Musikfreunde Urfeld luden wieder ein
Traumwetter beim 47. Tag der Blasmusik

Viele Eltern filmten den ersten Auftritt ihrer Kinder im Schulorchester der Rheinschule auf der Bühne des "Tages der Blasmusik" der Musikfreunde Urfeld.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Viele Eltern filmten den ersten Auftritt ihrer Kinder im Schulorchester der Rheinschule auf der Bühne des "Tages der Blasmusik" der Musikfreunde Urfeld.
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Wesseling. Am Pfingstsonntag gegen 12:30 Uhr herrschte lebhaftes Treiben auf dem Areal an der Halle Urfeld. Das hatte mehrere Gründe: die Musikfreunde Urfeld hatten wieder eingeladen zum "Tag der Blasmusik" - ein beliebter Treffpunkt nicht nur für Urfelder; wie immer gab es Leckeres vom Grill mit Pommes und hausgemachten Salaten, Reibekuchen, Kölsch vom Fass und viele weitere Getränke und später auch Kaffee und vielfältige Torten und Kuchen; es war ein Bombenwetter mit strahlendem Sonnenschein, und es stand der Auftritt von vielen Kindern auf der Bühne bevor, die alle von ihren Eltern, Verwandten und Freunden begleitet wurden.

Den Anfang machte das Schulorchester der Rheinschule. Es ist Teil des JeKits-Kooperations-Projektes der Musikfreunde Urfeld mit der Stadt Wesseling und der Schule. JeKits – „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ ist ein durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördertes kulturelles Bildungsprogramm in der Grundschule, bei dem alle Kinder einer Schule erreicht werden. Das JeKits-Projekt wurde in Wesseling im
Schuljahr 2017/2018 an der Rheinschule und im Schuljahr 2018/2019 auch an der Goetheschule gestartet. Seit dieser Zeit haben über 300 Kinder sich an einem Blasinstrument probiert - mit Leihinstrumenten und Unterricht durch professionelle Lehrpersonen. Schülerinnen und Schüler aus dem 2. Schuljahr spielten einstimmig - tutti und solo - "Summ, summ, summ", "Ist ein Mann in den Brunnen gefallen", "Jeder spielt so gut er kann", "Auf und ab", "Hänsel und Gretel", einen Bauerntanz und das slowenische Kinderlied "Marko skače". Die Leistungen wurden eifrig beklatscht und gefilmt - der Platz vor der Bühne war rappelvoll. Dr. Hans Werner Voß berichtete von den Anfängen, der guten Zusammenarbeit, den Erfolgen und den enormen Zahlen dieser großartigen Nachwuchsarbeit des Musikvereins.

Ansschließend trat das Jekits 3 Orchester mit Schülerinnen und Schülern aus dem 3./4. Schuljahr auf. Sie spielten mehrstimmig  "March along", "Count On Me", einige Sätze einer "Nordic Suite" und den "Rheinschul Rock", eine Komposition ihres Dirigenten Ingo Baier. Zum Finale gab es "Pirates of the Caribbean" gemeinsam mit den Mitgliedern des Jugendorchesters. Dieses präsentierte anschließend ein buntes Programm mit klassischen Blasmusik-Kompositionen und -Arrangements im leichten Schwierigkeitsgrad: "Crunch Time", "Cake by the Ocean", "Highlights from Shrek 2", "Mission Impossible", "Good 4 U", "Mary Poppins", "Shotgun" und als Zugabe "Happy". Und bei diesem tollen Programm war der Platz vor der Bühne voll besetzt mit  Kindern, für die es anschließend ein besonderes Programm mit Hüpfburg und Luftballons gab.

Nach einer Umbaupause durfte Ingo Baier gleich weitermachen auf der Bühne, denn er ist seit 2017 auch der Dirigent des 1974 gegründeten Musikvereins Kreuweingarten-Rheder. Der Verein ist gewachsen, denn dort spielen nicht nur Musikerinnen und Musiker aus der Nähe von Euskirchen, sondern auch aus Aachen oder Bad Godesberg. In ausgewogener Klangbalance präsentierten sie Musik, die sie lieben - von sinfonischer Blasmusik über Filmmusik, Rock- und Pop-Musik bis zu konzertanter Marschmusik.

Eröffnet hatten am Vormittag die Burgbläser Rheinbreitbach unter Leitung von Jennifer Menden, 1976 als Bläsercorps gegründet, die auch ein breites Repertoire haben - von Volksliedern und Märschen bis zu Popmusik. Die Zugabe durfte Jennifer Mendens Tochter dann auf ihren Schultern mit ihrem Dirigentenstab co-dirigieren. Und am späten Nachmittag kam dann wie im letzten Jahr der Musikverein Bonn-Duisdorf unter Leitung von Jürgen Albrecht auf die Bühne. Dort spielen 60 Musiker aller Altersstufen neben traditioneller Blasmusik und Originalmusik auch Bearbeitungen aus Klassik, Rock und Pop. Und zum krönenden Abschluss wandelten dann die Egerländer vom Rhein auf den Spuren von Ernst Mosch. Diese 2003 gegründete Formation unter Leitung von Martin Kichharz sorgte wieder für Stimmung: es wurde getanzt und geschunkelt, und sowohl die Musiker als auch die Gäste konnten ihre Alltagsprobleme vergessen.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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