Neubau verzögert sich
Neue Rettungswache erst 2025 fertig

Auf dem Sürther Feld sollen in direkter Nachbarschaft zur Bezirkssportanlage die neue Rettungswache und das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut werden.  | Foto: Broch
  • Auf dem Sürther Feld sollen in direkter Nachbarschaft zur Bezirkssportanlage die neue Rettungswache und das neue Feuerwehrgerätehaus gebaut werden.
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Rodenkirchen/ Sürth (sb). Eigentlich habe der Neubau des Feuerwehrgerätehauses und der Rettungswache Rodenkirchen im Sürther Feld im Juni 2022 fertig sein sollen, bisher sei jedoch nicht einmal ein Baubeschluss erfolgt, erläuterte die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung. Sie fragte daher vor einigen Wochen bei der Verwaltung nach den Gründen für die Verzögerung. Außerdem wollten die Lokalpolitiker wissen, wann man jetzt mit der Fertigstellung des Neubaus rechne und ob die Einsatzfähigkeit der Rettungswache und der freiwilligen Feuerwehr am bisherigen Standort an der Schillingsrotter Straße nicht beeinträchtigt sei.
Die dortigen Gebäude gelten schon lange als marode und sind mittlerweile von Bebauung dicht umgeben. Im Dezember kam die Antwort der Verwaltung. Die Fertigstellung des Neubaus mit Termin Juni 2022 basiere auf einem Prognoseterminplan aus der Machbarkeitsstudie von 2018. Dieser habe aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden können, so die Verwaltung. Es habe länger gedauert als ursprünglich angenommen, die notwendigen Fachplaner und einen Projektsteuerer zu beauftragen, außerdem fehlten der städtischen Gebäudewirtschaft Kapazitäten, hinzu kämen erschwerte Bedingungen durch die Corona-Epidemie. Als neuen Zeitpunkt für die Fertigstellung des Neubaus gibt die Verwaltung das erste Quartal 2025 an. Dass die alten Gebäude an der Schillingsrotter Straße in sehr schlechtem Zustand und der Neubau einer Rettungswache und eines Feuerwehrgerätehause dringend erforderlich sind, erkennt sie an. Sie betont allerdings, dass eine „Beeinträchtigung der Einsatzfähigkeit (…) zum jetzigen Zeitpunkt durch die Verzögerung im Projektverlauf jedoch nicht gegeben“ sei.
Die Frage der SPD-Fraktion, ob am bisherigen Standort zusätzliche Sanierungsarbeiten erforderlich seien, verneinte die Verwaltung und erklärte, es seien lediglich notwenige Bauunterhaltungsmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des geregelten Betriebes nötig.
Auf Nachfrage erklärte eine Stadtsprecherin allerdings: „Es gibt keinen Verzug in der Planung des Gebäudes. Eine Fertigstellung im Sommer 2022 stand nie zur Debatte. Es wurde nur im Jahr 2017 eine Machbarkeitsstudie erstellt, die besagte, wenn man 2017 angefangen hätte, dann wäre der Bau 2022 fertig. Allerdings mussten nach dieser Machbarkeitsstudie erst die politischen Beschlüsse und Ausschreibungen gestartet werden. Rein planerisch wurde nie Sommer 2022 anvisiert.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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