Besinnlicher Adventsauftakt
Ritter-Rost-Weihnachtsmatinee

Viel Applaus für Lesung von Helga Rost und Chorgesang des Cantamus-Chors unter Leitung von Helmut Ritter.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Viel Applaus für Lesung von Helga Rost und Chorgesang des Cantamus-Chors unter Leitung von Helmut Ritter.
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Wesseling. Helga Rost eröffnete die traditionelle Ritter-Rost-Weihnachtsmatinee mit den Worten "Schön, dass Sie uns treu geblieben sind - trotz Corona!" Immerhin hatten sich am ersten Adventssonntag um 11 Uhr gut 50 Zuhörer im Rheinforum eingefunden. Und Helmut Ritter und der Kammerchor Cantamus beschlossen die Veranstaltung mit einem neu einstudierten Lied als Zugabe, das berichtete, was aus den Weisen im Morgenland geworden ist. 

Helga Rost hatte für die Veranstaltung, die im letzten Jahr wegen des November-Lockdown pausieren musste, eher besinnliche Texte ausgesucht: über die Sterne - nicht nur aus astronomischer, sondern auch aus emotionaler Sicht - und unter Bezugnahme auf Antoine de Saint-Exupérys "Der kleine Prinz", über die Domestizierung der Stubenfliege "Mariechen", der die Familie eine schöne Zeit im Winter bereitete, bis sie dann im Frühjahr nach einem für Insekten ungewöhnlich langen Leben wieder in die Freiheit flog,

Etwas Besonders war der Dialog von Helga Rost mit Angelie Kleissendorf, einer achtjährigen Schülern der Johannes-Gutenberg-Schule, über das Christkind, das Geschenke bringt, bzw. über Jesus, der vor 2021 Jahren in Bethlehem geboren wurde und als Geschenke Liebe und Toleranz auf die Erde brachte. Es endete mit der schönen Vorstellung, dass Verstorbene als Engel Menschen auf der Erde helfen können. Dazu passte dann auch die Geschichte, in der Helga Rost behauptete, dass sie weiß, dass sie einen Schutzengel hat - basierend auf realen Begegnungen ihrer Freundin auf dem Jakobsweg, in einem Traum beim Tod ihrer Mutter und bei der Trauerbewältigung eines viel zu früh an Krebs verstorbenen Freundes.

Eine alternative Schöpfungsgeschichte handelte von einem alten Künstler, der Tonklumpen den Berg heraufschleppte in sein Säulenhaus, in dem er dann ein Selbstbildnis erschuf. Adam war erschaffen, als der Künstler seiner Skulptur Leben einhauchte.

Der Chor sang dieses Mal alles a cappella. Der Flügel diente nur dazu, die Töne für die Lieder anzugeben. Sängerinnen und Sänger erfreuten mit vorwiegend witzigen Weihnachtssongs. Von "Es kommt ein Schiff geladen" über den guten Appetit beim "Happy Meal" mit der Weihnachtsgans, den Stress in der Adventszeit "Spät dran zum Geschenkekauf", "Ich wünschte, jemand schrieb darüber mal ein neues Weihnachtslied" von Maybebob, die Wunscherfüllung "Dann ist alles möglich, wenn Du daran glaubst" bis zur Weihnachtsstimmung, die erst aufkommt "wenn wir Weihnachtslieder singen".

Einige der Zuschauer traf man anschließend beseelt auf dem Wesselinger Weihnachtsmarkt auf dem Alfons-Müller-Platz wieder.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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