Stiftung Marien-Hospital
Wechsel in der Geschäftsführung
Euskirchen - (tor). Mit einer Feierstunde wurde in dieser Woche Johannes Dörr
nach über 35-jähriger Tätigkeit für die Stiftung Marien-Hospital
Euskirchen in den Ruhestand verabschiedet. Zugleich wurde dessen
Nachfolger Andreas Schultz offiziell vorgestellt.
Nach erfolgreicher Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Sparkasse
Siegen und Erwerb der Fachhochschulreife im Jahr 1975, studierte
Johannes Dörr, Jahrgang 1954, Volkswirtschaft an der Universität
Siegen und schloss dieses schließlich als Diplom-Volkswirt ab. Jahr
1982 begann er eine Trainee-Ausbildung des Berufsbildungswerkes
Deutscher Krankenhäuser (BBDK) in Euskirchen. Dieses setzte er am St.
Lukas-Klinikum Solingen und den St. Antonius-Kliniken in Wuppertal
fort.
Nach diesem Ausbildungsprogramm folgte eine mehrjährige Tätigkeit im
Marien-Hospital Euskirchen, zunächst als Controller und Innenrevisor,
später als Leiter der Verwaltung. Am 1. Oktober 1994 wurde Johannes
Dörr vom damaligen Verwaltungsrat zum Geschäftsführer der Stiftung
Marien-Hospital berufen. 1997 folgte zudem die Ernennung zum
Geschäftsführer der Klinik St. Martin.
Seit vielen Jahren ist der Vater von vier Kindern, der mit seiner
Ehefrau in Euskirchen lebt, außerdem berufspolitisch aktiv,
insbesondere im Vorstand des BBDK.
„Unter seiner Leitung avancierte die Stiftung Marien-Hospital
Euskirchen zu dem führenden Gesundheitszentrum der Stadt
Euskirchen“, so Professor Dr. Heinz Michael Loick, der Ärztliche
Direktor des Marien-Hospitals. Die Stiftung Marien-Hospital gehört
heute mit dem Marien-Hospital, das mittlerweile auf eine
465-Betten-Klinik mit 13 Fachabteilungen angewachsen ist, mit über
200 Altenwohnungen, zwei Altenheimen mit 139 Plätzen, einem Hospiz
mit zehn Plätzen, der Rehaklinik St. Martin mit 40 Betten, zwei
Ärztehäusern und einer Kindertagesstätte, zu den größten
Arbeitgebern der Region.
Dieses Gesundheitszentrum weiterzuentwickeln, ist das erklärte Ziel
von Andreas Schultz, der im Juli dieses Jahres vom Verwaltungsrat der
Stiftung Marien-Hospital einstimmig zum Nachfolger von Johannes Dörr
gewählt worden ist. Der 35-jährige Jurist hat am 1. Oktober sein Amt
als Geschäftsführer der Stiftung Marien-Hospital angetreten.
Schultz, am 7. März 1982 in Kaltenkirchen geboren, hat nach dem
Abitur Rechtswissenschaften an den Universitäten in Hamburg, Buenos
Aires und Bilbao studiert. In seiner Ausbildung wählte er den
Schwerpunkt in dem Fach Law und Economics. Sein Studium hat er 2007
mit dem Master auf Laws (LL.M.) und einem Magister juris ab.
Anschließend begann Schultz im Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand
in Hamburg seine berufliche Laufbahn als Assistent der
Geschäftsführung. Im Jahr 2007 wechselte er als Geschäftsführer
zur elbamed GMBH in Hamburg, bevor er im Jahr 2012 eine führende
Position in der Task Force „Krankenhausmanagement“ der AMEOS
Gruppe in Zürich einnahm. 2014 wurde Schultz zum Krankenhausdirektor
des AMEOS Klinikums Haldensleben berufen, ein Jahr später erfolgte
zudem die Ernennung zum Krankenhausdirektor des AMEOS Klinikums
Halberstadt. Beide Kliniken haben ein Bettenvolumen von jeweils rund
500 Betten und erfüllen einen Versorgungsauftrag als Regel- und
Schwerpunktversorger mit einer Vielzahl von Fachabteilungen und
angegliederten medizinischen Versorgungszentren.
„Mit Herrn Schultz gewinnt das Marien-Hospital eine renommierte
Persönlichkeit mit herausragenden Erfahrungen in der Fort- und
Weiterentwicklung moderner Krankenhausstrukturen“, ist sich Loick
sicher. Ein besonderes Augenmerk werde er zusammen mit den
Krankenhausmitarbeitern des Marien-Hospitals auf eine exzellente
medizinische Versorgung der Bevölkerung des Kreises Euskirchen und
der umgebenden Regionen legen und dabei die Zusammenarbeit mit den
Versorgungspartnern stärken.
Andreas Schultz ist Vater von zwei Töchtern und eines Sohnes und
wohnt zurzeit mit seiner Ehefrau und der Familie in Wedel. Der Umzug
nach Euskirchen ist jedoch bereits geplant.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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