Jahresdienstbesprechung
Und immer gesund zurück

Nach zwei Jahren Pause wieder Ehrungen und Beförderungen: Eckhard Gran, Larissa Weber,  Wilfried Fischer, Reinhard Wirths, Heribert Wagener, Christoph Mach, Ricarda Wehling, Daniel Funke, Klaus Knieper, Andre Wendeler, Sebastian Pack (v.l.).             | Foto: Jürgen Sommer
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  • Nach zwei Jahren Pause wieder Ehrungen und Beförderungen: Eckhard Gran, Larissa Weber, Wilfried Fischer, Reinhard Wirths, Heribert Wagener, Christoph Mach, Ricarda Wehling, Daniel Funke, Klaus Knieper, Andre Wendeler, Sebastian Pack (v.l.).
  • Foto: Jürgen Sommer

Waldbröl/Thierseifen. Insgesamt fuhren die Einheiten der Waldbröler Feuerwehr 208 Einsätze im Jahr 2021. Darunter waren 30 Brandeinsätze, 119 Einsätze der Technischen Hilfeleistung und 59 Fehlalarme. Daniel Wendeler stellte auf der Jahresdienstbesprechung im Thierseifener Feuerwehrhaus besonders heraus, dass alle Kamerad*innen stets gesund und ohne Verletzungen von den Einsätzen zurückkehrten.

Das lässt sich auf die moderne Ausrüstung und die gute Ausbildung zurückführen. Obwohl die außergewöhnlichen Belastungen durch Corona erschwerend hinzukamen, wurden Infektionen durch umsichtiges Handeln vermieden.

Auch die Einsatzbereitschaft war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. 90 Prozent der Aktiven ließen sich impfen, dennoch wurden alle Übungsdienste abgesagt und soweit wie möglich durch digitale Aufarbeitung ersetzt. „Es galt und gilt die Gesundheit der Kameradinnen und Kameraden zu schützen“, ließ Daniel Wendeler wissen, der ein Corona konformes Hygienekonzept erstellt hatte.

Mit Blick auf die anwesende Bürgermeisterin, Larissa Weber, dankte er für die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung, die unter anderem 160 000 Euro für neue Schutzkleidung bereitgestellt hatte. Den größten Batzen, in Höhe von mehreren Millionen an Investitionsgeldern schlucken aber die Ersatzbeschaffung von neun Fahrzeugen und die Planung und der Bau der Gerätehäuser Thierseifen, Heide und Geilenkausen.

Thierseifen wird bis 2024 im jetzigen Industriegebiet eine neue Wache beziehen können. Für Heide und Geilenkausen scheint vorab ein Grundstückserwerb notwendig zu werden. Das Fahrzeugkonzept, zu dem auch die Anschaffung einer modernen Drehleiter gehört, wird bis 2025/2026 abgeschlossen sein und dem neu erstellten Brandschutzbedarfsplan, der unter anderem auch eine interkommunale Zusammenarbeit im Auge behält, entsprechen.

Auf die enormen Kosteneinsparungen für die Stadt durch den Einsatz der Ehrenamtler/Innen wies Wendeler ebenfalls hin. Dennoch benötige es immer der besonderen Wertschätzung, auch um durch einen Motivationstreiber die personelle Ausstattung sicherzustellen. Stellvertretender Wehrführer Sebastian Pack erläuterte die Schwierigkeit neue Aktive zu finden.

Wie sich derzeit die Anmeldungen für Aus- und Weiterbildungslehrgänge, sowohl auf Kreis- als auch auf Landesebene gestalten, demonstrierte Benedikt Sommer. Hier versprach Kreisbrandmeister Wilfried Fischer durch neue digitale Meldeverfahren, was Struktur und Ablauf betreffen, eine deutliche Vereinfachung des Verfahrens. Christoph Mach, zuständig für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, sieht durch einen modernen Internetauftritt und eine aktuell gestaltete Präsenz in den Social Media Kanälen einen wirkungsvollen Anschub für die notwendige Mitgliederwerbung. Ricarda Wehling für die Jugendfeuerwehr und Heribert Wagner für die Ehrenabteilung gaben ebenfalls eine Jahresbilanz ab.

Beide Abteilungen litten besonders unter den Corona Einschränkungen. Bevor umfangreiche Beförderungen, Ernennungen und Ehrungen vorgenommen wurden, zeigte Bürgermeisterin Larissa Weber große Empathie für die Ehrenamtler: „Gute Taten retten die Welt“ und „Sie alle sind Helden“, so die Worte der Verwaltungschefin.

„Schützen Sie auch weiterhin unsere Stadt“, ein Aufruf der sicher nicht ungehört verhallte. Kreisbrandmeister Wilfried Fischer ergriff nach Ablauf von rund zwei Stunden abschließend das Wort vor den rund 100 Aktiven, Jugendfeuerwehrmitgliedern sowie Mitgliedern der Ehrenabteilung und schloss mit einem großen Lob für die Feuerwehr Waldbröler ab.

Beeindruckt von der positiven Entwicklung, für die tolle Arbeit und den Blick für die Zukunft kam sein ehrliches „Weiter so, dann ist mir um Waldbröl nicht bange!“

Insgesamt wurden 29 Aktive befördert und 15 Ehrungen ausgesprochen. Zum Löschzugführer des Löschzuges Waldbröl wurde Brandinspektor Daniel Plötz ernannt. Sein Stellvertreter wurde Brandinspektor Thore Benedikt Sommer. Beide führten ihre Ämter bisher kommissarisch, da die notwendigen Lehrgänge in Münster erst kürzlich abgeschlossen werden konnten. Für sage und schreibe 60 Jahre Mitgliedschaft erhielten UBM Reinhard Wirths und OFM Lothar Ott die Ehrennadel des VDF (Verband der Feuerwehren in NRW). Die vollständige Liste und ein Bilderalbum sind auf der Internetseite des Lokalanzeigers zu sehen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Jürgen Sommer aus Waldbröl

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