankt wird an der Wasserstofftankstelle in Frechen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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