Impfung im Wesselinger Krankenhaus
Immun gegen böse Helaukokken

Alle beieinander: Die Prinzen Moritz, Lucas und Hendrik mit Dr. Rolf Scholer-Everts, der außerhalb seiner Tätigkeit als Chef-Impforateur für das närrische Oberhaupt Chefarzt der Anästhesie ist. | Foto: Montserrat Manke
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  • Alle beieinander: Die Prinzen Moritz, Lucas und Hendrik mit Dr. Rolf Scholer-Everts, der außerhalb seiner Tätigkeit als Chef-Impforateur für das närrische Oberhaupt Chefarzt der Anästhesie ist.
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Wesseling - Überlieferungen zufolge gab es erste menschliche Impfversuche schon
200 vor Christus. Chinesische Ärzte entfernten Pockenkrusten von der
Haut leicht Infizierter, zermahlten die Krusten zu einem Pulver und
führten es in die Nase der zu impfenden Personen ein. Klingt eklig,
war auch so.

Heutzutage läuft das zum Glück ganz anders ab: Die Impfstoffe kommen
aus dem Labor, haben zig klinische Tests durchlaufen und bis es zur
„Marktreife“ kommt, vergehen Jahrzehnte.

Aber was kaum jemand weiß, in der Stadt am Rhein gibt den weltweit
einzigen Impfstoff gegen die gemeinen, fiesen, bösen und höchst
niederträchtigen Helaukokken. Diese tauchen zum Glück immer nur zur
fünften Jahreszeit auf, und sie können ausschließlich den großen
Wesselinger Prinzen befallen.

Ist ein Prinz erstmal mit den Helaukokken infiziert, kann man sich
kaum vorstellen, was für schreckliche Dinge passieren. Angeblich
fängt die Hoheit an zu brabbeln, dass sie nach Düsseldorf will um
dort Karneval zu feiern. Auch das böse Wort „Helau“ soll dann
mehrfach über die adeligen Lippen kommen.

So was geht natürlich gar nicht, und genau deswegen wurde schon vor
langer Zeit am Dreifaltigkeits-Krankenhaus von einem erfahrenen Team
unter Leitung von Dr. Rolf Scholer-Everts ein Impfstoff gegen die
tückische, schwere Leiden bringende Krankheit entwickelt.

Auf der Basis von abgestandenen Altbier entwickelten die Forscher den
Impfstoff, der in 1000facher Verdünnung auf Konfetti aufgetragen in
den hoheitlichen Popo injiziert wird - jedes Jahr aufs Neue, und
natürlich auch in dieser Session: Pünktlich zur Eröffnung des
Straßenkarnevals kam Prinz Moritz I. mit seinen Adjutanten Kai
Spengel, Axel Weiter und Daniel Anacker, der Prinzenbegleitung und den
Kinderprinzen Lucas I. sowie Hendrik I. ins Hospital, um sich impfen
zu lassen.

Zuvor gab es noch ein kurzes Quiz „großer gegen die kleinen
Prinzen“ mit Süßigkeiten als Hauptpreis. Man muss nicht lange
raten, wer dieses Match für sich entschied. Moritz nahm es tapfer,
kassierte die Niete, sprich seine Konfettispritze.

Für Moritz war es selbstverständlich, mit dem ganzen Gefolge ins
Hospital zu kommen, schließlich sind die Mitarbeiter des hiesigen
Krankenhauses „24/7 an 365 Tagen im Jahr“ für die Bevölkerung
da, und so könne man ein kleines bißchen zurückgeben.

Frisch geimpft zog unser Prinz Karneval im Anschluss dann durch alle
Stationen und brachte so den Menschen, die über die tollen Tage im
Krankenhaus sein müssen, ein Stück Fasteleer an ihre Betten.
Großartig, lieber Moritz! 

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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