Vielfalt vor Ort
Ein kleiner Einkaufsführer über die Goltsteinstraße in Bayenthal

Max von Alvensleben (M.) betreibt die Fahrradwerkstatt „MeisterMax“ mit seinen Mitarbeitern Hevan Khamo (l.) und Robert Sundermann. | Foto: Offizier
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  • Max von Alvensleben (M.) betreibt die Fahrradwerkstatt „MeisterMax“ mit seinen Mitarbeitern Hevan Khamo (l.) und Robert Sundermann.
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Bayenthal - Die Goltsteinstraße ist eine Einkaufsstraße mit großer Vielfalt,
wie es sie in Köln nicht mehr in allen Stadtteilen gibt. Neben Rewe
City und Penny am Goltsteinforum gibt es auch noch inhabergeführte
Geschäfte und viele Dienstleister. Floristen bieten weihnachtliche
Gestecke, die Auslagen der Buchhandlung (Goltsteinstraße 78) laden
zum Stöbern ein und bei der Metzgerei Kremer`s (Goltsteinstraße 89)
steht die Warteschlange bis hinaus vor das Geschäft.

Die Fahrradwerkstatt „MeisterMax“ ist der junge Familienbetrieb
von Max von Alvensleben und seiner Frau Andrea. Im siebten Jahr sitzt
der Service- und Ausbildungsbetrieb rund ums Fahrrad auf der
Goltsteinstraße 75, von wo aus standortnah die Mobilität ins
Wohnviertel gebracht wird. Max von Alvensleben erklärt: „Wir sind
der Fahrradladen ohne Fahrräder. Das Wertvollste, was wir haben, ist
die Kundenbegegnung.“ Das Geschäft zeichnet sich aus durch die
persönliche Beratung und bietet sehr viel Zubehör.

Das SchokoLädchen (Goltsteinstraße 89) führt Marion Cramer zusammen
mit Ulla Vogel. Schokoladen, exklusiv abgefüllter Bayenthal-Sekt,
Marzipanfiguren, Tees und Brotaufstriche bieten sich dem Auge des
Kunden. Marion Cramer erklärt: „Der Dom geht immer gut. Im Moment
sind Weihnachtssachen wie Domspekulatius der Verkaufsrenner. Aber auch
Essig und Öl.“ Ihr Geschäft durchlaufe gewissermaßen eine
„Corona-Blüte“. Sie beobachtet, dass viele Menschen nicht mehr in
die Innenstadt zum Einkaufen fahren.

Den Kampf gegen das Internet verloren hat Brigitte Bosse von der
Wundertüte (Goltsteinstraße 47). Nach 21 Jahren „einer guten
Zeit“ öffnet sie das Kinderspielzeugfachgeschäft am 24. Dezember
zum letzten Mal. Bosse sagt: „Das Kaufverhalten der Menschen hat
sich verändert. Viel wird online verkauft. Dabei waren wir teilweise
preiswerter als das Internet.“ Als Fachgeschäft bot sie einst
Produkte von fast 200 Firmen. Der „Bye-bye-Sale“ läuft nun, viel
Spielzeug ist schon abverkauft, die Wundertüte erinnert viel mehr an
ein Geschäft für Geschenkartikel und Dekorationen. Weihnachtliche
Stimmung verbreiten die Herrnhuter Sterne. Die freigewordenen Flächen
werden gefüllt mit Produkten anderer Händler. Mit Karten, Schmuck
oder Honig aus der Eifel. Handgewebtes präsentiert die langjährige
Mitarbeiterin Brigitte Stühlen.

Redakteur/in:

Michael Offizier aus Köln

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