Waldbröl: Feel Go(o)d gospelte
Ein Liebesbrief für Dich und mich....

Der Gospel Chor „Feel Go(o)d“ mit bester Technik ausgestattet verwandelt den Kirchensaal in eine Konzerthalle. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Der Gospel Chor „Feel Go(o)d“ mit bester Technik ausgestattet verwandelt den Kirchensaal in eine Konzerthalle.
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Waldbröl - „Feel Go(o)d“, ein außergewöhnlicher Name, für einen Chor, aber
wer an einem verregneten Novemberabend diese Gospelstimmen hört, der
weiß, dass der Name Programm ist. Die evangelische Kirche in
Waldbröl lud an zwei aufeinanderfolgenden Abenden zu einem Konzert
zum Thema Glaube, Liebe und Hoffnung. „Feel Go(o)d“ ist der
„erwachsene“ Teil der Chorgemeinschaft „Ohrwurmfamily“ und
gehört zum CVJM Lützingen. Mit ihrem Equipment machten sie aus dem
Kirchensaal kurzerhand eine professionell ausgestattete Konzerthalle.

Durch die ausgezeichnete Akustik ließ sich bis zur Empore hinauf
jedes gesungene Wort verstehen. Dort nahm auch der Künstler Uwe
Appold mit seiner Familie Platz. Seine Werke zieren zurzeit, ebenfalls
zum Thema Liebe, die Wände der Kirche und bildeten gemeinsam mit den
Singstimmen und der Band eine beeindruckende Kulisse. Ebenfalls
beeindruckt zeigte sich Appold von dieser Aufführung und war sich
sicher, „Waldbröl kann stolz sein, so etwas hier präsentieren zu
können“.

Und, das waren die Waldbröler an diesen Abenden mit Sicherheit.
Pfarrer Jochen Gran führte durch den Abend, sprach von Gefühlen,
deren Farben, den hellen aber auch dunkleren Tönen und von dem, was
Hoffnung geben kann, dem Vertrauen und der Liebe. Und als er sich auf
die „Opabank“ in einem gemütlich arrangierten Eckchen setzte und
eine Geschichte von einem Mann vorlas, der die finstersten Stunden der
Menschen sammelte um sie wie Samenkörner in die Erde zu legen, zeigte
sich auch hier der Hoffnungsschimmer, als er am Ende verriet, welch
schöne Blumen daraus erwuchsen.

Frauen und Männer des fast 50-köpfigen Chores wechselten sich in
Soloeinsätzen ab und der Einsatz eines Micros gab den Stimmen einen
einzigartigen Sound. Stücke wie „Rhythm of Love“, „Bridge over
troubled water“ oder „Gabrielas Song“ wühlten Emotionen auf.
„Ein Liebesbrief für Dich und mich“, gelesen von einem
Chormitglied ging ganz besonders zu Herzen und erinnerte daran, dass
wir all zu oft den vergessen, der sich am allermeisten um uns sorgt.
Ein kleines Ritual, bei dem das gesamte Publikum während eines Liedes
aufstand und sich die Hände reichte, vertiefte die Bedeutung des
Themas bei dem es in dieser Kirche geht, Hoffnung, Liebe und der
Glaube. Ein besonders sympathisches Finale war ein Geschenk des Chores
an sein Publikum, eine kleine Taschenlampe, die jeder auf seinem
Sitzplatz vorgefunden hatte. Ein bisschen Licht, in dunklen
Novembertagen.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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