Rappelvoll besetztes Kleines Theater
John B Finest begeisterte

- John B Finest im Kleinen Theater des Rheinforums:
v.l.n.r. Leo Schwan, Christian Nehrlich, Gregor Kess, Hans Bülow, Jupp Derwall. - Foto: Anita Brandtstäter
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Wesseling. Eric Claptons kommerziell erfolgreichsten Singles sind „Lay Down Sally“, „Wonderful Tonight“, „Change the World“, „Tears in Heaven“ und Bob Marleys „I Shot the Sheriff“. Clapton zählt immer noch zu den besten E-Gitarristen der Welt; er spielte weniger abgehackt und entwickelte einen gebundenen, singenden Stil, der sein Markenzeichen wurde. Zuletzt war er 2022 in Deutschland, wo er viele Fans hat. In diesem Jahr plant er im September eine auf die USA begrenzte Tour, am 30. März ist er 80 geworden.
John B Finest - die Band um den Sänger und Gitarristen Hans Bülow - begeistert schon jahrelang in der Region mit entspannten Versionen von Clapton Songs. Mit Jupp Derwall am Bass, Leo Schwan, Rhythmusgitarre, Gregor Kess am Keyboard und - der Jüngeste im Bunde - Christian Nehrlich, Drums/Percussion. Und der Frontman zeichnet sich auch durch eine sympathische und kompetente Moderation aus. So war es kein Wunder, dass das kleine Theater im Rheinforum komplett ausverkauft war. Und dass Bassist und Rhythmusgitarrist durch einen Oberschenkelhalsbruch gehandicapt waren, störte auch nicht weiter - dadurch entfielen zwar Tanzeinlagen, aber alle waren gut gelaunt.
Mit "Kind-hearted Woman" von Robert Johnson begann das Konzert. Von ihm erklang später auch der Blues "Ramblin' on My Mind", begleitet mit einer der ersten E-Gitarren: "Das ist keine Hawaii-Gitarre," erläuterte Bülow. Es gab einige Hits des US-amerikanischen Musikers JJ Cale wie "It's Easy" und "Call Me the Breeze". Und Hans Bülow berichtete, dass dieser sogar eine Gage von 60.000 Dollar abgeschlagen hat, weil nichts beim Auftritt live sein sollte. Die erfolgreichsten Singles waren selbstverständlich alle im Programm, aber auch "Since You Said Good-bye", "Talk To Me Baby", "You Got Me on My Knees, Layla", "Nobody Knows You When You're Down and Out", ursprünglich von Jimmy Cox geschrieben, mit Akustik-Gitarre begleitet, sowie die emotionale Ballade "Running on Faith" und der Rocksong "Pretending" von Jerry Lynn Williams.
Das Publikum machte immer mit, sie klatschten auf 2 und 4 oder bildeten einen Mitsing-Chor. Wenn man sich umschaute, sah man nickende Köpfe, wippende Füße und in gut gelaunte Gesichter. Bülow erzählte auch von der Zeit, als sie Schlager-Shows mit Eric Silvester begleitet haben und Tanzturniere gespielt haben - die Tänzer meinten immer, dass die Takte pro Minute nicht exakt eingehalten wurden. Zum Abschluss für "das beste Publikum, was wir heute haben" erklangen "Wonderful Tonight" von Eric Clapton und "Tulsa Time" von JJ Cale, bei dem das Publikum sogar auf Deutsch mitsingen durfte: "Ebenso wie ich es mag. Leben spüren Tag für Tag."
LeserReporter/in:Anita Brandtstäter aus Köln |
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