Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

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Wir stehen mit Isabell Porschen vor der Synagogen-Tür. Die war früher die Eingangs-Tür von der Synagoge in Frechen. Die Schrift da drüber bedeutet: Kleines Heiligtum. Die Tür ist das einzige, was von der Synagoge übrig ist. Sie wurde restauriert, damit sie hier überhaupt so ausgestellt werden kann, sagt Isabell Porschen. Sie ist seit 2021 stellvertretende Archivleiterin. In der Mitte ist eine Liste mit 100 Namen. Die sind von den Juden, die früher in Frechen gelebt haben und von den Nazis umgebracht worden. 
Isabell Porschen sagt: "Das Stadtarchiv hat einen Flyer herausgebracht. Er zeigt die Tatorte der Pogrom-Nacht in Frechen, an denen der Terror passiert ist. Sie war hier nicht am 9. November, sondern am Nachmittag des 10. November."  
Es gibt ein Gedenkbuch, da kann jeder reinschreiben, um zu erinnern. Wir haben da auch reingeschrieben, damit das nie mehr passiert in der Welt.

  | Foto: Blatt-Gold
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Vor 85 Jahren ist was Schlimmes passiert
Stolpersteine als Andenken und Mahnmal

Wir haben eine App benutzt: die Stolpersteine NRW vom WDR. Die zeigt eine Route an, wo die Stolpersteine in Frechen liegen. Dann sind wir losgegangen Richtung Dr.-Tusch-Straße und haben Stolpersteine gesucht. Wir alle haben welche gefunden: Auf dem Freiheitsring, auf der Keimesstraße und auf der Hauptstraße. Da waren sehr viele. Stolpersteine sind im Boden eingelassene Quadrate aus Stein mit Messing. Da stehen die Namen drauf von Menschen, die weggebracht wurden und ermordet von den Nazis. Die...

  • Frechen
  • 09.11.23
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  • 1
Nachrichten
Foto: familie-eisenlohr.de/Adobe.Stock.com
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Zeitzeugenbericht
Der Überlebende von Riga

Der Lokalhistoriker Egon Heeg hält am Montag, 8. Mai, um 18 Uhr im Stadtarchiv Frechen einen bebilderten Vortrag zur Befreiung der letzten Überlebenden des Ghettos Riga im Jahr 1945. Heeg nutzt einen Tonbandbericht von Josef Levy.Frechen (lk). Im November 1941 wurden rund 1.000 Juden aus dem Kölner Gebiet vom Bahnhof Deutz aus ins Ghetto Riga in Lettland deportiert. Darunter auch etliche Frechener Juden wie die alteingesessene Metzgerfamilie des Norbert Levy aus dem Oberdorf, die wegen ihrer...

  • Frechen
  • 26.04.23
  • 163× gelesen
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Bis zur Machtübernahme der Nazis in Berlin spielten sie in Frechen eine eher untergeordnete Rolle. Stadtbekannte Nazis wurden, aufgrund ihrer geistigen Beschränktheit, eher verlacht. Die jüdischen Familien waren hingegen gut integriert. Dies änderte sich jedoch nach 1933 schnell und dramatisch.  | Foto: pixabay

Stilles Gedenken
Wenn Hass und Hetze zu Völkermord führen

Mit einer Gedenkveranstaltung am Samstag, 5. November, 16 Uhr vor dem Alten Rathaus gedenkt der Frechener Geschichtsverein den 52 Frechenern, die von Nazis ermordet wurden und erinnert an die „Reichspogromnacht“ als Frechener die Synagoge sowie Geschäfte und Wohnhäuser ihrer jüdischen Mitbürger verwüsteten. Frechen (lk). Seit der „Machtergreifung“ Hitlers 1933 wurde die Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Bürger systematisch vorangetrieben. Unter Leitung der beiden Frechener Naziführer...

  • Frechen
  • 26.10.22
  • 164× gelesen
Nachrichten
Die Aufnahme zeigt Yvon Heumann † (re.) 2014 bei seinem Besuch im Frechener Rathaus. Dort sprach der damalige Bürgermeister Hans-Willi Meier (li.) für mehrere Stunden mit dem Überlebenden des Holocaust.  | Foto: Archiv/Stadt Frechen

Trauer um Yvon Heumann
Er und seine Familie mussten aus Frechen fliehen

Die Stadt Frechen erreichte die Nachricht, dass Yvon Heumann im Alter von 91 Jahren in Brüssel verstorben ist. Der in Frechen geborene Heumann musste 1933 im Alter von zwei Jahren die Stadt auf der Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung mit Mutter und Vater verlassen. Frechen (lk). Yvon Heumann war einer der letzten in Frechen geborenen Nachkommen der früher in Frechen ansässigen Juden. Während Yvon Heumann mit seinen Eltern die Flucht gelang und sie in einem Brüsseler Versteck...

  • Frechen
  • 21.10.22
  • 446× gelesen
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