Richtfest für ein Vorzeigeprojekt
„City-Karree“ im Herzen der Stadt

Foto: Tameer Gunnar Eden/
Eifeler Presse Agentur/epa
2Bilder
  • Foto: Tameer Gunnar Eden/ Eifeler Presse Agentur/epa

Euskirchen (red). „Das ist ein großer Erfolg für die Kreissparkasse Euskirchen“, betonte Markus Ramers, der Landrat des Kreises Euskirchen, beim Richtfest des „City-Karree“. Das entsteht aktuell an der Allee-, Hoch- und Veybachstraße.

Ramers ist auch Verwaltungsratsvorsitzender der Kreissparkasse Euskirchen (KSK) und berichtete von den Diskussionen, die 2014 im Verwaltungsrat geführt wurden. Seinerzeit habe zur Debatte gestanden, ob die KSK ein eigenes Wohnbauunternehmen gründen könne und ob dies überhaupt zu den Aufgaben einer Sparkasse gehöre. Günter Weber, damaliger Gründungs-Geschäftsführer der Realwert GmbH, betonte: „Hätte es da nicht jemanden mit echtem Unternehmer-Geist wie den KSK-Vorstandsvorsitzenden Udo Becker gegeben, der das Projekt vorangetrieben hat, gäbe es diese Firma womöglich gar nicht.“ In der Folge habe sich dann aber eine echte Erfolgsgeschichte entwickelt, schwärmte Ramers, denn das 2015 als Tochtergesellschaft der KSK gegründete Wohnungsbauunternehmen Realwert zähle bereits ohne das neue Projekt über 50 Wohn- und Gewerbeeinheiten zu seinem Bestand.

Für attraktiven Wohnraum in Euskirchen stehen Bürgermeister Sacha Reichelt (v.l.), Architekt und Geschäftsführer Realwert Matthias Ortner, KSK-Vorstand Holger Glück, Kristian Klaes, Geschäftsführer Realwert, Landrat Markus Ramers, KSK-Vorstand Wolfgang Krüger und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker.  | Foto: Tameer Gunnar Eden/
Eifeler Presse Agentur/epa
  • Für attraktiven Wohnraum in Euskirchen stehen Bürgermeister Sacha Reichelt (v.l.), Architekt und Geschäftsführer Realwert Matthias Ortner, KSK-Vorstand Holger Glück, Kristian Klaes, Geschäftsführer Realwert, Landrat Markus Ramers, KSK-Vorstand Wolfgang Krüger und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker.
  • Foto: Tameer Gunnar Eden/
    Eifeler Presse Agentur/epa

Holger Glück, Vorstand der KSK, erklärte mit Blick auf das „City-Karree“, dass dieses Projekt für dringend benötigten Wohnraum in Euskirchen sorge und erläuterte: „Es gibt insgesamt fünf Bauabschnitte. Wenn das Objekt fertig ist, bietet es 34 Wohneinheiten mit über 2.000 Quadratmetern und drei gewerbliche Einheiten mit 1.000 Quadratmetern Fläche.“ Auch zwölf öffentlich geförderte barrierefreie Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Größen zwischen 43 und 49 Quadratmetern zählen dazu. Diese sollen für Menschen mit geistiger Behinderung zur Verfügung stehen. Zusätzlich will die Lebenshilfe HPZ ebenerdig auf 130 Quadratmetern Beratungs-, Schulungs- und Gemeinschaftsräume anmieten, um betreute Personen optimal unterstützen zu können. Gerade für Menschen mit Behinderung sei die Lage direkt am Rande der Innenstadt ideal, da so auf einfachem Weg soziale und kulturelle Teilhabe ermöglicht werde. Entlang der Hochstraße sollen in zwei Gebäudeabschnitten 22 frei finanzierte barrierefreie Wohnungen entstehen. Um eine möglichst breit gefächerte Mieterklientel anzusprechen, seien moderne Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen geplant. Besonders attraktiv sei für die künftigen Mieter des „City-Karrees“ das nebenkostensenkende Top-Energieniveau von KfW 40 EE für Gewerbe und 55 EE für Wohnen. Energetisch sei alles auf hochmodernem Stand, auf den Pultdächern werde vollflächig eine Photovoltaikanlage installiert, mit Erdwärme geheizt und die Flachdächer würden begrünt. Eine Tiefgarage mit Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge sowie Außenstellflächen und ein Innenhof sollen die Anlage komplettieren. Zum Innenhof zähle auch eine rund 400 Quadratmeter große Grünfläche mit integriertem Kleinkinderspielplatz.

Rund 13 Millionen Euro investiert die Kreissparkasse Euskirchen (KSK) in das neue „City-Karree“. Holger Glück dankte allen Beteiligten, von Handwerkern und Planern, über Bauamt bis hin zu den Architekten Sampels / Schlich und den beiden Geschäftsführern der Realwert Matthias Ortner und Kristian Klaes. Alles sei bislang „recht reibungsarm“ verlaufen: „Ganz ohne Reibung kann man ein solches Projekt jedoch nicht stemmen“, betonte er und wies auf „unerwartete Zwischenhindernisse“ wie nicht verzeichnete Bunkeranlagen oder Stützmauern hin, deren historische Bedeutung erst geklärt werden musste. Dennoch liege das Bauvorhaben im Zeitplan. Die Vermietung der Wohnflächen erfolge über die S-Finanz Euskirchen.

Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt lobte vor allem den Mut, in einer solchen Zeit ein Projekt dieser Größenordnung anzugehen. Es sei auch im Bereich der sogenannten Nachverdichtung, also dem Bau auf vorhandenem Grund – in diesem Fall das Gelände des ehemaligen Polizeigebäudes - ein Vorzeigeprojekt. Reichelt: „Es ist viel besser und nachhaltiger, als in die Fläche zu gehen, bautechnisch aber eben auch schwieriger, deshalb vielen Dank für diese Entscheidung!“

Foto: Tameer Gunnar Eden/
Eifeler Presse Agentur/epa
Für attraktiven Wohnraum in Euskirchen stehen Bürgermeister Sacha Reichelt (v.l.), Architekt und Geschäftsführer Realwert Matthias Ortner, KSK-Vorstand Holger Glück, Kristian Klaes, Geschäftsführer Realwert, Landrat Markus Ramers, KSK-Vorstand Wolfgang Krüger und KSK-Vorstandsvorsitzender Udo Becker.  | Foto: Tameer Gunnar Eden/
Eifeler Presse Agentur/epa
Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

38 folgen diesem Profil